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31. Oktober 2013

HOG-Nachrichten

HOG-Tagung in Bad Kissingen: "Entdecke deine siebenbürgisch-sächsische Seele"

„Entdecke die Seele Siebenbürgens“ heißt das Projekt der Evangelischen Kirche in Rumänien A.B. (EKR), das Pfarrer Dr. Stefan Cosoroabă bei der 17. Tagung der siebenbürgisch-sächsischen Heimatortsgemeinschaften vom 25. bis 27. Oktober 2013 in Bad Kissingen vorstellte. Anhand vieler Initiativen will man Interesse wecken für die Kultur der Siebenbürger Sachsen, denn durch eine touristische Nutzung könnte die Hälfte der rund 170 siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen gerettet werden. 75 Prozent seien vom Verfall bedroht, gab Cosoroabă zu bedenken. Wie schwer es jedoch ist, etwas in Bewegung zu setzen, wurde den anwesenden HOG-Vertretern auch durch den Vortrag bewusst. Auf Vorschlag von Martin Schuller (Martinsdorf) meldeten sich spontan fünf Personen für eine HOG-Arbeitsgruppe, die das Projekt „Entdecke die Seele Siebenbürgens“ tatkräftig unterstützen will. mehr...

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Artikel wurde 1 mal kommentiert.

  • orbo

    1orbo schrieb am 31.10.2013, 11:49 Uhr (um 11:51 Uhr geändert):
    "Der Filmemacher Günter Czernetzky (Schäßburg) zeigte ... „In vino veritas. Weinland ohne Weinberge“, den er zusammen mit Studenten der Lucian-Blaga-Universität in Hermannstadt erstellt hat. Der Schäßburger Regisseur widmet sich in seinen realistischen Dokumentarfilmen sukzessive den verschiedenen Regionen Siebenbürgens."

    Realistische Dokumentarfilme? Mit einer Doppel-DVD hat Hr. Czernetzky das "Finale" im Nösnerland gefilmt: Effekthascherisch beginnt der Film mit dem (durch einen Unfall bedingten) Brand der Bistritzer Stadtpfarrkirche, die im Film von lahmen Arbeitern bei Manele-Musik bearbeitet wird. Das ganze Nösnerland: ein trauriges Finale. Trotz "finalen" Bildern: Die tatsächlich auch mit rumänischen Geldern sanierte Kirche in Bistritz hat ihr 450jähriges Jubiläum bis auf den letzten Stuhl gefüllt gefeiert. Dort wurde auch die "Bistritzer Erklärung" unter den großen Konfessionen Siebenbürgens unterzeichnet. Das Leben geht weiter, trotz "reale" "Finale"-Filmchen.

    Und fährt man durchs Harbachtal, so findet man einige - aber noch nicht ausreichend viele - Initiativen, die es eben nicht als "Jammertal" erscheinen lassen. Aber dafür müsste man das Harbachtal kennen und nicht von Studentenmit der Vorgabe, sich dem Verfall zu widmen, im Schnelldurchgang filmen lassen.

    Es ist ja schön, dass "wir" einen früher richtig erfolgreichen Regiseuern haben und uns freuen, dass jemand Filme über Siebenbürgen dreht. Aber sie bieten kein reales Bild. Es gibt wesentlich bessere Dokumentarfilme - allerdings nicht von einem Siebenbürger Sachsen. Aber ist das so wichtig? Qualität ist wichtiger. Der Regiseur Titus Faschina ist z.B. einer der sie bietet. Vielleicht kommt er nach Bad Kissingen, wenn man ihn einlädt?

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