19. Juli 2004

Jahrhundertdiebstahl in Rumänien

Bukarest. - Von dem Jahrhundertdiebstahl sprach die rumänische Presse, nachdem Petru Nica, Fahrer der Bukarester Firma für Transport von Wertsachen „CPI Secutity SRL“, mit rund 100 Milliarden Lei (umgerechnet etwa 2,5 Millionen US-Dollar) jüngst spurlos verschwunden war.
17 Geldsäcke, insgesamt etwa 300 Kilogramm schwer, waren in Konstanza, Galatz und Ploiesti behoben worden und sollten in der Landeshauptstadt abgeliefert werden. Kurz vor Bukarest bat Nica den Begleiter des Transports, auszusteigen und etwas einzukaufen. Danach machte sich der Dieb aus dem Staub. Fast zehn Tage lang dauerte die Fahndung der Polizei, letzte Woche konnte Nica gefasst werden, zwei Komplizen wurden desgleichen verhaftet. Bis Redaktionsschluss konnten etwa 80 Milliarden Lei geborgen werden. Die Untersuchungen laufen weiter, immer mehr Verstrickungen in diesem Fall werden aufgedeckt. Im letzten Jahrhundert gab es drei ähnliche Diebstähle, wobei ein Banküberfall aus den Endfünfzigern ganz besonders für Aufsehen sorgte: Vier der Täter wurden damals zu Tode verurteilt und hingerichtet, die einzige Frau kam mit lebenslänglicher Haftstrafe davon.

mo

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