22. Juli 2005

Sächsisch klingende Sprache in Luxemburg

Einen Zweitagesausflug veranstaltete die Ortsgruppe Scheinfeld der Kreisgruppe Neustadt/Aisch-Bad Windsheim am 2. und 3. Juli ins Großherzogtum Luxemburg. Erste Station auf der Hinfahrt war die bekannte Edelsteinstadt Idar-Oberstein im Nahe-Tal.
Die Mittagspause nutzten die Siebenbürger Sachsen zum Kauf von Schmuck, der, herrlich präsentiert, auf Schritt und Tritt angeboten wurde. Neben der schönen Fußgängerzone gab es Gelegenheit, die Stadt und, als besondere Sehenswürdigkeit, die Felsenkirche zu besichtigen, die unter der Burg in den Felsen hineingebaut wurde. Über den Hochwald bei Trier fuhren wir über die Mosel und weiter in das Tal der Sauer.

Beliebtes Reiseziel für die Siebenbürger Sachsen: das Haus mit dem Erker in Luxemburg.
Beliebtes Reiseziel für die Siebenbürger Sachsen: das Haus mit dem Erker in Luxemburg.

In der Grenzstadt Echternach ließen wir uns den selbst gebackenen Kuchen bei frisch gebrühtem Kaffee schmecken. Wir besichtigten die Benediktinerabtei, erbaut 698 vom Heiligen Willibrod. Während des Stadtbummels hatten wir Gelegenheit, "luxemburgische" Texte zu lesen bzw. siebenbürgisch-sächsisch klingende Sätze zu hören.

Am späten Nachmittag erreichten wir unser Ziel, die Hauptstadt Luxemburg, wo wir in der Nähe des Flughafens übernachteten. Im Zentrum der Stadt erwartete uns am Sonntagmorgen der bestellte Stadtführer, der schon nach den ersten Worten äußerst sympathisch und kompetent wirkte. Auf einem der fünf Hügel, auf denen die Festungsstadt Luxemburg erbaut ist, erklärte er uns in tadellosem Deutsch und auch in Mundart die Geschichte und Gegenwart der Stadt. Überrascht waren wir, wie gut er über die Geschichte Siebenbürgens informiert war. Er pflegt Kontakte zu Deutsch-Weißkirch bei Reps.

Nach der Stadtrundfahrt empfahl uns der Stadtführer in Remich an der Mosel, den Moselfisch als besondere Spezialität als Mittagessen zu probieren, was einige zu ihrer Zufriedenheit auch taten. Nach einem Abstecher zur Saarschleife bei Orscholz, empfohlen von unserem siebenbürgischen Busfahrer, traten wir, voll gepackt mit schönen Eindrücken, die Heimreise an.

Die geistliche Betreuung während unseres Ausfluges übernahm unser mitfahrender Pfarrer i.R. Die Stimmung im Bus war ausgezeichnet, so dass wir uns gerne an diesen Ausflug, organisiert von der Vorsitzenden Susanne Proske, erinnern werden.

Die Ortsgruppe Scheinfeld

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