15. Februar 2003

Siebenbürgischer Prinz in Dachau

Am 1. Februar war es so weit. Beim Faschingsball der Kreisgruppe Karlsfeld-Dachau war der große, schöne Saal des Bürgerhauses ausverkauft. Höhepunkt des Abends war das Prinzenpaar Tanja II. und der aus Siebenbürgen stammende Bruno I.
Der Vorsitzende der Kreisgruppe, Martin Hanek, begrüßte die Ehrengäste und alle Anwesenden. Für die "Gedanken eines Pfarrers" aus dem 19. Jahrhundert erntete er großen Beifall. Anschließend gab er das Programm des Abends bekannt.

Das Prinzenpaar Tanja II. und der aus Siebenbürgen stammende Bruno I.
Das Prinzenpaar Tanja II. und der aus Siebenbürgen stammende Bruno I.

Dank guter Musik der Band "New Sound" und phantasievoll gestalteten Masken erlebten Alt und Jung einen stimmungsvollen Abend. Halb zehn Uhr zog das Prinzenpaar Tanja II. und Bruno I. mit der Prinzengarde des "Olympia-Faschings-Club Karlsfeld 'Back to the 80's'" ein. Zu unser aller Überraschung begrüßte Prinz Bruno die Anwesenden auf sächsisch. Der Hintergrund: Bruno Schmidt, so sein bürgerlicher Name, ist 1971 in Reps geboren worden. Fiktion und Wirklichkeit: Der 31-jährige Versuchsmechaniker aus Dachau gibt den "sächsischen" Prinzen, ist mitnichten adligen Geblüts, jedoch siebenbürgischer Abstammung. Tanja II. alias Tanja Gumowski ist nicht nur den Fasching über seine "Prinzessin", die beiden sind auch privat ein Paar. Das Prinzenpaar erntete sowohl für den gekonnten Walzer als auch für den Showtanz donnernden Applaus.

Die "Faschingsgarde mit Schwung", wie sie sich nennt, begeisterte das Publikum mit etlichen Einlagen. Nach einigen Tanzrunden trat die TSV Showtanzgruppe Karlsfeld mit ihrem Programm der "Außerirdischen" auf. Für ihr großes Können dankten ihnen die Zuschauer mit Begeisterung und Anerkennung. Zugabetänze folgten.

Eine kompetente Jury wählte die einfallsreichsten Masken für die Prämierung aus. Ilse Stirn überreichte nicht allein die Prämien, sondern hatte überdies zu jedem Preis passende Worte in Versform vorbereitet. Einer der Preisträger sei hervorgehoben, nämlich das Ehepaar Rita und Hans Schoger. Ungeachtet ihres hohen Alters hatten sie sich kostümiert präsentiert. Die Gewinner der wertvollen Tombolapreise erhielten großen Beifall. Den Musikanten gelang es immer wieder, eine tolle Stimmung anzufachen. Weit nach Mitternacht kam die in diesem Jahr sehr zahlreich vertretene Jugend so richtig in Schwung und genoss den Abend in vollen Zügen.

Am 1. März, 15.00 Uhr, gastiert die Kulturgruppe der Kreisgruppe Landshut mit einem umfangreichen Programm im Ludwig-Thoma-Haus in Dachau. Wir laden alle herzlich dazu ein.

Karl Martini

Bewerten:

Noch keine Kommmentare zum Artikel.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.