17. September 2005

Diavortrag über die Karpaten

Einen beeindruckenden Diavortrag "Bilder aus den Südkarpaten" hielt Annemarie Schiel am 8. September beim Fürther Treff der Kreisgruppe Nürnberg-Fürth-Erlangen.
Freudig begrüßten sich die Siebenbürger Sachsen beim ersten Fürther Treff nach der Sommerpause im Martin-Luther-Heim. An herbstlich geschmückten Tischen, bei Kaffee und Kuchen gab es viel aus dem Urlaub zu erzählen. "Iwer de Stappel blest der Wängd", das bekannte Lied von Grete Lienert-Zultner wurde angestimmt und bei der Verszeile: "Ach wä hisch huet der Sommer gebläht", empfand man deutlich, "Ach, schon ist es September", wie es in der von Rosel Potoradi vorgetragenen "Siebenbürgischen Elegie" von Adolf Meschendörfer heißt.

Mit dem Lied "Und in dem Schneegebirge, da fließt ein Brünnlein kalt" stimmte man sich auf den Diavortrag "Bilder aus den Südkarpaten" von Annemarie Schiel ein. In ihrer sehr ansprechenden, engagierten und kompetenten Art und Weise erfreute die leidenschaftliche Bergsteigerin und Naturliebhaberin Annemarie Schiel die Besucher mit beeindruckenden Dias und treffenden Ausführungen. Eine Kammwanderung führte vom Surul in den Südkarpaten über den Gemsensattel zur Buleahütte, über den Negoi, die Vistea Mare zum Moldoveanu-Gipfel, vorbei an den wunderschönen Bergseen Caltun, Bulea, Podragu. Immer wieder erfreuten unser Auge auf dieser imaginären Reise eine Menge seltener Blumen, grasende Schafherden oder eilig über glattgeschliffene Steine dahinströmende Bergbächlein. Während einer anderen Jahreszeit die Wanderung zum Kleinen und Großen Königstein, dem Schuler mit Kanzel und Ödwegfelsen, dem Bucegi mit Bucsoi, Omul, Caraiman, Babele und Valea Frumoasa usw., vorbei an prachtvoll blühenden Bergwiesen, oft mit phantastischem Talblick. Alpenrosenfelder, Knabenkräuter, Glockenblumen, Bergastern, Enziane, Flockenblumen, Herbstzeitlose und das vielbesungene Edelweiß wurden uns in wundervollen Nahaufnahmen der Referentin gezeigt.

Mit Sicherheit war es für die Zuschauer ein Stück vertraute Heimat, ein wunderbares Erlebnis, in Gedanken erneut durch die heimatliche Bergwelt geführt zu werden, wofür alle Frau Annemarie Schiel mit herzlichem Applaus dankten.

Rosel Potoradi

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