29. März 2006

Bayern und Baden-Württemberg - ein starkes Jugendteam

Am Wochenende vom 11. bis 12. März 2006 trafen sich fünfzig Jugendliche und jung Gebliebene aus Bayern und Baden-Württemberg, um schwarzwälderische und schweizerische Tänze zu lernen. Als Veranstaltungsort hatten die beiden Landesvorstände der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) Ulm gewählt, da es die geographische Mitte dieser beiden Bundesländer ist. Es war das erste gemeinsam organisierte Seminar der beiden Landesvorstände aus Bayern und Baden-Württemberg - eine Idee des vorangegangenen Erfahrungsaustausches der beiden Jugendvorstände.
Beim Start des Seminars am Samstagvormittag schaute daher jeder erst einmal neugierig in die Runde: Wen kennt man? Wer ist neu? Wen hat man schon lange nicht mehr gesehen? Und vor allem, wer und wie ist der Tanzreferent? Manfred Gemkow aus dem Oberallgäu war kurzfristig für einen anderen Referenten eingesprungen und begeisterte die Teilnehmer schnell mit seiner lockeren und lustigen Art. Mit seinen anschaulichen Erklärungen brachte er die Tänze schnell und einfach an den Mann und konnte viele Tänze auf seinem mitgebrachten Akkordeon live begleiten. Von Mazurka über Polka, Walzer oder Ländler, alles war an diesem Wochenende dabei. Schweizerische, französische und deutsche Tänze, sogar ein rumänischer Tanz standen auf dem Programm; die Teilnehmer waren sehr fleißig und konnten so insgesamt vierzehn neue Tänze lernen. Trüllmasolke, Alewander, Niederscheckli Schottisch oder La Croisée - um nur einige davon zu nennen.

Beste Stimmung beim Seminar der siebenbürgischen Jugendlichen aus Bayern und Baden-Württemberg.
Beste Stimmung beim Seminar der siebenbürgischen Jugendlichen aus Bayern und Baden-Württemberg.

Eine große Überraschung gab es am Samstagnachmittag, als Michael Seiwerth, Vorsitzender der Kreisgruppe Ulm, frisch gebackenen Baumstriezel für die Seminarteilnehmer brachte. Damit wollte er den Jugendlichen zeigen, wie sehr sich die Kreisgruppe Ulm darüber gefreut hat, dass die siebenbürgische Jugend ein Seminar in ihrem Einzugsbereich organisiert. Die Teilnehmer ließen es sich schmecken und bedankten sich bei Herrn Seiwerth, der sich auch um einen geeigneten Tanzraum bemüht hatte, mit einem dicken Applaus und einer Flasche Wein.

Den Samstagabend verbrachten einige Teilnehmer Karten spielend in der Jugendherberge, andere erkundeten die Innenstadt von Ulm und das Münster. Die meisten jedoch rundeten den Samstag mit einem Ballbesuch in Gruibingen ab und tanzten bis in die frühen Morgenstunden weiter.

Sonntag blieben zwei weitere Stunden zum Einstudieren zweier neuer Tänze und zum Wiederholen des Gelernten. Zum Gedenken an Mozart hatte Manfred Gemkow schließlich einen Tanz zu dessen "La Conference" mitgebracht. Den Abschluss bildete das gemeinsame Mittagessen in der Jugendherberge, wobei die Teilnehmer in Gesprächen das Seminar noch einmal Revue passieren lassen konnten.

Ein herzlicher Dank für die tatkräftige Unterstützung vor und während des Seminars sowie für die Gesamtorganisation geht an Karin Nägler, für die Organisation des Tanzraumes, von Kaffeemaschinen und Zubehör an Michael Seiwerth und Ralph Greff und nicht zuletzt an Manfred Gemkow, der uns mit seiner kurzfristigen Zusage dieses Tanzwochenende gerettet hat.

Erwähnenswert sind schließlich die fünf Teilnehmer/innen, die sich für das Seminar angemeldet hatten, aber keiner Tanz- oder Jugendgruppe zugehörig waren. Drei davon sind an diesem Wochenende Mitglieder der SJD geworden - herzlich willkommen!

Christine Göltsch

Schlagwörter: SJD, Tagungen, Tanzgruppen

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