14. Januar 2003

Aussiedlerbeauftragter Johann Schuller gewürdigt

Als mustergültig hat der Bayerische Landkreistag Mitte November die Aussiedlerarbeit im Landkreis Ansbach gewürdigt. Für das erfolgreiche Konzept nahm Johann Schuller, Aussiedlerbeauftragter des Landkreises Ansbach und Vorsitzender des Aussiedlerbeirates, eine Auszeichnung von der Regierung und dem Landkreistag entgegen, berichtet die "Fränkische Landeszeitung".
Nach Aussage des Geehrten wollen der oberbayerische Landkreis Traunstein und die Stadt Ingolstadt das Ansbacher Modell übernehmen. Schuller, Vorsitzender der Kreisgruppe Dinkelsbühl-Feuchtwangen und Bundesvorstandsmitglied der siebenbürgischen Landsmannschaft, engagiert sich seit vielen Jahren für die Integration von Aussiedlern im Landkreis Ansbach, wo sich nach 1990 rund 12 000 Aussiedler niedergelassen haben. 5 000 davon sind nach einer Erhebung Jugendliche und junge Erwachsene bis zu 27 Jahren. Ein Kernproblem insbesondere junger Aussiedler seien neben Drogenkonsum und Isolation durch Gruppenbildung die mangelnden Sprachkenntnisse. Daher habe es sich der Aussiedlerbeirat, so Schuller, zur Aufgabe gesetzt, den Sprachunterricht vor allem für Kinder in der Hauptschule gezielt zu fördern. Der Beirat gilt als Garant für das erfolgreiche Ansbacher Konzept, das, wie der Landkreistag feststellte, eine „schnelle und reibungslose Integration der Aussiedler“ ermöglicht.

CS

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