16. April 2022

Großauer auf Märzenbecherwanderung

Leucojum verum – auch Märzenbecher genannt – werden oft als Schneeglöckchen wahrgenommen. Was ist der Unterschied? Die Märzenbecher haben sechs gleich lange Blütenblätter, jedes mit einem gelb-grünlichen Punkt an der Blütenspitze. Schneeglöckchen haben drei innere kleinere Blütenblätter und drei äußere, längere.
Märzenbecher bei Bad Überkingen. Fotos: Irmgard ...
Märzenbecher bei Bad Überkingen. Fotos: Irmgard Vetro
Mit dem Antrieb für die Gemeinschaft im Herzen organisierte Katharina Mai (geborene Ramsauer) mit Geduld und Ausdauer erneut eine Wanderung für Großauer und Freunde. Am 19. März gelang ein Wiedersehen in Bad Überkingen. Eine kleine Gruppe traf sich, um das Naturphänomen der Märzenbecher zu bewundern.
Der Treffpunkt war so gewählt, dass eine entspannte Anreise von nah und fern möglich war. „Frei und fröhlich“ trafen sich alle bei strahlendem Sonnenschein mit kühlem Märzwind und guter Laune. Der Tag begann heiter und fröhlich, die Begrüßung war herzlich, dazu gab es Rahmhanklich und selbst gebrannten Schnaps – so lässt es sich leben! Danach packte jeder seinen Rucksack auf den Rücken und los ging es. Alle waren gespannt.

Die Sonne strahlte, unsere Herzen lachten, die Augen staunten und die Füße wurden immer langsamer und schwerer. Der Weg war nicht für jeden immer leicht, doch als Gruppe meisterten wir gemeinsam jedes Hindernis. Die Freude über die Pracht der Blüten, das Wasser sowie die Landschaft ließ die Anstrengung in Vergessenheit geraten. Immer wieder blieben wir stehen, um die Schönheit jeder Knospe, jeder Blüte und jedes Wassertropfens zu bewundern. Es ist kein Geheimnis, dass man in der Natur auf besondere Weise Kraft sammeln kann. Ich fühlte den Schöpfer greifbar nahe und folgender Bibelvers fiel mir ein: „Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine ewige Macht und göttliche Majestät sehen und erfahren können.“ (Römer 1,20). Auf etwa 700 Höhenmetern gönnten wir uns eine wohl verdiente Vesper. Kathi Mai füllte die Ruhe und Stille der erschöpften Gruppe mit einer Erzählung über die Wichtigkeit von Gemeinschaft und Freundschaft. Es war beeindruckend zu erleben, wie aufmerksam alle ein Ohr dafür hatten. Die Zeit verging und wir setzten unseren Weg über Stock und Stein fort. Immer wieder trafen wir freundliche Menschen, die alle gut gelaunt und frei von Lasten des Alltags waren.
Wanderung der Großauer und Freunde. Foto: Kathi ...
Wanderung der Großauer und Freunde. Foto: Kathi Mai
Nach dem langen Wandertag kehrte die Gruppe für Speis und Trank im Autal-Restaurant Bad Überkingen ein. Ein Teil fuhr anschließend zur Begegnungsstätte Michelsberg. Mit Gesang und Akkordeon-Begleitung von Michael Weber ließen wir den Abend ausklingen. Ein Dankeschön für die musikalische Untermalung und den großen Einsatz. Nach über zwölf Stunden kamen alle gut und unverletzt zu Haus an. Uns bleibt die Erinnerung an die einmaligen Augenblicke, die herzlichen Begegnungen, den Klang der Stimmen sowie das Lachen jedes Einzelnen und die Kraft in der Seele.

Im Psalm 136,1 der Lutherbibel heißt es: „Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, denn seine Güte währet ewiglich.“ Liebe Kathi, im Namen der ganzen Gruppe möchte ich ein großes Lob und Dankbarkeit aussprechen. Möge dein Herzblut für die Gemeinschaft uns erhalten bleiben. Auf den nächsten Wandertag!

Irmgard Vetro

Schlagwörter: Großau, Wanderung, Natur

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