15. Februar 2005

Siebenbürgische Jugend bietet vielfältiges Programm für 2005

Nach der Wahl der neuen Bundesjugendleitung der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) im Rahmen des Jungsachsentages in Landshut im Oktober 2004 galt es die Aufgaben neu zu verteilen und eine Mannschaft aufzustellen, die das bisher Erreichte weiter ausbaut und festigt. Rainer Lehni, der nach erfolgreicher Amtszeit erneut das Amt des Bundesjugendleiters bekleidet, hofft auf eine gute, von Transparenz und Professionalität geprägte Zusammenarbeit.
Zur ersten Sitzung im Jahr 2005 fanden sich am 29. Januar 26 Teilnehmer in der Jugendherberge in Heidenheim ein. Nach der Begrüßung durch Bundesjugendleiter Rainer Lehni erfolgte ein kurzer Veranstaltungsrückblick. Alle Veranstaltungen waren gut besucht und fanden großen Anklang unter den Teilnehmern. Sinn und Zweck dieser konstituierenden Sitzung war es dann hauptsächlich, die vielfältigen Aufgaben der SJD an die frisch gewählten Personen zu verteilen. Die rechtzeitig verschickten Stellenbeschreibungen ermöglichten den Neugewählten sich schon vorab mit der Materie zu beschäftigen. Nur eingetragene Mitglieder dürfen ein Amt in der SJD bekleiden. Auch solle man sein Amt ernst nehmen und sich nicht nur mit dem Titel schmücken. Als Kernaufgabe gilt die Mitgliederwerbung und die Bekanntmachung der SJD-Aktionen.

Konkret wurde es dann bei der Verteilung der Aufgaben für die insgesamt acht Referate: das Föderationsreferat (Ulrike Hopprich) ist seitens der SJD zuständig für die alle zwei Jahre stattfindenden Föderationsjugendlager und die Kontaktpflege zu jugendlichen Landsleuten aus Siebenbürgen, Österreich, Kanada und den USA. Die Sportreferenten Kurt Bening und Thomas Thudt richten vor allem die Fußballturniere beim Heimattag in Dinkelsbühl und bei weiteren Anlässen aus. Elmar Wolff, einer der stellvertretenden Bundesjugendleiter, übernimmt die Organisation eines Volleyballturniers beim Heimattag. Astrid Kelp ist verantwortlich für die Zusammenarbeit mit weiteren Jugendverbänden, wie beispielsweise Studium Transilvanicum und Adonis-Gruppe der Sektion Karpaten des DAV. Das HOG-Referat (Astrid Sutoris) pflegt den Kontakt zu Jugendlichen aus den Heimatortsgemeinschaften. Kulturrefererentin Ingwelde Juchum ist zuständig für die Organisation von kulturellen Veranstaltungen und wird dabei von Elise Eisenburger unterstützt. Ines Wenzel vertritt die SJD im Vorstand des Dachverbandes Deutsche Jugend im Osten (DJO), Mathias Petri gestaltet die Internetseiten, und im Rahmen des Pressereferates sorgen Inge Knoll und Jürgen Binder für eine rechtzeitige Ankündigung der Veranstaltungen und eine zeitnahe Berichterstattung. Beisitzer werden zur Unterstützung den jeweiligen Referaten zugeordnet. Die Finanzen der SJD haben Eveline Funk und Gwendoline Onghert-Renten im Griff, in enger Abstimmung mit der Bundesgeschäftsstelle der Landsmannschaft. Laut Bericht von Heike Mai, zuständig für die Mitgliederverwaltung, konnte die Mitgliederzahl voriges Jahr knapp verdoppelt werden und beträgt derzeit 119 eingetragene Personen. Eine neue Beitrittserklärung wurde gestaltet, die auch aus dem Internet (www.siebenbuerger.de/sjd) heruntergeladen werden kann.

Ein wesentlicher Diskussionspunkt war die Vorbereitung des Heimattags 2005. Mitverantwortlich für das kulturelle Rahmenprogramm sind in diesem Jahr die Landesgruppen Berlin, Hamburg/Schleswig-Holstein, Hessen, Niedersachsen/Bremen und Rheinland-Pfalz/Saarland. In die Verantwortung der SJD fällt die Ausrichtung der Sportturniere (Fußball und Volleyball), die Organisation und Betreuung des Zeltplatzes unter dem bewährten Team vom Vorjahr und des Infostandes, der von der SJD Rheinland-Pfalz betreut wird. Die Einzeldarbietungen der Tanzgruppen finden vor der Schranne und am Altrathausplatz statt, gefolgt vom gemeinsamen Auftritt aller Tanzgruppen. Damit dieses Gemeinsame Tanzen erfolgreich und mit zahlreicher Beteiligung stattfinden kann, lädt die SJD Vertreter aller siebenbürgisch-sächsischen Tanzgruppen zu einem Vorbereitungsseminar für den 12. und 13. März nach Benningen ein.

Aus dem unfangreichen Veranstaltungskalender für 2005 sollen noch weitere Termine bekannt gegeben werden: 2. April: Burzenländer Jugendtreffen in Möglingen; 27.-29. Mai: Kletterwochenende (organisiert zusammen mit der Adonis-Gruppe); 17.-19. Juni: Fahrradtour durch Rheinhessen; 2.-17. Juli: Teilnahme am Föderationsjugendlager in den USA; 15. Oktober: Volkstanzwettbewerb in Drabenderhöhe; 18.-20. November Herbstseminar.

Während dieser BJL-Sitzung wurde auch das Fragespiel Inquisitio Transilvanica vorgestellt, das von Studium Transilvanicum und Schola Septemcastrensis herausgegeben wurde und demnächst über das Siebenbürgen-Institut in Gundelsheim bezogen werden kann.

Interessante Berichte legten die Leiter der SJD-Landesgruppen vor. Baden-Württemberg will eine Kinderfreizeit organisieren und so den Nachwuchs in die Jugendarbeit einzubinden, sagte Landesjugendleiterin Christine Göltsch. Die Landesgruppe Bayern hatte Ende letzten Jahres Wahlen abgehalten, und der wieder gewählte Landesjugendleiter Gerd Mieskes wies auf die geplanten Veranstaltungen wie Country-Seminar und Skifreizeit hin. In Nordrhein-Westfalen wurde Ende 2004 ebenfalls gewählt und die frisch gebackene Landesjugendleiterin Heike Mai berichtete über den Weihnachtsmarktbesuch in Aachen und lud zum geplanten Kanuwochenende an der Lahn ein. Melitta Bottesch, Landesjugendleiterin Rheinland-Pfalz/Saarland, stellte fest, dass sich die Jugendarbeit ihrer Landesgruppe auf die Tanzgruppe Nieder-Olm beschränke und mangels Nachwuchs wenige Aktivitäten stattfinden würden. In Hessen tut sich in Sachen Jugendarbeit laut Landesjugendleiterin Ingwelde Juchum außerhalb der Tanzgruppe Pfungstadt leider auch sehr wenig.

Getreu dem Motto „Back to the roots“ wird die nächste Sitzung der Bundesjugendleitung am 2. - 4. September 2005 in Luxemburg stattfinden, wo eine erste Bilanz der umfangreichen Vorhaben gezogen werden kann.

Jürgen Binder

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