23. September 2025
Gelungenes Waldfest in Fürstenfeldbruck
Wieder ein gelungenes Waldfest, so könnte man auch das diesjährige Fest beschreiben. Es fand statt am Sonntag, dem 13. Juli, auf der Waldlichtung am Fürstenfeldbrucker Engelsberg, einem Plateau, umgeben und im Schatten alter Baumriesen. Damit wird die Tradition der in Siebenbürgen stattgefundenen Frühlingsfeste fortgeführt. Das Fest ist allerdings nur bei schönem Wetter durchführbar. Der Wettergott zeigte Verständnis und bescherte ein paar Tage trockenes, warmes Wetter, das auch den Waldboden trocknen ließ. Samstag davor räumten fleißige Helferinnen und Helfer den Platz auf, was nach zweijähriger Waldfestpause auch wirklich nötig war.

Zehn Uhr, das Fest kann beginnen, der Kreisgruppenvorsitzende Klaus Schöpp begrüßt die mittlerweile zahlreichen Gäste und Ehrengäste: Christian Götz, Oberbürgermeister der Stadt Fürstenfeldbruck, Dr. Johann Kremer, Vorsitzender des Sozialwerkes der Siebenbürger Sachsen, und Ute Brenndörfer, Bundesgeschäftsführerin des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Er eröffnet das Fest, bedankt sich bei Helfern und Gestaltern, die keine Mühe gescheut haben, um zum Gelingen des Festes beizutragen. Schöpp würdigt die ehemaligen Vorsitzenden der Kreisgruppe Michael Schneider, Michl Theil, Richard Gräf, Dr. Johann Kremer und seinen Vorgänger Horst Schuster, die ebenfalls etliche Jahre mit dieser Aufgabe betraut waren, und hebt die Bedeutung dieser Veranstaltung für unsere Gemeinschaft hervor: „Das Waldfest gibt uns die Möglichkeit, die Gemeinschaft zu pflegen, neue Menschen kennenzulernen und Vergangenes wieder aufzufrischen. Es ist eine Tradition, die wir aus der Heimat mitgebracht haben. Was dem Ganzen eine zusätzliche feierliche Note verleiht, ist der unverzichtbare Gottesdienst in freier Natur auf diesem wunderschönen Erdfleck.“ Für die Andacht sei Pfarrerin Isabell Freund gedankt, die den Weg von Olching nach Fürstenfeldbruck auf sich genommen hat, um uns das Wort Gottes zu überbringen. Unser Dank geht auch an den Bläserchor, der für die musikalische Begleitung der Andacht gesorgt hat. Schöpp wünscht allen einen guten Appetit, gibt die Bühne frei für die Münchner Blaskapelle, die uns auch in diesem Jahr „den Marsch bläst“, und bittet Oberbürgermeister Götz um ein Grußwort. Oberbürgermeister Christian Götz bedankt sich für die Einladung und würdigt die langjährige Tradition des Waldfestes, die nicht nur für die Siebenbürger Sachsen von Bedeutung ist, sondern auch eine kulturelle Bereicherung für die Große Kreisstadt Fürstenfeldbruck bedeutet.
Dazu tragen heute drei Tanzgruppen bei: die Kinder- und Jugendtanzgruppe München und die Jugendtanzgruppe Augsburg. Die Jugendlichen aus München und Augsburg, sicheren Tanzschrittes und mit solider und sicherer Choreografie, die Kinder, auch sehr gekonnt, fast so perfekt wie die Großen, die Freude am Tanzen war ihnen anzusehen.
Mittlerweile laufen die Grills auf Hochtouren, kühle Getränke stehen bereit und die Kaffee- und Kuchentheke wartet auf Gäste. Gestärkt mit einem deftigen Mittagessen und Kaffee und Kuchen, nehmen Besucher die Tanzfläche in Beschlag und schwingen das Tanzbein zur abwechslungsreichen Musik der siebenbürgischen Blaskapelle.
18.00 Uhr ist Zapfenstreich. Nach dem Fest ist vor dem Fest, alles muss aufgeräumt und für nächstes Jahr verstaut werden, so dass der Platz sauber und aufgeräumt verlassen wird. Ein besonderer Dank gilt dem Kulturwerk der Siebenbürger Sachsen e.V., das dieses Projekt aus Mitteln des bayerisches Sozialministerium gefördert hat.
Horst Schuster
Schlagwörter: Fürstenfeldbruck, Waldfest, Traditionspflege
10 Bewertungen:
Noch keine Kommmentare zum Artikel.
Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.