14. Mai 2009

Hetzeldorfer Hüttngaudi 2009

„Hüttngaudi“ – der Name war Programm. Am 20. März trafen sich 27 Jugendliche aus den Gemeinden Hetzeldorf und Pretai sowie ein paar mitgebrachte Freunde, um ein schönes Wochenende mit Skifahren und Rodeln im Oberallgäu gemeinsam zu verbringen. Zur 4. Hetzeldorfer Hüttngaudi waren erstmalig auch Jugendliche aus den umliegenden Dörfern (Bußd, Pretai, Tobsdorf) mit eingeladen worden. Die einzigen, die sich dabei zu sein „trauten“, waren die Pretaier. Es hat uns sehr gefreut, mit Euch zu feiern, zu tanzen und zu lachen.
Trotz Frühlingsanfang war das Thermometer winterlich eingestellt und so kamen viele etwas unterkühlt an. Doch die gemütliche Atmosphäre und die warmherzigen Begrüßungen ließen die Kälte schnell vergessen. Nachdem alle ein wenig aufgewärmt waren, gab es dank einiger fleißiger „Bienchen“, die früher angereist waren, leckeren Hawaii-Toast in den verschiedensten Varianten. Ein paar Todesmutige versuchten sich dann auch an der außergewöhnlichen Kreation unserer Meisterköche und siehe da, manch einem war es eine Gaumenfreude.

Alle bezogen ihre Zimmer (oder sollte ich besser sagen: ihre Suiten?), dann fand man sich im Aufenthaltsraum ein. Dort wurde über die unterschiedlichsten Themen ausgiebig diskutiert. Alle fühlten sich miteinander verbunden und so wurde die Stimmung immer ausgelassener. Für den zweiten wichtigen Lacher des Abends sorgte die eigens designte Cocktailkarte von Hermann Heltner aus Pretai (großes Lob!). Da sich nicht alle kannten, hatte Astrid Sutoris ein Kennenlernspiel vorbereitet. Bei diesem Spiel fanden sich neue Freunde, es wurde die Apfelpartnerschaft geschlossen und man lernte Men- schen, die man eigentlich seit der Kindheit kannte, von einer anderen Seite kennen. Danach wurde das Mörderspiel wieder eingeführt, das einige ja schon kannten. Der Renner an diesem Wochenende waren definitiv Kartenspiele, sei es Poker, Tabu oder Activity. Auch das Tanzbein wurde geschwungen, allerdings weniger als sonst üblich. Ehe man sich’s versah, war die Nacht schon weit fortgeschritten. Keiner, wirklich keiner ging vor 4.30 Uhr ins Bett. Nach einer kurzen Nachtruhe ging es mehr oder weniger frisch zum Frühstück. Sehr angenehm war, dass diesmal die morgendliche Verpflegung vom Hausherrn Schlegel und seiner Familie gestellt wurde und man sich so um nichts kümmern musste. Herrlich! Positiv auch, dass sich keiner der anderen Gäste im Haus beschwert hatte, obwohl es teilweise sehr laut zuging und die Musik die ganze Nacht lief.
Hüttngaudi 2009: Jugendliche aus Hetzeldorf und ...
Hüttngaudi 2009: Jugendliche aus Hetzeldorf und Pretai feierten gemeinsam in Gunzesried.
Nach dieser Stärkung teilten sich die Jugendlichen in vier Gruppen auf. Die erste Gruppe, die Extrem-Sportler, verabschiedeten sich relativ zügig, um den Tag beim Skifahren am Fellhorn zu verbringen. Die zweite Gruppe waren die Hobby-Sportler, die sich zum Skifahren nach Ofterschwang auf die nächste Skipiste begaben. Die dritte Gruppe hatte sich fürs Rodeln entschieden. Nach sage und schreibe 1,5 Stunden hatten auch sie das Ziel erreicht: die Naturrodelbahn in Hindelang. Die Strecke war anspruchsvoll und das Tempo hoch. Obwohl man die Fahrten eher ruhig angehen lassen wollte, entwi- ckelten sich schnell Wettrennen, die mit spektakulären Stürzen und „Besuchen“ im Wald endeten, und natürlich mit einem Sieger: Hans-Jürgen Kraus! Die vierte Gruppe verbrachte einen wunderschönen winterlichen Sonnentag mit Bummeln in Sonthofen. Am Nachmittag kehrten alle wieder glücklich und zufrieden in die Hütte zurück. Dort wurden dann schnell die Erfahrungen des Tages ausgetauscht. Manch einem konnte man die Erlebnisse auch ansehen: Ein paar blaue Flecken und Sonnenbrand erzählten von einem gelungenen Wintersporttag. Das Küchenteam machte sich ans Kochen. Nochmals ein Dank an alle, die mitgeholfen haben! Das Essen war vorzüglich!
Nach dem Essen ging es weiter mit dem Spiel „Musical Chairs“, hierzulande bekannt unter dem Namen „Reise nach Jerusalem“. Die Spielvariante war folgende: Wenn die Musik ausgeht, wird bekanntgegeben, dass die Spieler einen bestimmten Gegenstand holen müssen, bevor sie wieder um einen Stuhl kämpfen. Das hat zur Folge, dass alle gleichzeitig durch die Tür wollen und die Umstehenden in schallendes Gelächter ausbrechen. Auch hier gab es eine Gewinnerin: Waltraud Kraus (mit tatkräftiger Unterstützung von Ingrid Pitters). Beim nächsten Treffen wird sie als Titelverteidigerin antreten.
Etwas geschwächt durch die vorangegangene Nacht und den anstrengenden Tag ging die zweite Nacht in Gunzesried bereits kurz nach Mitternacht zu Ende. Doch das Spielen ging weiter und hier sollte noch das etwas abgewandelte Scharade-Spiel erwähnt werden, das alle Anwesenden irgendwann in seinen Bann zog. Dabei ging es darum, Begriffe pantomimisch darzustellen, die dann von den anderen erraten werden mussten.
Tags darauf verabschiedete man sich voneinander nach dem Frühstück mit dem Versprechen, sich beim nächsten Hetzeldorfer Treffen am 27./28. Juni wiederzusehen. Und die 10 Cent wurden zu guter Letzt auch gefunden, Thomas Nass (Kirtsch) war der Glückliche, der sich über die 10 Cent freuen konnte. Hier noch ein kleiner Aufruf: Bitte bringt alle eure Tracht mit, damit die Jugend am Aufmarsch unter der Krone teilnehmen kann! Falls ihr keine Tracht habt, meldet euch bei Astrid Sutoris, dafür wird sicher eine Lösung gefunden.
Abschließend möchte ich noch einen Dank aussprechen an Utes Oma Susanna Welther für die leckeren Krapfen, sie wurden alle aufgegessen! Dem Vorstand der HOG, der uns wie immer tatkräftig mit einer Spende unterstützte, wodurch solche Treffen erst möglich gemacht werden! An Luise Römischer, die der Jugend eine Spende zukommen ließ! An Edi Schenk für den lieben Gruß – schön zu wissen, dass die Jugend dem Vorstand am Herzen liegt! An Ute und Paul Krestel, die uns mit zahlreichen Getränken versorgten. Und zum Schluss natürlich an Astrid Sutoris, die das Wochenende organisiert hatte und bei der wir uns viel zu wenig bedanken für ihre Arbeit, denn nur durch sie finden diese Treffen immer wieder statt: Du weißt, wir lieben Dich! Christine Sutoris

Schlagwörter: Jugendtreffen

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