1. März 2008

Mitgliederwerbung als Eckpfeiler der Jugendarbeit

Um die Jugendarbeit der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland (SJD) zu koordinieren, trifft sich die Bundesjugendleitung der SJD regelmäßig. Ein Eckpfeiler der Jugendarbeit ist die Werbung neuer Mitglieder für unseren Jugendverband – ein Schwerpunktthema bei der Bundesjugendleitungssitzung vom 9. bis 10. Februar in der Jugendherberge von Rüdesheim am Rhein. Die Bundesjugendleitung ist der Auffassung, dass ohne aktive Mitgliederwerbung die Zahl jugendlicher Vereinsmitglieder in Zukunft stagnieren wird und somit die Grundlage für die Arbeit unseres Vereins verloren geht.
An diesem Wochenende versammelten sich der geschäftsführende Vorstand, die einzelnen Referenten der Bundesjugendleitung und die Landesjugendleiter der SJD-Landesgruppen. Bundesjugendleiter Rainer Lehni eröffnete die Sitzung mit einem Rückblick. Es wurde über verschiedene Veranstaltungen im Zeitraum November 2007 bis Februar 2008 berichtet. Thematisiert wurden der Verbandstag des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V., die erste Vorstandssitzung des neuen Vorstands, das zehnjährigen Jubiläum der Tanzgruppe Stuttgart, das fünfjährige Jubiläum der Kindertanzgruppe Augsburg u.a.
Die Bundesjugendleitung während einer ...
Die Bundesjugendleitung während einer Sitzungspause vor der Jugendherberge von Rüdesheim am Rhein. Von den Kollegen auf den Händen getragen wird der stellvertretende Bundesjugendleiter Elmar Wolff. Foto: Anita Gross
Kassenwartin Gwendoline Onghert-Renten berichtete über die Finanzen der SJD. Der aktuelle Mitgliederstand wurde durch die Referentin für Mitgliederverwaltung, Heike Mai-Lehni, erläutert. Dann ging man zum Schwerpunktthema dieses Wochenendes über. Schon in der letzten Bundesjugendleitungssitzung war eine Arbeitsgruppe zum Thema Mitgliederwerbung gegründet worden, um in einem kleinen Kreis effizient an diesem Punkt arbeiten zu können. Beim ersten Treffen im Februar dieses Jahres wurden erste Ideen gesammelt und in einen Rahmen gefasst, mit dem an der Bundesjugendleitungssitzung gearbeitet werden konnte. Der Entwurf verfolgt das Ziel, den Dialog zu Jugendlichen mit siebenbürgischer Herkunft zu verbessern oder gar erst herzustellen. So kann die Jugendarbeit besser auf die Bedürfnisse potenzieller Mitglieder ausgerichtet werden. In Zukunft sollen jedoch nicht mehr nur siebenbürgische Jugendliche angesprochen werden. Es hat sich gezeigt, dass die Mitgliederwerbung in ihrer Komplexität keine einfache Aufgabe für die nächsten Jahre sein wird. Jedoch ist und muss sie einer der Eckpfeiler der Jugendarbeit der SJD sein. Die von Astrid Sutoris und Edwin-Andreas Drotleff vorgetragenen Ideen und Entwürfe zum Thema Mitgliederwerbung wurden von den Teilnehmern intensiv diskutiert. Es wurden bereits erste Beschlüsse gefasst. Als Sofortmaßnahmen wird an einem neuen Flyer gearbeitet, SJD T-Shirts werden entworfen und eine Präsentation wird ausgearbeitet. Wir streben damit eine höhere Präsenz der SJD in der Öffentlichkeit an, wodurch unsere Arbeit sichtbarer wird.

Da die SJD jedes Jahr das Programm des Heimattages in Dinkelsbühl mitgestaltet, stand auch die Vorbereitung des Heimattages seitens der SJD auf der Tagesordnung. Unter anderem wurde die Organisation der Sportturniere, des Kinderprogramms und der Tanzveranstaltung besprochen. Sonstige Termine wie das Skiwochenende, die Segelfreizeit und das Herbstseminar bedurften einer ausführlichen Absprache. Dieses Jahr findet der 17. Volkstanzwettbewerb in Untergruppenbach bei Heilbronn statt. Es ist auch eine Neugestaltung des Jungsachsentages, des höchsten Gremiums der SJD, geplant. Zudem wurden die Termine in 2009 für Veranstaltungen wie Volkstanzwettbewerb, Vorbereitungsseminar oder Tanzseminare festgelegt.

Intensiv beriet die Bundesjugendleitung über die Klage des Berliner Landesverbandsvorsitzenden Johann Schöpf gegen den Bundesverband wegen angeblicher Formfehler bei der Einladung zum Verbandstag. Die Bundesjugendleitung missbilligt ausdrücklich dieses Verhalten gegenüber dem eigenen Verband. Die dafür eingesetzten Gelder hätten in der Jugendarbeit des Berliner Landesverbandes oder des Gesamtverbandes besser eingesetzt werden können. In einem Protestschreiben an den Kläger wurde dies klar zum Ausdruck gebracht.

Am Sonntag fanden zeitgleich zur Bundesjugendleitungssitzung die Neuwahlen der Landesjugendleitung in der Landesgruppe Bayern statt. Die Bundesjugendleitung gratuliert den neu gewählten Amtsträgern und hofft auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Bundesjugendleitung der SJD hofft auf ein gutes Jahr 2008, in dem miteinander an einem Strang gezogen wird, um gemeinsam den Erfolg der siebenbürgisch-sächsischen Jugendarbeit zu garantieren.

Edwin-Andreas Drotleff

Schlagwörter: SJD, Bundesjugendleitung

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