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17. Oktober 2012

Interviews und Porträts

Ein engagierter Lehrer

Am 17. Oktober feierte Rektor i. R. Albert Fabritius seinen 90. Geburtstag. Am 17. Oktober 1922 in Agnetheln geboren, besuchte er die Grundschule in seinem Heimatort, das Untergymnasium in Hermannstadt und trat 1937 in das „Theologisch-pädagogische Landeskirchenseminar“ ein. Hier erlebte er noch die letzten beiden Coetusjahre. 1941 legte er die Lehrbefähigungsprüfung ab, wurde Lehrer in Lupeni im Kreis Deva und anschließend in Rohrbach im Kreis Fogarasch. Im November 1942 wurde er zum rumänischen und im Juli 1943 zum deutschen Militärdienst eingezogen. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 4 mal kommentiert.

  • Karl K.

    1Karl K. schrieb am 17.10.2012, 09:37 Uhr (um 09:40 Uhr geändert):
    "Im November 1942 wurde er zum rumänischen und im Juli 1943 zum deutschen Militärdienst eingezogen.

    Nach Kriegsende war Albert Fabritius zunächst „Roßknecht“ bei einem Bauern in Oberösterreich."


    Dieser Punkt der Vita hätte etwas detaillierter beschrieben gehört. Ging er „freiwillig“ von der königlich rumänischen Arme zur (Waffen?)-SS? In welcher Einheit machte er was? Welchen Dienstrang hatte er dort? Wie wurde er demobilisiert? Die Sache mit dem „Rossknecht“ weist in eine gewisse Richtung ...

    All seine Werke werden feinst säuberlich aufgelistet. Seine Militärtätigkeit wird mit 2 Sätzen die im Grunde fast nichts aussagen sollen abgetan ...

    Prinzip: Siebenbürger-sächsischen Kopf in den Sand gesteckt, nichts gehört, nichts gesehen, nichts gewusst, warten bis alle Überlebenden unter der Erde sind und hoffen, dass damit die Sache ausgestanden sein wird!

    Das soll keinerlei Kritik an den Jubilar sein der sein Leben so lebte wie er es eben wollte und real konnte. Persönlich würde ich ihn auch nicht minder schätzen wäre er damals ein überzeugter Parteigänger der Nationalsozialisten gewesen. Es ist eines der schwersten Dinge im Leben es zu wagen sich gegen den „Zeitgeist“ zu stemmen. Das Problem waren - und sind sicher nicht mehr - kaum jemals die ehemaligen Nationalsozialisten. Das Problem sind die unendlich vielen kleinen Opportunisten die stets der Dominanz ganz tief in den toches hineinkriechen und sich an jedem ihrer furzelach delektieren!

    Um dies auch stets tun zu können interpretieren sie permanent um bzw. dissimulieren „elegant“ (für die Leute die es nicht wissen/wissen wollen) die Realität ...

    Es ist sehr wohl eine Kritik an den oberflächlichen und feigen Schreiberlingen die es nicht unterlassen können und wollen ihr Leserpublikum ganz bewusst zu desinformieren!
  • Bäffelkeah

    2 • Bäffelkeah schrieb am 17.10.2012, 10:36 Uhr (um 10:39 Uhr geändert):
    @Karl K.: "Es ist sehr wohl eine Kritik an den oberflächlichen und feigen Schreiberlingen die es nicht unterlassen können und wollen ihr Leserpublikum ganz bewusst zu desinformieren!"

    Karl K(ritikaster), Sie mögen ja überall gezielte Volksverdummung wittern, aber Sie gehen mit dem Verfasser Walter König unangemessen grob ins Gericht. Betrachten Sie nur einmal das Geburtsdatum des Jubilars: 17.10.1922 - also war Albert Fabritius bei Kriegsende 22 Jahre alt. Vielleicht bin ich da zu naiv, aber meinen Sie allen Ernstes, dass der junge Mann eine relevante, öffentlich zu verbreitende "NS-Verbrecher-Karriere" gemacht hat?

    Sie fragen: "Ging er 'freiwillig' von der königlich rumänischen Arme zur (Waffen?)-SS? In welcher Einheit machte er was? Welchen Dienstrang hatte er dort? Wie wurde er demobilisiert?" - Ist all dies in diesem Kontext und bei diesem Anlass unbedingt wissenswert? Ich glaube nicht. Es ist doch wohl eher so, dass Sie Ihren länger gehegten Vorwurf, der da und dort seine Berechtigung haben wird, nämlich dass es ein traditionell gepflegtes Ignorieren der persönlichen Verstrickung von Landsleuten mit dem totalitären NS-Verbrechenssystem gibt, in diesem konkreten Fall in unpassender Weise anbringen. So praktizieren Sie allenfalls eine total überzogene Autorenbeschimpfung. Sie verlieren Maß und Ziel!
  • Karl K.

    3Karl K. schrieb am 17.10.2012, 11:06 Uhr:
    Das sehe ich nicht so!

    Es ist auch heute kaum mehr von besonderer Relevanz ob Siebenbürger Sachsen in NS Aktivitäten verwickelt waren oder nicht. Die Sache ist längst reine Historie geworden.

    Was stört ist das enorme Ausmaß von Fremdbestimmung, von Sichverstecken vor der Realtität, von Hinbiegen des Gewesenen auf die verlogenen Vorgaben der Dominanz für "politische Korrektheit" und von "Mogelpackungen" aller Art.

    Es störte mich persönlich gar nicht wäre der Jubilar als 22 Jähriger ein begeisterter Nationalsozialist gewesen. Damals war eine Zeit in der viele junge Menschen vermeint haben so einen Weg beschreiten zu müssen. Ich maße mir da keineswegs an mich zu deren Richter aufzuspielen.

    Was stört ist die Dissimuliererei, das verlogenene Herumgeschreibsel, die Tochesschliefakrobatik gegenüber der Dominanz!
  • Bäffelkeah

    4 • Bäffelkeah schrieb am 17.10.2012, 11:24 Uhr:
    Das mag ja so sein, Karl K., doch Ihren allgemeinen Erregungszustand auf diesen Fall (mit ganzer Wucht) zu übertragen, ist halt maßlos. Ihre Vokabeln bereiten mir Kopfzerbrechen: "Dissimuliererei", "Tochesschliefakrobatik". Beherrschen Sie auch gutes altes Hochdeutsch?

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