25. Mai 2005

John F. Spack: Jugend- und Kulturaustausch gefördert

John F. Spack starb kurz vor Vollendung seines 84. Lebensjahres in Salem/Ohio (USA). Er war von Jugend an im Zentralverband der Siebenbürger Sachsen in den USA (Alliance of Transylvanian Saxons/ATS) engagiert, war langjähriger Delegierter des Zweiges Salem/Ohio der ATS und Berater und Vertrauensmann (Trustee) im Vorstand (Board of Directors) der ATS. Spack hat sich um die Begegnungen und Kontakte mit Siebenbürger Sachsen in Kanada und Europa verdient gemacht.
John F. Spack wurde als ältestes von zehn Kindern am 2. Mai 1920 in Salem/Ohio geboren. Seine Eltern John und Sophie Spack stammten aus Großscheuern. Nach Beendigung seiner Schul- und Berufsausbildung und seines Militärdienstes, der ihn im Laufe des 2. Weltkrieges nach England, Frankreich, Belgien und Deutschland führte, war er als Kaufmann und Versicherungsagent tätig und gründete 1952 in Salem eine eigene, sich schnell entwickelnde Versicherungsagentur, die er bis 1985 leitete. Nach Kriegsende heiratete er Walburga (Walli) Simon aus Ochtendung bei Koblenz, die er bei seinem Aufenthalt in Deutschland kennen gelernt hatte und die ihm zwei Söhne und zwei Töchter schenkte.

Schon in jungen Jahren entwickelte Spack vielfältige Aktivitäten für die Jugendlichen in Salem und Youngstown, war Mitglied in der Junior Association und seit 1936 Mitglied des Zweiges Salem/Ohio der ATS, einige Jahre als Jugendreferent und später als langjähriger Delegierter seines Zweiges in der ATS-Convention. 14 Jahre war er zudem Berater und Vertrauensmann im Vorstand der ATS. So, wie er in seiner Jugend jugendliche Siebenbürger Sachsen zusammenführte, widmete er sich auch später als Funktionsträger der Kontaktpflege und der Zusammenführung von Landsleuten. Er arrangierte schon 1972 einen Besuch der Siebenbürger Blaskapelle Drabenderhöhe in den USA und wirkte auch später beim Austausch von sächsischen Kulturgruppen aus Amerika und Europa mit. Das Internationale Siebenbürgische Jugendlager, das 1978 in Greenville/PA in den USA abgehalten wurde, begleiteten John und Walli Spack nach Washington/DC.

Seine Verbundenheit mit der siebenbürgischen Heimat seiner Eltern hat John Spack immer wieder durch seine Besuche auch bei den Heimattagen und Kulturveranstaltungen in Deutschland und in Österreich bekundet und durch Reisen nach Siebenbürgen selbst. Er und seine Frau Walli waren auch sehr oft freundliche Gastgeber in ihrem Haus in Salem und "Fremdenführer" in ihrem amerikanischen Lebensbereich.

Die Begegnungen mit John F. Spack, sein Engagement für die siebenbürgische Sache, seine Unterstützung des Jugend- und Kulturgruppenaustausches sowie seine persönliche Art werden uns, die wir ihn erlebt haben, immer in Erinnerung bleiben.


Dr. Wolfgang Bonfert


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