5. Juli 2002

"Deutsche Spuren in den Donauländern“"

Die Ausstellung „Hausgeschichten. Deutsche Spuren in den Donauländern“ wird anlässlich des 50-jährigen Landesjubiläums Baden-Württembergs am 5. Juli eröffnet und bis zum 29. September 2002 im Donauschwäbischen Zentralmuseum Ulm im Rahmen eines internationalen Gemeinschaftsprojektes gezeigt.
Anschließend wandert die Ausstellung durch neun Museen in Rumänien, Ungarn und Jugoslawien. Am Beispiel von zwölf Wohnhäusern und ihrer Bewohner werden heutige Lebenswelten entlang der Donau in Deutschland, Ungarn, Rumänien und Serbien vorgestellt.
Im Auftrag des Donauschwäbischen Zentralmuseums hat der renommierte Fotograf Martin Rosswog im Herbst 2001 zwölf Häuser und ihre Bewohner porträtiert. Aus den Momentaufnahmen des Fotografen, den Erzählungen der Hausbewohner, Exponaten und historischen Zeugnissen sind zwölf „Hausgeschichten“ entstanden, die dokumentieren, wie stark das Leben in Mittel- und Südosteuropa in den vergangenen 300 Jahren von Migrationen, vom Zusammenleben verschiedener Ethnien und von politischen Umbrüchen beeinflusst worden ist.
Eine der zwölf „Hausgeschichten“ ist im Banat verortet, im Dorf Schemlak. Im Zentrum der detaillierten Dokumentation stehen das typisch banatschwäbische Bauernhaus und die Geschichte der schwäbischen Familie Gottschick, die es über hundert Jahre lang bewohnte. Die Ausstellung ist ein internationales Kooperationsprojekt des Donauschwäbischen Zentralmuseums u. a. mit Museen in Sathmar, Arad, Reschitza und Temeswar und wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms „Kultur 2000“ gefördert.
Infos beim Donauschwäbischen Zentralmuseum, Schillerstraße 1, 89077 Ulm, Telefon: (07 31) 96254-0, Fax: (07 31) 96254-200, E-Mail: info@dzm-museum-de, Internet: www.dzm-museum.de.

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 10 vom 30. Juni 2002, Seite 6)

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