Es ist nun neuneinhalb Jahre her seit meinem ersten Training bei Anastasija Riedlinger und genau neun Jahre, seitdem ich mein erstes Rad im Training schaffte. Ja, das war eines der Schlüsselerlebnisse auf dem Weg zum Meistertitel. Was die Punkte bei den Turnieren anging, waren meine ersten drei bis vier Jahre als Tanzmariechen nicht unbedingt erfolgversprechend, doch ich hatte großen Spaß am Tanzen und Aufgeben kam für mich nie in Frage, denn ich hatte den großen Wunsch, ein gutes Mariechen zu werden, und habe natürlich sehr fleißig und hart weitertrainiert.

So schaffte ich dann in meinem fünften Tanzjahr endlich auch die Qualifikation zur Süddeutschen Meisterschaft und landete eine Woche später bei der Deutschen Meisterschaft auf einem erfreulichen 7. Platz. Ein Jahr und viele Trainingseinheiten später verließ ich die Süddeutsche Meisterschaft als Meisterin und beendete meine Zeit bei den Junioren als Deutsche Vizemeisterin. Dass ich dann ein Jahr später, in der Altersklasse Ü15, als eine der jüngsten Teilnehmerinnen als Deutsche Meisterin hervorgehen würde, war damals für mich absolut nicht absehbar. Umso größer war die Freude, als ich im Frühjahr 2015, in der Lanxess-Arena in Köln, vor vielen tausend Zuschauern dieses dann erleben durfte. Ein unbeschreiblich schöner Moment.

Eine sehr ereignisreiche Saison und insgesamt ein bewegtes Jahr liegt nun hinter mir, wie der unvergessene Besuch bei der Bundeskanzlerin in Berlin, der aufregende Auftritt im Fernsehen bei „Fastnacht in Franken“, etliche andere schöne Auftritte und viele erfolgreiche Turniere. Äußerst stolz bin ich aber, dass es mir gelungen ist, bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft in Karlsruhe am 6. März, erneut ganz oben auf dem Treppchen zu stehen und somit den Meistertitel wiederholt nach Oberasbach zu holen.

Ich möchte nun am Ende dieser besonderen Saison sagen, dass ich unendlich dankbar bin, dass ich so viele wunderschöne Momente erleben durfte, dass ich eine so wunderbare Trainerin habe, die mit mir durch viele Höhen und Tiefen gegangen ist, dass meine Familie und besonders meine Mama mich unermüdlich unterstützt hat und immer zur Stelle ist, wenn ich sie brauche, dass ich einen Verein habe, bei dem ich mich wohlfühle, dass es so wahnsinnig viele Leute gibt, die an mich glauben, mich stetig ermutigen und moralisch unterstützen. Ja, viele Träume wurden wahr. DANKE!

Eure Katharina

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