4. Juli 2005

Begegnungsfest auf dem Gaffenberg

Das 31. Begegnungsfest auf dem Gaffenberg und gleichzeitig 30 Jahre Aussiedlerarbeit Heilbronn wurde am 5. Juni gefeiert. Es war ein Treffpunkt der Begegnung und des Wiedersehens in beschaulicher Umgebung.
Christa Andree, Vorsitzende der Kreisgruppüe Heilbronn der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, begrüßte die zahlreichen Gäste, die aus ganz Baden-Württemberg angereist waren, und sie begrüßte die Ehrengäste: Heilbronns Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach, Staatssekretärin Johanna Lichy, Stadtrat Reinecke, Bundestagsabgeordnete Strobel, Harald Wissmann, Vorsitzender des BdV, Alfred Mrass, Landesvorsitzender von Baden-Württemberg, Ehepaar Söhner, Diakon Richard Siemiatkowski-Werner mit Gattin Inge.

Mit einem von Pfarrer i.R. Kurt Franchy zelebrierten Festgottesdienst hatte das Begegnungsfest begonnen. Der nach siebenbürgischer Liturgie gestaltete Gottesdienst wurde vom Posaunenchor der Gesamtkirchengemeinde und CVJM Heilbronn musikalisch umrahmt. In seinem Grußwort betonte Heilbronns Oberbürgermeister Helmut Himmelsbach, dass das Fest für viele die Gelegenheit sei, sich zu treffen, auszutauschen und Erinnerungen an die alte Heimat aufzufrischen. Wichtig sei, dass jeder Bereitschaft und Willen zur Integration aufbringe. Das Begegnungsfest sei ein Vorbild wie Alteingesessene und „Reingeschmeckte“ zueinander finden, daher sei es kein Auslauf-, sondern ein Zukunftsmodell.

In ihrem Grußwort unterstrich Staatssekretärin Johanna Lichy die Wichtigkeit des Erwerbs der deutschen Sprache. Auch wies sie mit Stolz darauf hin, dass die Haushaltsmittel für Sprachförderung im Kindergarten aufgestockt und jene für Integrationskurse nicht gekürzt wurden.

In seinem Grußwort sagte Alfred Mrass, dass das Gaffenbergfest ein Meilenstein zur Integration sei. Integration sei ein Brückenbauen, das Verbinden vieler verschiedener Elemente. Er überreichte Inge Werner und Richard Siemiatkowski-Werner, früher in der Aussiedlerbetreuung Heilbronn tätig, je eine Urkunde als Ehrung und Dank für den außergewöhnlichen Einsatz und Beitrag zur gelungenen Integration.

Dem Anlass entsprechend wurde auch dieses Jahr das Kronenfest gefeiert. 19 Trachtenpaare aus Heilbronn und Bietigheim-Sachsenheim, musikalisch angeführt von unserem Karpaten – Tanz- und Unterhaltungsorchester, unter der Leitung von Uwe Horwath, nahmen unter der wunderschön gebundenen Krone Aufstellung. Nach dem gemeinsamen Aufmarsch und dem Lied „Schön ist die Jugend“ stieg Günther Hihn in die Krone, um eine kurze Ansprache über den Sinn des Kronenfestes und seine verschiedenen Formen in den Gemeinden zu halten. Dem Lied „Af deser Ierd“ folgte ein Bonbonregen für die Kinder. Nach seinem Abstieg aus der Krone, eröffnete Günther Hihn mit seiner Partnerin Astrid Sutoris mit dem Walzer „Blumengeflüster“ den Tanz unter der Krone. Mit dem Siebenbürgenlied und dem Deutschlandlied fand das Kronenfest seinen Ausklang. Auf der Bühne allerdings gingen die Darbietungen weiter. Die Siebenbürgische Tanzgruppe Bietigheim-Sachsenheim, unter der Leitung von Johann Krestel, bot die „Sudetendeutsche Tanzfolge“ und den „Hamburger Kontra“ dar. Die Siebenbürgische Jugendtanzgruppe Heilbronn, unter der Leitung von Christine Göltsch und Ines Wenzel, tanzte „Der Nagelschmied“, begrüßte ihre zahlreichen neuen Mitglieder und ehrte Günther Hihn mit einem Jubiläumsteller für seine treue, fünfjährige Mitgliedschaft. Zum Abschluss zeigten beide Tanzgruppen gemeinsam die „Reklich Med“. Das Karpaten – Tanz- und Unterhaltungsorchester, mit den Solisten Ines Wenzel, Johann Gaber und Günther Schotsch, spielte zum Tanz auf, an dem viele Besucher mit Freude teilnahmen. Christa Andree dankte für die vielen Blumen- und Kuchenspenden, sie dankte den Organisatoren und allen freiwilligen Helfern, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben

Gerlinde Schuller


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