20. August 2004

Renovierung des Kirchenkomplexes in Donnersmarkt

Liebe Landsleute, zuerst möchten wir uns bei all denen herzlichst bedanken, die unserem Aufruf nachgekommen und zum Teil fast bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gegangen sind, um unseren Sakralbau, die Kirche von Donnersmarkt, vor dem Ruin zu retten!
Nach intensiver Suche eines seriösen und gleichzeitig kostengünstigen Unternehmens sind wir uns mit einer Baugesellschaft einig geworden, die die Arbeiten für 13 700 Euro übernehmen will - und kann. Zwischenzeitlich verfügen wir über 9 700 Euro. Demzufolge fehlen noch genau 4 000 Euro.

Zur Erinnerung: Unsere Vorfahren haben in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts untere äußerst widrigen Bedingungen - man denke dabei an die vielen Plünderungen der Revolutionäre von 1848 - keine Mühe gescheut, auf den Ruinen einer alten Kirche ein Gotteshaus aufzubauen, das der Stolz der ganzen Unteren Kokel war. In den folgenden Jahrhunderten durften tausende und abertausende Zugfahrer diesen Prachtbau in Ehrfurcht bewundern und mit ihm seine Erbauer und Instandhalter. Jeder Donnersmarkter konnte stolz sein, Mitinhaber eines solchen Musterstücks architektonischer Baukunst zu sein, das landesweit seinesgleichen suchte!

Leider mussten wir uns fast alle von den Glocken der Heimat aus bekannten Gründen verabschieden, in deren fast magisch anziehender Nähe wir als Kind gespielt, in der Jugend gesungen, doch sind sie nie verklungen! Beim Abschied haben sie uns still begleitet, ertönten danach immer seltener und drohen nun für immer zu schweigen! Nur zu gerne hätten sie uns in die neue Heimat begleitet, zusammen mit allem, was dazugehört. Bei gelegentlichen Besuchen schauen sie uns stumm und traurig an, als würden sie fragen: „Warum helft ihr uns nicht? Wir waren doch schließlich eure treuen Begleiter in Glück und Not! Tut doch was, sonst müssen wir elend zugrunde gehen!“

Liebe Landsleute, fasst euch ein Herz und helft mit, die bestimmt letzte Rettungsaktion unseres Prachtstücks zu verwirklichen! In Donnersmarkt hättet ihr es ja auch getan. Zeigt Würde und Hilfsbereitschaft für eine einmalige Aktion! Zeigt, dass im Tiefen euer barmherzigen Seele noch ein Hauch Heimat steckt. Unsichtbare, aber zufriedenstellende Dankbarkeit wird der Lohn sein! Für nähere Auskünfte stehen Martin Spek, Telefon: (0 81 02) 9 99 22 30, und Adolf Schmidt, Telefon: (0 89) 6 01 45 80, gerne zur Verfügung. Mit herzlichen Grüßen im Namen der HOG Donnersmarkt

Walter-Georg Kauntz

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