2. Februar 2003

Hinwendung zur abstrahierenden Kunst

Die in Crailsheim lebende, aus Siebenbürgen stammende Künstlerin Hannelore Maurer trat mit einer Auswahl ihrer Bilder kürzlich erneut an die Öffentlichkeit, diesmal im nahe gelegenen Waldenburg in den Räumen der Firma Gebhardt.
Es war eine Gemeinschaftsausstellung mit dem ebenfalls aus Siebenbürgen (Kleinschelken) stammenden und in Kupferzell lebenden Michael Hermann, der Stahlskulpturen zeigte.

Hannelore Maurer: Mam, Acryl 60 x 50 cm, 2001.
Hannelore Maurer: Mam, Acryl 60 x 50 cm, 2001.

Hannelore Maurer, geboren 1957 in Marktschelken, zurzeit Buchhändlerin in Crailsheim, besuchte verschiedene Zeichen- und Malkurse, etwa an der Haller Akademie der Künste, wo sie neben anderem das Aktmalen gelernt hat. Trotzdem versteht sie sich vornehmlich als Autodidaktin. Ihre Bilder, meist Öl oder Acryl, seltener Aquarelle, dokumentieren über einen längeren Zeitraum gesehen die Hinwendung von der gegenständlichen zu einer immer stärker abstrahierenden Darstellungsweise, die bei der Vernissage als "schier aggressiv-präsent" beschrieben wurde. Neben "Körperlandschaften" und farbenfreudigen Naturimpressionen hängen gelegentlich auch dunkle, fast in schwarz-weiß gehaltene "Seelenlandschaften".

Die Siebenbürgerin gehört der Crailsheimer Künstlergruppe "Hochspannung" (so genannt nach ihrem Treffpunkt in einem ehemaligen Elektrizitätswerk) an, mit der sie schon viele Gemeinschaftsausstellungen hatte. Daneben gab es auch Eizelausstellungen, u.a. in Heidelberg und Crailsheim.

Wir wünschen der Künstlerin weiterhin Erfolg auf ihrem kreativen Weg.

Bernddieter Schobel


(gedruckte Ausgabe: siebenbürgische Zeitung, Folge 2 vom 31. Januar 2003, Seite 10)

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