22. Juli 2010

Traditionelles Waldfest in Fürstenfeldbruck feiert 35. Jubiläum

Das alljährliche Waldfest der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck brachte am 4. Juli wieder zahlreiche Siebenbürger Sachsen zusammen. Diesmal war es ein besonderer Anlass, denn das Waldfest wurde 35 Jahre alt. Um auch noch in vielen Jahren an die Zusammenkunft beim Waldfest zu erinnern, wurde ein Lindenbaum gepflanzt – ein Symbol für Freundschaft und Familie, wie der Kreisgruppenvorsitzende Dr. Johann Kremer festhielt.
Das Wetter ließ den Vorstand der Kreisgruppe und die rund 400 Gäste dieses Jahr nicht im Stich, so dass wieder einmal ein gelungenes Waldfest gefeiert werden konnte. Die Waldlichtung auf dem Engelsberg diente als Schauplatz dieser Feier, die nach einmaligem Verschieben am Sonntag, dem 4. Juli, ihren Lauf nahm. Wie gewohnt begann um 10.00 Uhr die morgendliche Andacht, gehalten von Pfarrerin Melitta Müller-Hansen. Die Familien Krempels und Schöpp begleiteten die kirchlichen Lieder mit Saxophon und Trompete. In seiner Ansprache bot der Vorsitzende der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck, Dr. Johann Kremer, einen kurzen Einblick in die Geschichte des Engelsberges und die Bedeutung von Tradition. Schließlich soll ein Zusammensein mit traditionellem Hintergrund uns allen helfen, neue Lebensfreude zu schöpfen, Freunde zu gewinnen und gute Gespräche zu führen, so Kremer. Als Ehrengäste begrüßt wurden die Vorsitzende des Landesverbandes Bayern, Herta Daniel, die auch eine kurze Rede hielt, der Vorsitzende des Sozialwerkes, Peter Pastior, und der 3. Bürgermeister der Großen Kreisstadt Fürstenfeldbruck, Ulrich Schmetz. Ebenfalls dabei waren die Mitglieder der Roke­stuf aus München.
Die Jugendtanzgruppe Fürstenfeldbruck beim 35 ...
Die Jugendtanzgruppe Fürstenfeldbruck beim 35-jährigen Waldfest. Foto: Andreea Simon
Ein besonderer Hingucker waren die Tanzgruppe der Jugendgruppe Fürstenfeldbruck, die im flotten Schritt traditionelle Volkstänze zum Besten gab, und die von Heidi Krempels geführte Kindertanzgruppe München. Nach diesen Tanzeinlagen trauten sich auch die Gäste selbst auf die Bühne, um zu der Musik der Band „Top 40“ das Tanzbein zu schwingen.

Die einen genossen Holzfleisch, Grillwürstel, dazu Bier und kühle Getränke, die anderen warteten auf den Baumstriezel und Kaffee. Dazu gab es aus Anlass des Jubiläums ein Gläschen Schnaps oder Likör. Und während sich die Kinder auf einer Hüpfburg und bei verschiedenen Spielen austoben konnten, sorgte der traditionelle Schuhplattler für Stimmung beim Publikum.
Kindertanzgruppe München begeisterte mit ihrem ...
Kindertanzgruppe München begeisterte mit ihrem Auftritt beim Waldfest in Fürstenfeldbruck. Foto: Andreea Simon
Die Mühe der Organisatoren machte sich bezahlt, denn Jung und Alt feierten gemeinsam ein Fest, das eine besondere Tradition fortführt und den Zusammenhalt zwischen den Generationen stärkt. Auch wenn Rumänien 1500 km entfernt ist und man nur noch gelegentlich Kontakt zu Freunden und Verwandten in Siebenbürgen hat, ist dieses Waldfest trotzdem ein gutes Ereignis, um an das Heimatland zu denken. Man habe sich zwar in Deutschland gut eingelebt, doch bleibe Siebenbürgen immer noch „derhim“, wie einer der Gäste meinte.

Andreea Simon

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Schlagwörter: Fürstenfeldbruck, Sommerfest

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