20. März 2006
Jugend plant umfangreiches Programm für 2006
Zu Beginn eines jeden Kalenderjahres trifft sich die Bundesjugendleitung (BJL) der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) um das Rahmenprogramm für das laufende Jahr zu beschließen und die notwendigen organisatorischen Maßnahmen zu treffen. Die diesjährige Frühjahrssitzung fand vom 24. bis 26. Februar in Köln statt, wobei das Karnevalswochenende keinesfalls zufällig gewählt wurde. Denn schließlich wollten die jungen Führungskräfte auch mal miterleben, wie die Kölner ihren Karneval feiern.
Die Tagesordnung der ersten Sitzung in diesem Jahr enthielt insgesamt elf Diskussionspunkte. Nachdem Bundesjugendleiter Rainer Lehni die Teilnehmer begrüßt hatte, konnte mit dem Rückblick der zuletzt abgehaltenen Veranstaltungen begonnen werden.
Einer der zentralen Punkte ist der alljährlich stattfindende Volkstanzwettbewerb, der mit großem Erfolg unter der Federführung von Ingwelde Juchum im letzten Herbst in Drabenderhöhe organisiert wurde. Wie bei derart großen Veranstaltungen nicht anders zu erwarten, gibt es hinsichtlich der Bewertung der einzelnen Tanzgruppen oftmals unterschiedliche Meinungen. Bislang stellte jede teilnehmende Tanzgruppe ein Mitglied der Jury, das alle Gruppen mit Ausnahme der eigenen bewerten durfte. Beim diesjährigen Wettbewerb wird der Einsatz externer Juroren in Betracht gezogen. Der Volkstanzwettbewerb ist für den 28. Oktober 2006 in Möglingen geplant. Da das Ereignis mit dem 20-jährigen Jubiläum der SJD zusammenfällt, kann man dieser Veranstaltung gespannt entgegenblicken.
Das Skiwochenende der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) fand im Januar schon zum fünften Mal statt und war mit 56 Teilnehmern sehr gut besucht. Dank der guten Organisation von Astrid Kelp ist dieses Treffen zu einem festen Programmpunkt im Veranstaltungskalender der SJD geworden.
Vom 25.-27. November 2005 fand in Mosbach das in Zusammenarbeit mit Studium Transylvanicum organisierte Landeskundeseminar unter dem Titel "Kirchenburgen in Siebenbürgen" statt. Zu der Veranstaltung fanden sich 28 Seminarteilnehmer ein, die sich unter fachkundiger Anleitung der Referenten mit der Geschichte der Kirchenburgen sowie der aktuellen Situation kirchlicher Denkmalpflege in Siebenbürgen auseinander setzten.
Einer der umfangreichsten Diskussionspunkte war der Vorbereitung des Heimattages in Dinkelsbühl vom 2.-5. Juni gewidmet, wobei sich die SJD wieder aktiv in die Gestaltung einbringt. In die Verantwortung der SJD fallen die Ausrichtung der Sportturniere (Fußball und Volleyball), die Organisation und Betreuung des Zeltplatzes, des Verkaufs- und Infostandes vor der Schranne und die Mitwirkung bei der Aufstellung des Trachtenzuges und des Fackelzuges. Am Pfingstgottesdienst wirken Jugendliche abermals mit. Die Einzeldarbietungen der Tanzgruppen finden vor der Schranne und am Altrathausplatz statt, anschließend treten alle Tanzgruppen vor der Schranne auf. Damit dieses "Gemeinsame Tanzen" erfolgreich und mit zahlreicher Beteiligung stattfinden kann, organisiert die SJD für die Vertreter aller siebenbürgisch-sächsischen Tanzgruppen vom 1.-2. April ein Vorbereitungsseminar in Nürnberg, wo die Tänze für den gemeinsamen Auftritt einstudiert werden.
Für die Mitgliederverwaltung ist Heike Mai zuständig. Aus ihrem Beitrag wurde ersichtlich, dass die SJD derzeit 154 Mitglieder zählt, um rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Mitgliederzuwachs ist sicherlich auf den attraktiv gestalteten Flyer zurückzuführen, viel mehr aber noch auf die Mund-zu-Mund-Werbung, die sehr wichtig ist. Baden-Württemberg verzeichnet mit 73 Personen die meisten SJD-Mitglieder, gefolgt von NRW mit 43 und Bayern mit 27 Mitgliedern.
Ein weiteres Vorhaben ist die Teilnahme der siebenbürgischen Jugend am Oktoberfestumzug am 17. September diesen Jahres. Es wurde eine Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen, die diesen Trachtenauftritt aktiv gestalten soll. Die Teilnehmerzahl der Trachtenträger wurde auf rund 100 Personen festgelegt. Um ein homogeneres Bild abzugeben, einigte man sich auf Trachten aus der Hermannstädter Gegend, dem Nösner Land und dem Burzenland. Musikalisch wird man von der Siebenbürger Blasmusik Stuttgart begleitet.
Aus dem umfangreichen Veranstaltungskalender 2006 soll noch die Segelfreizeit vom 14.-16. Juli in Holland und das Weinseminar vom 25.-26. November im Baden-Württemberg erwähnt werden.
Interessante Berichte legten die Landesjugendleiter der jeweiligen SJD-Landesgruppen vor. Christine Göltsch (Baden-Württemberg) berichtete über eine Kinderfreizeit, die letzten Sommer stattgefunden hatte, sowie ein Irish-Dancing-Aufbauseminar und einen Erfahrungsaustausch mit der SJD Bayern. Der bayerische Landesjugendleiter Gerd Mieskes erwähnte das Nikolausseminar in Großholzhausen und kündigte für dieses Jahr ein gemeinsam mit der SJD Baden-Württemberg organisiertes Tanzseminar sowie zwei Volleyballturniere an, die von der Tanzgruppe München bzw. Tanzgruppe Augsburg ausgerichtet werden. Für den Herbst sei ein Seminar mit lateinamerikanischen Tänzen angedacht. Aus Nordrhein-Westfalen berichtete Heike Mai über ein Kanuwochenende, das im Mai 2005 stattgefunden hatte, und den Besuch des Nürnberger Weihnachtsmarktes. Für den 22. April 2006 ist ein Tanzseminar in Setterich geplant. Bettina Brantsch, Landesjugendleiterin in Rheinland-Pfalz/Saarland, wies auf das Vorhaben einer Jugendfreizeit hin, wobei sich die Jugendarbeit ihrer Landesgruppe mit wenigen Ausnahmen auf die Tanzgruppe Nieder-Olm beschränken würde. In Hessen tut sich in Sachen Jugendarbeit, laut Landesjugendleiterin Ingwelde Juchum, außerhalb der Pfungstädter Tanzgruppe leider auch sehr wenig.
Ein krönender Abschluss des diskussionsreichen Wochenendes war die Karnevalsveranstaltung der Kölner Prinzengarde, an der die Bundesjugendleitung in geschlossener und maskierter Mannschaft teilnahm. Für jeden, der außerhalb der traditionellen Karnevalshochburgen wohnt, war diese Veranstaltung, gespickt mit Auftritten bekannter Kölner Bands (Höhner, Bläck Fööss), ein unvergessliches Erlebnis.
Einer der zentralen Punkte ist der alljährlich stattfindende Volkstanzwettbewerb, der mit großem Erfolg unter der Federführung von Ingwelde Juchum im letzten Herbst in Drabenderhöhe organisiert wurde. Wie bei derart großen Veranstaltungen nicht anders zu erwarten, gibt es hinsichtlich der Bewertung der einzelnen Tanzgruppen oftmals unterschiedliche Meinungen. Bislang stellte jede teilnehmende Tanzgruppe ein Mitglied der Jury, das alle Gruppen mit Ausnahme der eigenen bewerten durfte. Beim diesjährigen Wettbewerb wird der Einsatz externer Juroren in Betracht gezogen. Der Volkstanzwettbewerb ist für den 28. Oktober 2006 in Möglingen geplant. Da das Ereignis mit dem 20-jährigen Jubiläum der SJD zusammenfällt, kann man dieser Veranstaltung gespannt entgegenblicken.
Das Skiwochenende der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) fand im Januar schon zum fünften Mal statt und war mit 56 Teilnehmern sehr gut besucht. Dank der guten Organisation von Astrid Kelp ist dieses Treffen zu einem festen Programmpunkt im Veranstaltungskalender der SJD geworden.
Vom 25.-27. November 2005 fand in Mosbach das in Zusammenarbeit mit Studium Transylvanicum organisierte Landeskundeseminar unter dem Titel "Kirchenburgen in Siebenbürgen" statt. Zu der Veranstaltung fanden sich 28 Seminarteilnehmer ein, die sich unter fachkundiger Anleitung der Referenten mit der Geschichte der Kirchenburgen sowie der aktuellen Situation kirchlicher Denkmalpflege in Siebenbürgen auseinander setzten.
Einer der umfangreichsten Diskussionspunkte war der Vorbereitung des Heimattages in Dinkelsbühl vom 2.-5. Juni gewidmet, wobei sich die SJD wieder aktiv in die Gestaltung einbringt. In die Verantwortung der SJD fallen die Ausrichtung der Sportturniere (Fußball und Volleyball), die Organisation und Betreuung des Zeltplatzes, des Verkaufs- und Infostandes vor der Schranne und die Mitwirkung bei der Aufstellung des Trachtenzuges und des Fackelzuges. Am Pfingstgottesdienst wirken Jugendliche abermals mit. Die Einzeldarbietungen der Tanzgruppen finden vor der Schranne und am Altrathausplatz statt, anschließend treten alle Tanzgruppen vor der Schranne auf. Damit dieses "Gemeinsame Tanzen" erfolgreich und mit zahlreicher Beteiligung stattfinden kann, organisiert die SJD für die Vertreter aller siebenbürgisch-sächsischen Tanzgruppen vom 1.-2. April ein Vorbereitungsseminar in Nürnberg, wo die Tänze für den gemeinsamen Auftritt einstudiert werden.
Für die Mitgliederverwaltung ist Heike Mai zuständig. Aus ihrem Beitrag wurde ersichtlich, dass die SJD derzeit 154 Mitglieder zählt, um rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Mitgliederzuwachs ist sicherlich auf den attraktiv gestalteten Flyer zurückzuführen, viel mehr aber noch auf die Mund-zu-Mund-Werbung, die sehr wichtig ist. Baden-Württemberg verzeichnet mit 73 Personen die meisten SJD-Mitglieder, gefolgt von NRW mit 43 und Bayern mit 27 Mitgliedern.
Ein weiteres Vorhaben ist die Teilnahme der siebenbürgischen Jugend am Oktoberfestumzug am 17. September diesen Jahres. Es wurde eine Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen, die diesen Trachtenauftritt aktiv gestalten soll. Die Teilnehmerzahl der Trachtenträger wurde auf rund 100 Personen festgelegt. Um ein homogeneres Bild abzugeben, einigte man sich auf Trachten aus der Hermannstädter Gegend, dem Nösner Land und dem Burzenland. Musikalisch wird man von der Siebenbürger Blasmusik Stuttgart begleitet.
Aus dem umfangreichen Veranstaltungskalender 2006 soll noch die Segelfreizeit vom 14.-16. Juli in Holland und das Weinseminar vom 25.-26. November im Baden-Württemberg erwähnt werden.
 Maskenpflicht beim Kölner Karneval - die Bundesjugendleitung in geschlossener Mannschaft. |
Interessante Berichte legten die Landesjugendleiter der jeweiligen SJD-Landesgruppen vor. Christine Göltsch (Baden-Württemberg) berichtete über eine Kinderfreizeit, die letzten Sommer stattgefunden hatte, sowie ein Irish-Dancing-Aufbauseminar und einen Erfahrungsaustausch mit der SJD Bayern. Der bayerische Landesjugendleiter Gerd Mieskes erwähnte das Nikolausseminar in Großholzhausen und kündigte für dieses Jahr ein gemeinsam mit der SJD Baden-Württemberg organisiertes Tanzseminar sowie zwei Volleyballturniere an, die von der Tanzgruppe München bzw. Tanzgruppe Augsburg ausgerichtet werden. Für den Herbst sei ein Seminar mit lateinamerikanischen Tänzen angedacht. Aus Nordrhein-Westfalen berichtete Heike Mai über ein Kanuwochenende, das im Mai 2005 stattgefunden hatte, und den Besuch des Nürnberger Weihnachtsmarktes. Für den 22. April 2006 ist ein Tanzseminar in Setterich geplant. Bettina Brantsch, Landesjugendleiterin in Rheinland-Pfalz/Saarland, wies auf das Vorhaben einer Jugendfreizeit hin, wobei sich die Jugendarbeit ihrer Landesgruppe mit wenigen Ausnahmen auf die Tanzgruppe Nieder-Olm beschränken würde. In Hessen tut sich in Sachen Jugendarbeit, laut Landesjugendleiterin Ingwelde Juchum, außerhalb der Pfungstädter Tanzgruppe leider auch sehr wenig.
Ein krönender Abschluss des diskussionsreichen Wochenendes war die Karnevalsveranstaltung der Kölner Prinzengarde, an der die Bundesjugendleitung in geschlossener und maskierter Mannschaft teilnahm. Für jeden, der außerhalb der traditionellen Karnevalshochburgen wohnt, war diese Veranstaltung, gespickt mit Auftritten bekannter Kölner Bands (Höhner, Bläck Fööss), ein unvergessliches Erlebnis.
Jürgen Binder
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