25. August 2012

Zeidner MoWa-Treffen am Sudelfeld

Doppelt so viele ZeidnerInnen wie 2011 tummelten sich vom 20. bis zum 22. Juli in der Sudelfelder Jugendherberge und auf den Straßen und Wanderwegen im Sudelfelder Umland. Rüdiger Nierescher und Ralf Ziegler, die beiden jungen engagierten Zeidner, hatten zum MoWa-Treffen geladen. Bereits im letzten Jahr verwirklichten sie die Idee, ein Treffen für Motorradfahrer zu organisieren, und konnten 25 Teilnehmer begrüßen.
Heuer erweiterten sie nun den Teilnehmerkreis um die Wanderer und konnten sich schließlich über 22 Motorradfahrer (Mo) und 25 Wanderer (Wa) freuen. Einiges hatten sich die jungen Organisatoren ausgedacht für dieses Treffen. Vor allem Ralf Ziegler hat im Vorfeld viel Zeit und viele Ideen in das Konzept, das Banner und die Plakate investiert, die dann Rüdiger umsetzte. Zusammen mit dem Weidenbächer Wieland Schmidts hatte Udo Buhn bereits die Strecken für die Motorradfahrer „er-fahren“. Wir teilten uns also in zwei Gruppen, um den Samstag zu planen. Für die „Sitzsportler“ waren zwei Routen vorgesehen, eine längere (270 km) für die Hartgesottenen über den Gerlos-Pass und eine sanftere (200 km) für die Genussfahrer. Wegen der ungünstigen Wetterprognose sahen die Wanderer von einer Bergtour ab, entwarfen einen Schlechtwetter-Plan mit den Stationen Bauernmuseum, Spitzingsee, Café Winkelstüberl.
Rund 50 wanderlustige und motorradfahrende ...
Rund 50 wanderlustige und motorradfahrende Zeidner trafen sich zum zweiten Mal zu einem abwechslungsreichen Wochenende im bayerischen Sudelfeld.
Gegen zehn starteten wir, die einen in Motorradkleidung (mit extra dafür entworfenen Zeidner Westen), die anderen in Wanderkleidung. Die Wanderer machten sich auf Richtung Bauernmuseum, wo gerade ein altbayerisches Dorffest stattfand. Historisches Handwerk wurde vorgestellt, es gab Führungen zu verschiedenen Aspekten des Dorflebens und schließlich spielte die „Samerberger Tanzlmusi“ auf. Und zu all dem noch ein trübes, frisches Museumsbier! Spitzingsee war unser nächstes Ziel. Die paar Regentropfen konnten uns nicht abschrecken, wir umrundeten den See, schließlich kitzelten uns sogar ein paar Sonnenstrahlen. Zehn Minuten Autofahrt bis zum Winkelstüberl – und schon fanden wir uns in den urgemütlichen Räumen des Cafés, jeder mit einem Riesenstück Kuchen auf dem Teller und Stubenmusi im Hintergrund. Zufrieden kehrten wir zur Herberge zurück, wo uns Renate Klinger mit einem großen Blech frisch gebackenem Apfelkuchen erwartete.

Auch die Motorradfahrer kehrten schließlich zufrieden von ihren Ausfahrten zurück und freuten sich auf das abendliche Grillen. Auf Holzfeuer wurde trotz des einsetzenden Regens unerschrocken gebrutzelt. Udo (Buhn) und Rüdiger (Nierescher) ließen sich vom schlechten Wetter nicht einschüchtern und grillten ein paar Kilo Holzfleisch, Mici und Würstchen im Dauerregen. Erfinderisch, wie die Zeidner nun mal sind, baute Theo Zeides eine „Kalip“ aus Biertischen und Bänken, die ihresgleichen sucht. Im wahrsten Sinne des Wortes aßen und tranken wir unter den Tischen und Bänken.
Über 20 Motorradfahrer bildeten die Zeidner ...
Über 20 Motorradfahrer bildeten die Zeidner Kolonne durch das Alpenvorland. Foto: Udo Buhn
Am Abend stellte Ralf Ziegler seine Ideen und Pläne vor und freute sich sichtlich über den regen Zuspruch. Er möchte unter anderem symbolisch „Zeiden hierher holen“, indem Samen und Setzlinge aus Zeiden an einem schönen Platz in Deutschland eingepflanzt werden. Danach wurde getanzt und gesungen. Otti Neudörfer hatte sein Akkordeon dabei, und für jeden Wandersmann ist natürlich auch das Singen Pflicht. Und das Tanzen für den Sachsen sowieso. Rüdiger und seine Frau Nicole sorgten mit einem gelungenen Musikmix dafür, dass wir unsere Energiereserven mobilisierten und nochmal richtig Gas gaben, die Jugend sogar bis in der Früh. Schließlich folgten am Sonntag noch das obligate Gruppenfoto und die Heimreise, für einen Teilnehmer sogar bis nach Köln.

Allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, gebührt herzlicher Dank. Es war ein Fünf-Sterne-Treffen. Ich freue mich, eine MoWanerin zu sein und werde es mit Sicherheit bleiben. Macht weiter so, ihr macht es sehr gut.

Annette Königes

Schlagwörter: Zeiden, Motorrad

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