10. August 2005

Junge Forscher der Donauregion

Vom 4. bis 12. Juli 2005 fand in Eisenstadt im Burgenland (Österreich) die zweite "DRC Summer School" zum Thema "Soziale, ökonomische und politische Kohäsion in der Donauregion im Zuge der EU-Erweiterung" statt. Sie stand unter der Schirmherrschaft der Donaurektorenkonferenz, in der 45 Hochschuleinrichtungen aus 13 Ländern des Donauraums zusammenarbeiten.
Die Sommerakademie wurde von István Tarrósy, Leiter des Internationalen Hauses in Fünfkirchen (Pécs) in Ungarn und Gerald Roßkogler vom Institut für den Donauraum und Mitteleuropa in Wien organisiert. Das Programm beinhaltete neben Vorlesungen von Wissenschaftlern und Experten (insbesondere Politiker, EU-Vertreter, Mitarbeiter regionaler Organisationen und Consulting-Unternehmen) die Präsentation und Diskussion von Arbeitspapieren. Cornelia Pop von der Universität Klausenburg (Cluj-Napoca) referierte über die Donauregion als Wirtschaftsraum. Zsofia Szilagyi vom Stabilitätspakt für Südosteuropa sprach über die Rolle dieser Einrichtung bei der Förderung politischer und wirtschaftlicher Kohäsion. Die Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation wurde von Stefana Greavu vorgestellt. Harald Meier von Human Dynamics referierte über die EU-Strukturfonds.

Eröffnung der Internationalen Sommerakademie in Eisenstadt.
Eröffnung der Internationalen Sommerakademie in Eisenstadt.

Die Arbeitspapiere wurden von den Teilnehmern in parallel laufenden Workshops in den Bereichen soziale Unterschiede in der Donauregion, wirtschaftliche Kohäsion durch Kooperation sowie EU-Erweiterung und politische Einheit erarbeitet. Des Weiteren wurden Projekte vorgestellt, die beispielhaft für die Region des Donauraumes stehen. Auch nahmen die jungen Wissenschaftler am Eisenstädter Europatag teil. Mehrere Exkursionen im Burgenland führten u.a. in das Naturschutzgebiet Neusiedler See, das Friedenszentrum Schlaining und nach Wien.

In der offenen, kreativen Atmosphäre konnten sich die 25 jungen Wissenschaftler aus 15 Ländern, darunter Deutschland, Österreich, Rumänien, Ungarn, Tschechien, vielseitig austauschen und Projektideen entwickeln. Unterstützt wurde die Initiative von der Zentraleuropäischen Initiative (CEI), der Aktion Österreich-Ungarn, der ARGE Donauländer, den österreichischen Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Wien, der Hanns Seidel Stiftung, der Ersten Bank sowie dem Stabilitätspakt für Südosteuropa.

Anfang 2006 werden die Ergebnisse der diesjährigen Summer School in einem Tagungsband publiziert, die nächste Akademie ist für Sommer 2006 geplant.

Brigitte Krech

(gedruckte Ausgabe: Siebenbürgische Zeitung, Folge 13 vom 10. August 2005, Seite 9)

Weitere Informationen:

Internet: Donaurektorenkonferenz

E-Mail an Gerald Roßkogler, Institut für den Donauraum und Mitteleuropa: g.rosskogler@idm.at

E-Mail an István Tarrósy, International House Pécs: tarrosy@interhouse.hu

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