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10. April 2009

Verschiedenes

Berglanddeutscher kandidiert für den Bundestag

Werner Henn kandidiert für den Deut­schen Bundestag. Der Banater Bergland­deutsche ist Spitzenkandidat der SPD bei der Bundestagswahl am 27. September 2009 im Wahlkreis 278 – Schwetzingen/Bruchsal. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 14 mal kommentiert.

  • Johann

    1Johann schrieb am 13.04.2009, 12:38 Uhr:
    Wenn Herr Henn in die CSU eintritt, dann wird sicherlich auch ein Foto von ihm in der SbZ veröffentlicht!
    Wer nicht so lange warten will, hier der entsprechende Link:
    http://www.werner-henn.homepage.t-online.de/index2.html
  • Schreiber

    2Schreiber schrieb am 13.04.2009, 18:47 Uhr:
    Herr Johann, das hätten Sie wohl gerne. Bei der anderen Mitteilung über die Bundestags-Kandidatur des siebenbürgischen Vertreters war auch kein Foto dabei.

    Herr Henn ist - als Banater - mit Foto in der Banater Post zu finden, und sicher in jedem besseren SPD-Blatt. Er tritt ja auch als Parteikandidat der SPD direkt im Wahlkreis und nicht für einen unserer Verbände (die Banater oder die Siebenbürger) an. Ich wünsche ihm und uns trotz dem, dass er gewählt wird. Abgeordnete, die für uns ein offenes Ohr haben, können wir nicht genug haben, egal in welcher Partei.

    Wenn es gerade en voque ist, gegen die Unionsparteien - sei es die CDU oder die CSU - zu stänkern, brauchen wir trotz dem keine so dummkritische Kommentare gegen die SBZ, besonders wenn sie unberechtigt sind.
  • Johann

    3Johann schrieb am 16.04.2009, 20:01 Uhr:
    Herr Schreiber warum unter der Gürtellinie?
    Ich habe eine Behauptung gemacht, Sie behaupten das Gegenteil. Zählen Sie mal in den letzten Jahren die Artikel, die CSU Abgeordnete bekommen haben und die anderer Parteien, zweitens schauen Sie, wo es Bilder gibt und wo nicht. Als Rentner haben Sie ja Zeit, mal sehen wer recht hat.

    Kritik ist in einer Demokratie das Salz in der Suppe, ich kenne keine Partei in den Parlamenten, die keine Angriffsfläche bietet.
    Seit einiger Zeit weiß ich aber nicht mehr, ob es sich bei der CSU um eine politische Partei oder nicht schon um ein Kabarett-Verein handelt: Da will man Geld an jeden verteilen, (Steuer runter, neue Konjunkturpakete etc.) gleichzeitig für weniger Schulden für unsere Kinder plädiert.
    Kritik an den Unionsparteien ist insbesondere von Aussiedlern mehr als angebracht, da die uns seit Jahrzehnten Honig um den Mund schmieren und ansonsten nach der Wahl ganz anders handeln, da war die SPD ehrlicher vgl. Fremdrente.
    Die Union hat 1994 im Bund nur knapp mit den Stimmen der Aussiedlern gewonnen, weil sie keine Reduktion der Fremdrente versprach im Gegensatz zur SPD. Das Gleiche Spiel im März 1996 bei der Wahl in Baden-Württemberg im Mai 1996 hat man sich mit der SPD geeinigt 40-Prozent-Reduzierung.


  • Schreiber

    4Schreiber schrieb am 17.04.2009, 20:20 Uhr:
    Hallo Johann,
    unter der Gürtellinie war die falsche Unterstellung gegen die SbZ. Nur dieses habe ich kritisiert.

    Parteien kritisiere ich auch gerne und oft und alle (auch die CSU!), aber ich versuche dieses sachlich zu halten. Für unzutreffend halte ich die Auffassung, die Aussiedler oder gar das Rententhema dieses Personenkreises sei 1994 (oder irgendwann später) wahlentscheiden gewesen. Da überschätzen wir uns. Es war eher keierlei Thema.

    Wir vermitteln den Verantwortlichen ja auch dauernd, dass man auf uns nicht zu achten braucht, weil wir untereinander nicht einig sind, schon gar nicht am selben Strang ziehen und damit durch und durch néglijable sind.

    Hauptsache wir haben Recht, können einen anderen ein wenig "anpinkeln" und sind dadurch richtig toll. Bravo.

    Na ja, genug der Kritik. Hast Du eine Idee, wie wir hier zu einem Umdenken anregen können oder fändest Du das nicht wichtig?

    Grüße


    [Beitrag am 17.04.2009, 20:21 von Schreiber geändert]
  • Johann

    5Johann schrieb am 18.04.2009, 11:09 Uhr:
    @Schreiber Sie haben keine Argumente gebracht, dass meine Behauptung falsch ist. Ich glaube, dass meine Kritik berechtigt war, zumindest bis zum Beweis des Gegenteils.

    Sie unterschätzen meiner Meinung nach die Bedeutung der Aussiedler (nicht nur der SbS). Wenn bei der Europawahl im Juni 2009 in Bayern Tausende von Aussiedlern und Vertriebenen nicht wie gewohnt der CSU die Stimme geben, dann wird es die CSU im zukünftigen EU-Parlament nicht geben.
    2005 hatten CDU/CSU 226 Sitze im Bund, die SPD 222.

    Ich halte nichts davon, dass alle wie Lemminge oder Schafe in eine Richtung laufen oder an einem Strang ziehen. Getrennt kämpfen und gemeinsam siegen, finde ich besser.
    Wer nach so einer groben Fouls wie der Fremdrentenkürzung immer brav ja und Amen zu allem sagt, wird nicht ernst genommen.
    Daher ist die Redaktion der SbZ gut beraten, den Kandidaten aller Parteien eine Plattform zu bieten und keinen zu bevorzugen.


  • Schnuk

    6 • Schnuk schrieb am 18.04.2009, 19:36 Uhr:
    Hallo Johann,
    ihren letzten Beitrag finde ich wichtig um darüber nachzudenken.
  • Schreiber

    7Schreiber schrieb am 19.04.2009, 16:36 Uhr:
    Hallo Johann, das ist keine faire Strategie:
    Du stellst einfach eine Kritik in den Raum, und Lauerst, ob jemand diese widerlegt. Wenn nicht: hurra.

    So nicht. Das kann jeder:
    Beispiel: Johann schreibt, ohne eine Ahnung davon zu haben.

    So. Und jetzt wiederleg mal! (hab ich sonst etwa recht??)

    Sollen wir wirklich anfangen, Bilder in der SbZ zu zählen?

    Nun zum Inhaltlichen:

    Glaubst Du wirklich, dass es klüger ist, in unterschiedliche Richtungen zu ziehen, wenn man etwas erreichen will? das glaube ich Dir einfach nicht, dafür bist Du zu klug. Du verfolgst doch etwas ganz anderes.

    Im Verband habt Ihr aus Baden-Württemberg mit dieser Strategie der Stimmenteilung schon mal andere abgehängt: als es bei einer Entscheidung darum ging, ob eine Gruppe aus Baden-Württemberg oder aus Bayern zum Zuge kommt, habt Ihr brav (und klug!) alle für Heilbronn gestimmt und den Bayern eingeredet, sie sollten nicht nur Augsburg sondern auch Geretsried unterstützen. Haben die Bayern auch gemacht, mit dem Ergebnis

    Bayern:2=weniger als Baden-Württemberg.

    Hurra, und Heilbronn hatte den Zuschlag. Damals also klug gemacht. Augsburg ist heute noch sauer.

    Doch was bezweckst Du jetzt mit der Stimmenteilung? zu wessen Gunsten möchtest Du die Siebenbürgischen Stimmen teilen und zersplittern?

    Die Rechnung lautet dann:

    Siebenbürgische Stimmen geteilt durch 2 oder 3 oder 4 - und schon sind so wenig, dass alles für die Katz ist. Das nützt keinem.

    Ich wäre also nach wie vor dafür, zuerst sich für eine Lösung zu entscheiden, und dann diese eine nach aussen möglichst gut zu vertreten. Ich glaube aber, dass wir Sachsen das nicht können, dafür ist jeder von uns zu rechthaberisch. Oder doch?

    Ein anderes Thema war Deine Kritik an der Berichterstattung der SbZ. Diese hat schon in der Vergangenheit allen Kandidaten eine Plattform geboten. Sogar im letzten Jahr waren kurz vor der Landtagswahl von der SPD, den Freien Wählern, der CSU und der FDP Kandidaten vorgestellt, im gleichen Umfang und mit gleich großem Foto. Das habe ich nicht verstanden. Hätte sich die SbZ für einen entschieden, hätte er vielleicht genug Stimmen bekommen. So ist keiner hineingekommen.

    Bei der Kommunalwahl war nur für einen Kandidaten (von den Grünen!) etwas in der SbZ (Dr. Florin Roth glaube ich). Er hat genug Stimmen bekommen und ist gewählt worden. Was war nun richtiger?

    Einseitigkeit hast Du der SbZ also ohne Grund vorgeworfen.
  • Johann

    8Johann schrieb am 20.04.2009, 21:08 Uhr:
    Ich lese seit über 20 Jahren die SbZ, die politischen Artikel in der Regel gründlich. Ich kann also genauso wie jeder andere Leser hier ein Urteil sprechen und mein Urteil, darauf lege ich wert, ist genauso fair wie von jedem anderen. Ob meine Urteile immer richtig sind, das ist eine andere Frage. In diesem Fall gehe ich jede Wette ein, dass eine empirische Untersuchung meine These bestätigt:
    Die meisten, längsten, hochwertigstenen (Bild, Plazierung etc.) und positivsten Beiträge werden über die Union, insbesondere die CSU und deren Kandidaten geschrieben.

    Gerade weil der Bundesvorsitzenden ein Kandidat der CSU ist (den ich im Herbst soweit mir möglich auch unterstützt habe und dem ich jetzt unbedingt einen Sitz im Parlament wünsche), sollte sich die SbZ besonders gründlich um eine ausgewogene Berichterstattung bemühen.

    Der Verband ist laut Satzung politisch unabhängig und dies sollte man auch aus mindestens zwei wichtigen Gründen auch gut pflegen:
    1. Einmal erreicht der Verband jetzt nur einen sehr kleinen Teil der Siebenbürger Sachsen. Wenn man nun einseitig auf die CSU-Karte setzt, dann vergrault man langfristig sehr viele Menschen.
    2. Die CSU kann nicht einmal in Bayern mehr machen, was sie will, im Bund umso weniger. Unsere Interessen kann man besser vertreten, wenn man sich als Partner für mehrere Parteien anbietet.




    [Beitrag am 20.04.2009, 21:11 von Johann geändert]
  • pedimed

    9pedimed schrieb am 20.04.2009, 22:31 Uhr:
    Ja Johann, die LM/der Verband sollParteineutral sein? Vor Jahren hätte ich plädiert, dass die SbS eine für sich (entsprechend der FW) tätige Partei auf die Beine stellen. Wurde abgelehnt! Ob wir heute über die UdV mehr Potential auf die Reihe bringen? Die seinerzeitige Nationsunuversität in moderner Form wäre als Europakraft vermutlich nicht allzu abwegig? Aber jetzt sind die jüngeren dran, und die sollten sich zusammenraufen und etwas standfestes auf die Beine stellen und unsere Interessen mit Kraft und Ausdauer stilvoll vertreten!
  • Juergen

    10Juergen schrieb am 22.04.2009, 21:38 Uhr:
    Hallo zusammen,

    zur Äußerung des Herrn Schreiber betreffend die angesprochene Abstimmung in Mannheim 2003 für den Heimattag in Übersee: Der Landesverband Bayern hat sich da sehr unglücklich verhalten bzw. überhaupt nicht abgestimmt sonst wäre vielleicht die Augsburger Gruppe gefahren. Der Ärger ist jedoch hauptsächlich dadurch entstanden, dass der Bundesvorstand damals nicht registiriert hat, oder nicht wollte?, dass die Heilbronner Gruppe von der "Amazonas Express" begleitet wurde. Diese ist eine kommerzielle Musikgruppe, welche auf und mit Veranstaltungen der Kreisgruppen in Deutschland ihr Geld "macht". Wären die Voraussetzungen annähernd gleich gewesen, dann hätte es sicher keine Verstimmungen seitens der Augsburger Gruppe gegeben, die allesamt ehrenamtlich und unentgeltlich für die Gemeinschaft tätig waren und noch sind.
    Zur Debatte um das politische Engagement von Landsleuten:
    da der Großteil der Siebenbürger bereits 20 Jahre, einige bereits sehr viel länger, in der BRD lebt, wäre es an der Zeit, die Integration in der neuen Heimat zu vollziehen. Jeder kann und soll, sofern er sich berufen fühlt, politisch betätigen. Der Verband sollte es jedoch unterlassen politische Werbung, egal ob SbZ oder Mails an die Kreisgruppenvorsitzenden, HOGs u.s.w. zu betreiben (z.B. Landtagswahl in Bayern) und sich auf die originären Aufgaben und Ziele gemäß der Satzung konzentrieren, da gibt es nach wie vor noch sehr viel wichtige Themen zu erledigen. Politische Veranstaltungen in Kreisgruppen sollten vermieden werden, vor allem in Wahlkampfperioden, denn das bringt nicht wirklich was für die Gemeinschaft, außer "Phrasen". Man kann für die Zukunft nur hoffen, dass Kulturveranstaltungen, z.B. Heimattag, HOG-Treffen vom Wahlkampf der Parteien verschont werden. Jeder Siebenbürger der sich auch nur annähernd mit der Politik beschäftigt, sollte sich frei und ohne suggerierten Zwang und Verpflichtung für Kandidaten aus den Reihen des Verbandes oder sonstiger Herkunft entscheiden können, welcher Partei er sein Vertrauen schenkt. Welche die Richtige ist weiß man sowieso erst lange nach der Wahl. Es stellt sich die Fragen welche "großen Vorteile" ein Mandat eines Siebenbürgers, gleich welcher Partei, für die Gemeinschaft noch bringt, die Gesetzgebung für Vertrieben und Spätaussiedler ist in den letzten 15 Jahren entschieden worden. Falls es sich jedoch anders verhält, bitte ich um Aufklärung über ein gezieltes Programm, die Begründung über eine evtl. Anwesenheit eines Politikers bei einem "Holzfleischessen" etc. in den Kreis- und Landesgruppen ist damit nicht gemeint.


    [Beitrag am 22.04.2009, 21:42 von Juergen geändert]
  • Schreiber

    11Schreiber schrieb am 24.04.2009, 21:40 Uhr:
    Zitat von Jürgen:
    "Es stellt sich die Fragen welche "großen Vorteile" ein Mandat eines Siebenbürgers, gleich welcher Partei, für die Gemeinschaft noch bringt, die Gesetzgebung für Vertrieben und Spätaussiedler ist in den letzten 15 Jahren entschieden worden"

    Sehr geehrter Herr Scheiber, das meinen sie nicht ganz ernst oder? Wollen Sie wirklich behaupten, dass es für uns nichts mehr durchzusetzen, zu sichern oder zu verbessern gibt? Oder ist diese Einschätzung darin begründet, dass Sie (und Frau Scheiber?) sich aus allen Gremien auch in der HOG zurückgezogen haben?

    Der Verband und die HOG hat nach meiner Meinung seine wichtigste Aufgabe darin, die Interessen aller Landsleute zu vertreten, durchzusetzen und zu schützen. Er sollte sich dafür auch sehr bemühen, endlich eigene Abgeordnete in alle Parlamente zu senden, sonst schafft er diese Aufgabe nicht.

    Hier ist eher der Vorwurf in der Vergangenheit zu machen, dass es nicht längst passiert ist. Alle anderen größeren Landsmannschaften haben das sehr viel beherzter gemacht und fahren sehr gut damit. Warum kommen wir erst jetzt drauf, dass wir nur dann etwas erreichen, wenn unsere Leute mit am Tisch sitzen. Musste dafür zuerst der Verband sich neu orientieren und ein Generationenwechsel kommen?

    Dass zwischen der unbedingt nötigen Vertretung unserer Interessen in der Politik (in den Parlamenten) und der Vertretung politischer Inhalte der Parteien bei uns (was wir nicht brauchen) ein großer Unterschied ist, hat die Verbandsleitung endlich und inzwischen wohl auch jeder andere erkannt.

    Was gibts daran auszusetzen, ausser wie der Rumäne sagt:
    "de ce să trăiască vaca vecinului dacă a mea s-o prăpădit?".


    [Beitrag am 24.04.2009, 21:45 von Schreiber geändert]
  • Juergen

    12Juergen schrieb am 30.04.2009, 22:26 Uhr:
    Sehr geehrter Herr Schreiber,
    wir stellen wiederholt fest, dass sie Insiderwissen besitzen, welches nur siebenbürgische Mandatsträger in Spitzenpositionen des Verbandes haben können.
    Interessant…..Wo hat der Topf ein Loch….?! Diese Frage und Feststellung lässt tief blicken.

    Zitat Schreiber: „Wollen Sie wirklich behaupten, dass es für uns nichts mehr durchzusetzen, zu sichern oder zu verbessern gibt? Oder ist diese Einschätzung darin begründet, dass Sie (und Frau Scheiber?) sich aus allen Gremien auch in der HOG zurückgezogen haben?“

    Welche HOG meinen Sie? Die Entscheidung, unsere Kräfte seit Januar bzw. Juni 2008 nicht mehr für den Verband einzusetzen, ist lange gereift und gut überlegt. Wir werden weiterhin interessiert verfolgen, was sich im Verband tut und dazu auch unsere Meinung äußern.
    1. Im Verband und in den HOGs warten viele UNERLEDIGTE AUFGABEN, die es DURCHZUFÜHREN, zu SICHERN und natürlich zu verändern/verbessern gilt.
    2. Es gilt zuerst HAUSINTERN, die HAUSAUFGABEN zu erledigen, bevor man sich zu weit aus dem Fenster lehnt und Schuhe anzieht, die ein paar Nummern zu groß geraten sind.
    3. Wir warten sehr gespannt, wann für uns eine plausible Erklärung kommt, warum die UDV/ Union der Vertriebenen/ das heißt im Klartext alle Landsmannschaften, in unserem Fall die der Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben und der Deutschen aus Russland, nachdem die Gesetzgebung so gut wie abgeschlossen ist, nun auf einmal, nach Schreibers Meinung nach dem Generationswechsel, plötzlich nach „getaner Arbeit“ der Vorgänger, einen eigenen politischen Vertreter brauchen.
    4. Was haben die MdL und MdB den alt Landsmannschaften/Sudetendeutschen, Schlesiern usw. gebracht? Diese LM sind heute überaltert und ihre Inhalte sind für die nachfolgenden Generationen von schwindender Bedeutung. Es ist erstaunlich, dass zurzeit bedingt durch die Aufarbeitung der Geschichte nun Annäherung an den Kern der Sache gesucht wird.
    Traumataforschung - Das kollektive Traumata der Vertreibung und deren Folgen, sind in diesen Tagen Thema der Lindauer Psychotherapiewochen, die es seit 1950 als Tagungsreihe für psychotherapeutische Fort- und Weiterbildung gibt. Schwerpunkt dieses Jahr ist die Vertreibung der deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen zwischen 1944-1950.
    Wie schon Johann in einem Beitrag vorher verweist, haben schon in den frühen 90-er Jahren auch die Mandatsträger als Angehörige der LM nicht immer zu Gunsten der Vertriebenen und Aussiedler gestimmt. Unvergessen bleibt für mich die Haltung des damaligen Bundesvorsitzenden des BdV, der bei der Verabschiedung der Fremdrentenkürzung für diese gestimmt hat, obwohl er der Vertreter der Vertriebenen im Bundestag war.
    5. Migration – Unerklärlich für uns ist und bleibt die Tatsache, dass der BdV nicht gegengesteuert hat um die Spätaussiedler aus dem Begriff „ der Migranten“ aus zu klammern.
    Die Betreuung der Aussiedler ist im „Bundesamt für Migration“ angesiedelt, heißt Migrationserstberatung (MEB) und wird mit Mitteln des BMI finanziert. Wir stellen uns die Frage - was und wie, hat die Präsidentin des BdV Frau Steinbach für die Positionierung zum Status der Spätaussiedler getan? Wir bleiben bewusst bei diesem einen Beispiel.
    Zitat Schreiber:„Hier ist eher der Vorwurf in der Vergangenheit zu machen, dass es nicht längst passiert ist. Alle anderen größeren Landsmannschaften haben das sehr viel beherzter gemacht und fahren sehr gut damit.“

    Harter Tobak Herr Schreiber; schließen Sie mit der Aussage „…das es nicht längst passiert ist“ auch sich selber ein? Uns ist nicht bekannt, dass es einen Kandidaten Balduin Schreiber gab, der in den letzten 25 Jahren seine Kräfte für unsere siebenbürgische Gemeinschaft ehrenamtlich eingesetzt hat.
    Zitat Schreiber: „Warum kommen wir erst jetzt drauf, dass wir nur dann etwas erreichen, wenn unsere Leute mit am Tisch sitzen. Musste dafür zuerst der Verband sich neu orientieren und ein Generationenwechsel kommen?“

    Die Mandatsträger des letzten Vierteljahrhunderts und davor, haben unter anderen Bedingungen als die neue Generation den Verband am Leben gehalten und erhalten. Es würde so Manchem bitter aufstoßen, wenn er wissen würde wofür die gesparten Gelder heute eingesetzt werden z.B. Ermäßigungen für die Jugendlichen seitens der SJD für „Ballkultur mit Kultbands im Hinterland“ ? Wenn das der Vorteil des Generationswechsels sein soll, na dann – „poftim cultură"!!

    Hannelore und Jürgen Scheiber
  • daniel

    13daniel schrieb am 02.05.2009, 00:49 Uhr:
    Zitat Jürgen 30.04.09
    „Wir warten sehr gespannt, wann für uns eine plausible Erklärung kommt, warum die UDV/ Union der Vertriebenen/ das heißt im Klartext alle Landsmannschaften, in unserem Fall die der Siebenbürger Sachsen, Banater Schwaben und der Deutschen aus Russland, nachdem die Gesetzgebung so gut wie abgeschlossen ist, nun auf einmal, nach Schreibers Meinung nach dem Generationswechsel, plötzlich nach „getaner Arbeit“ der Vorgänger, einen eigenen politischen Vertreter brauchen.“

    Eine plausible Erklärung kommt von Jürgen selber im eigenen o. g. Beitrag unter Punkt 4 i.V. mit 5.

    Zitat Jürgen 30.04.09:
    „Es würde so Manchem bitter aufstoßen, wenn er wissen würde wofür die gesparten Gelder heute eingesetzt werden z.B. Ermäßigungen für die Jugendlichen seitens der SJD für „Ballkultur mit Kultbands im Hinterland“ ? Wenn das der Vorteil des Generationswechsels sein soll, na dann – „poftim cultură"!!“

    Diese Anspielung, die sich auf den Bericht der Gesamtlandesvorstandssitzung des Landesverbandes Bayern bezieht (http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/8783-gesamtlandesvorstand-bayern-tagte-in.html oder SZ 15.04.09 S.13) und mehrere der dort von den Vertretern der SJD Bayern vorgestellten Vorschläge zur Mitgliederwerbung vermengt, wirft ein völlig falsches Bild auf unsere SJD und unseren Gesamtlandesvorstand, zu dem auch alle Kreisvorsitzenden gehören. Deshalb erläutere ich den – vielleicht zu knapp gehaltenen - Absatz aus o. g. Artikel (Anmerkungen zum besseren Verständnis in Klammern):
    „G.T. sprach von einem Trend zur „Ball-Kultur“ mit Kultbands, denen die Jugendlichen nach fahren würden, um an deren Bällen teilzunehmen. Andreas Roth schlug dazu (zu diesem Themenbereich: Jugendliche auf unseren Verband anzusprechen und dafür zu gewinnen) vor, die Kultbands ins bayerische Hinterland zu verlegen und dort große Bälle zu veranstalten. Andreas Roths Antrag, generell 30 Prozent Rabatt auf die Jugendeintrittspreise bei Veranstaltungen (der Kreisgruppen) im Verband zu geben, wurde angenommen.“

    Bei dem Rabatt auf Eintrittspreise geht es keinesfalls darum, in der Vergangenheit „gesparte Gelder“ für Bälle mit Kultbands einzusetzen, sondern um Ermäßigungen bei allen Veranstaltungen der Kreisgruppen. Es stellte sich übrigens heraus, dass die (meisten) Kreisgruppen die Teilnahme an ihren Veranstaltungen für Jugendliche und Kinder auch bisher kostenlos oder zu stark ermäßigten Preisen ermöglicht haben.
    Mit Kultbands sind die sehr beliebten und bekannten Bands gemeint, die bei Veranstaltungen einen Ansturm von jungen Leuten bewirken. Bälle mit solchen Bands tragen sich i.d.R. und müssen nicht bezuschusst werden.
    „Hinterland“, eine möglicherweise nicht ganz glücklich gewählte Formulierung, bezieht sich auf die Gebiete, in denen unsere Kreisgruppen kaum noch jugendliche Mitglieder haben. Es würde also Sinn machen, attraktive Bälle für die Jugend auch in diesen Regionen anzubieten, damit Mitglieder der SJD diese kennen lernen und mit ihnen ins Gespräch kommen können, um sie auf unseren Verband aufmerksam zu machen und ggf. zum Mitmachen zu bewegen.

    Im Zusammenhang mit dem Thema Geld und Sparen möchte ich wiederholen, was ich in unserer o. g. Sitzung betont habe: unsere aktive Jugend verdient ein großes Lob zu ihrem überaus großen Geschick, mit äußerst wenig Geld ihre vielfältigen Veranstaltungen zu bestreiten! Mich persönlich hat es sehr beeindruckt, wie sparsam und gut durchdacht diese jungen Leute mit Geld umgehen und ihre Aktionen zum großen Teil durch hervorragende Planung und pfiffige Ideen finanzieren! Gratulation an Ute Schuller und ihr tüchtiges Team!
    Herta Daniel


  • Schreiber

    14Schreiber schrieb am 03.05.2009, 09:26 Uhr:
    Lieber Herr Jürgen, man muss nur aufmerksam zuhören und z.B. Ihre Beiträge aufmerksam lesen. Darin steckt viel mehr Hintergrundwissen als ich brauche.

    Mir reicht völlig aus, was in interessierten siebenbürgischen Kreisen geschrieben und diskutiert wird, auch zu Ihnen. Gibt es dann auch bei Ihnen Indiskretionen? Ihre Frage, welche HOG ich meine, verstehe ich nicht. Haben Sie sich aus mehreren zurückgezogen?

    Letzte Frage: Sie kritisieren die Einbeziehung der Aussiedler in den Themenkomplex Migration. Wollen Sie dieses Problem durch Stickereien und Volkstanz beim Waldfest lösen oder wäre es eine Aufgabe für politische Mandatsträger in den Parlamenten?

    Herzl. Grüße


    [Beitrag am 03.05.2009, 09:41 von Schreiber geändert]

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