Roland-Statue am Großen Ring?

Hermannstadt. – Im letzten Jahr wurde der Sockel der einstigen Nepomuk-Statue freigelegt, nun wird nach einem weiteren Standort eines ehemaligen Mobiliars am Großen Ring in Hermannstadt gesucht. Rund 100 Studenten aus Rumänien und dem Ausland nehmen zurzeit im Rahmen einer Sommeruniversität an etwa 20 Stellen im Stadtkern umfangreiche Grabungs- und Restaurierungsarbeiten vor.

Damit soll die vorhandene Dokumentation über Baudenkmäler der Stadt um eine zusätzlichen Datenbank ergänzt und den Projektleitern, dem Bürgermeisteramt und der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) im Hinblick auf weitere Sanierungsarbeiten zur Verfügung gestellt werden. Eine erste Roland-Statue, einst Symbol der Justiz, soll schon im 14. Jahrhundert am Großen Ring gestanden haben, meint Stadtarchitekt Szalbocs Guttmann, die Letzte stammte aus dem 17. Jahrhundert und befindet sich derzeit im Hof des Geschichtemuseums im Alten Rathaus neben dem Brukenthalgymnasium. Auf die Suche nach Scheiterhaufen, Galgen und Schafott, gleichfalls im Mittelalter am Großen Ring in Hernannstadt (Sibiu) präsent, will man jedoch verzichten.

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