5. November 2012

Jugend im Blick: Interview mit Andreas Roth

Andreas Roth (28) ist stellvertretender Bundesjugendleiter der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD), Landesjugendleiter der SJD Bayern und stellvertretender Kreisvorsitzender in München. Als Landesjugendleiter liegt sein Schwerpunkt auf der strategischen Öffentlichkeitsarbeit der SJD. Er versucht, neue Möglichkeiten zu finden, um Mitglieder anzuwerben, die Präsenz der SJD nach außen zu vergrößern und Identifikationspunkte zu schaffen. So plant er für 2013, zusammen mit der Landesjugendleitung, eine Siebenbürgenreise für die SJD-Mitglieder. Das Gespräch führte Angelika Stefan.
Wie bist du zur siebenbürgischen Jugendarbeit gekommen?
Wie fast jeder, der in der SJD dabei ist, bin ich über eine Tanzgruppe dazugekommen. Ich bin 2001 in die Jugendtanzgruppe München eingetreten und bin so zum ersten Mal hier in München mit Siebenbürgern in Kontakt getreten. Das hat sich dann weiterentwickelt. Erst bin ich in den Vorstand der Kreisgruppe und 2008 in die SJD Bayern eingetreten.

Was motiviert dich, dich weiterhin einzusetzen?
Was mich überhaupt motiviert hat, mitzumachen, war, dass ich noch in Siebenbürgen geboren bin und bis zu meinem achtzehnten Lebensjahr jedes Jahr mit meinen Eltern in Sieben-­ bürgen im Urlaub war. Vor allem mein Vater ist dem Siebenbürgischen noch sehr verbunden und ich habe das von ihm mitbekommen. Für mich als überzeugten Siebenbürger ist es eine „moralische Pflicht“, mich für den Erhalt dieser Kultur einzusetzen, und das kann man am besten, wenn man sich im Verband engagiert.

Andreas Roth beim Frühlingsball 2011. Foto: Udo ...
Andreas Roth beim Frühlingsball 2011. Foto: Udo Schneider
Was war dein schönstes Erlebnis mit der siebenbürgischen Jugend?
Ein Höhepunkt war sicherlich die Reise mit anderen Tanzgruppen nach Kanada zum Heimattag. Bestimmt genau so schön war es aber auch, als wir 2007, als Hermannstadt Kulturhauptstadt war, dort auf dem Großen Ring aufgetreten sind. Es war das erste Mal, dass wir mit der Tanzgruppe in Tracht in Siebenbürgen aufgetreten sind, dort, wo wir ursprünglich herkommen.

Deine Botschaft an deine Landsleute?
Jeder Siebenbürger Sachse sollte Mitglied im Verband sein, weil es langfristig gesehen die einzige Möglichkeit ist, unsere Gemeinschaft am Leben zu erhalten. Natürlich kann auch jeder die Traditionen in seiner Familie pflegen, aber Anerkennung nach außen bekommen wir nur über den Verband.

Schlagwörter: Jugend im Blick, Interview, Jugend, SJD

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