12. Oktober 2000

Neuer Czernetzky-Film im SWR

Unter dem Titel "Vermisst, verschollen, vergessen. Auf der Suche nach dem Vater" strahlt das dritte Programm des Südwestrundfunks (SWR) am 1. November, ab 18.50 Uhr, eine neue Fernsehdokumentation des siebenbürgisch-deutschen Filmemachers Günter Czernetzky aus.
Der Stabsgefreite Peter Brosius gilt seit Ende August 1944 als vermisst. Sein letzter Fronteinsatz war bei Kischinew in der heutigen Republik Moldau. Sohn Rolf hat den Vater nie bewusst erlebt, doch 555 Feldpostbriefe von ihm sind erhalten geblieben. Mit ihrer Hilfe begannen Rolf Brosius und seine Frau Christa 1995 die Suche nach dem Vater. Seither reiste die Familie drei Mal in die Republik Moldau und gründete 1999 einen gemeinnützigen Suchverein. Es gelang ihnen, bisher 215 tote deutsche Soldaten zu bergen. Ihnen und den übrigen, insgesamt etwa 1,3 Millionen vermisster deutscher Soldaten ist der Film Czernetzkys gewidmet.

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