30. Dezember 2010

Haus Siebenbürgen-Drabenderhöhe: Neuer Haupteingang eröffnet

Am 4. Dezember 2010 feierten Bewohnerinnen und Bewohner und die Belegschaft des Hauses Siebenbürgen-Drabenderhöhe, Alten- und Pflegeheim, im Rahmen eines Adventsgottesdienstes den Abschluss der fast dreijährigen Um- und Neubaumaßnahme sowie die Eröffnung des neuen Haupteingangs des Hauses Siebenbürgen.
Der Vorstandsvorsitzende des Hilfsvereins der Siebenbürger Sachsen Adele Zay e.V., Pfarrer i.R. Kurt Franchy, begrüßte zu Beginn der Festveranstaltung die zahlreichen Gäste von nah und fern. Prof. Dr. Berthold Köber, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Brück-Merheim, stellte in den Mittelpunkt seiner beeindruckenden Predigt den adventlichen Aufruf „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit ...“. Unter der Leitung seiner energischen Dirigentin Regine Melzer sang der Honterus-Chor Advents- und Weihnachtslieder, die Gemüter und Herzen berührten.

Der Heimleiter des Hauses Siebenbürgen-Drabenderhöhe, Pfarrer Friedrich-Michael Barth, fasste die zu feiernden Ereignisse in seiner Ansprache zusammen: „Im Rahmen dieser adventlichen, besinnlichen Feierstunde steht zum einen die Freude über den gelungenen Abschluss einer dreijährigen Bautätigkeit im Mittelpunkt, Freude, die wir mit Ihnen teilen möchten – aber gleichermaßen auch die dankbare Gewissheit, dass all unser Planen und Bauen letztlich nur unter der bewahrenden Hand Gottes zum erfolgreichen Ende kommen konnte.

Mit diesem neuen Eingang und den in mehreren Abschnitten durchgeführten Neugestaltungen und Erweiterungen unseres Hauses ist ein deutlich erkennbarer Wandel eingeleitet worden. Siebenbürgische Tradition und Lebensart werden weiterhin erkennbarer und prägender Bestandteil des Hauses bleiben, aber wir sind ganz bewusst bestrebt, zeitgemäße und zukunftsorientierte Heimstrukturen zu schaffen, als moderne Altenhilfeeinrichtung den sich wandelnden Erwartungen und Anforderungen der alten Menschen und deren Angehörigen zu entsprechen.
Am 4. Dezember 2010 feierten Bewohnerinnen und ...
Am 4. Dezember 2010 feierten Bewohnerinnen und Bewohner und die Belegschaft des Hauses Siebenbürgen-Drabenderhöhe, Alten- und Pflegeheim, im Rahmen eines Adventsgottesdienstes den Abschluss der fast dreijährigen Um- und Neubaumaßnahme sowie die Eröffnung des neuen Haupteingangs des Hauses Siebenbürgen. Der Vorstand des Adele-Zay-Vereins vor dem neuen Haupteingang, von links: Enni Janesch, Harald Janesch, Gerlinde Ruland, Friedrich-Michael Barth, Ulrike Horwarth, Brigitte Thomke und Kurt Franchy. Foto: Christian Melzer
Mit großem Respekt, Anerkennung und Bewunderung ist festzustellen, dass die Erfolgsgeschichte des Einrichtungsträgers, des Hilfsvereins der Siebenbürger Sachsen Adele Zay, hier in Drabenderhöhe in all ihren Abschnitten genau auf dieses Prinzip zurückzuführen ist. Traditionsbewusstsein und mutige Visionen engagierter Menschen wurden zu zeitgemäßen Handlungskonzepten verbunden. Das erforderte ein hohes Maß an unternehmerischem Mut und Geschick, gewissenhaftes Planen, Fachlichkeit, Engagement und Überzeugungskraft, den festen Glauben an die gute Sache und nicht zuletzt einen beachtlichen personellen und materiellen Einsatz, insbesondere der Entscheidungsträger, des Vorstandes. Alle, die zum Teil über Jahrzehnte am Gelingen dieser Aufgaben mitgewirkt haben, können stolz sein auf das, was hier erreicht wurde. Das bauliche Konzept und das Dienstleistungsangebot sind beispielhaft!

In dem bekannten Buch ,Der kleine Prinz‘ von Antoine de Saint-Exupéry heißt es: ,Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen ...‘. Das trifft hier mit Gewissheit zu. Dafür möchte ich heute, stellvertretend für viele, allen Beteiligten, insbesondere dem Vorstand herzlichen Dank sagen. Wir werden unsere Energie dafür einsetzen, dass vor allem die Erwartungen, die Bewohnerinnen und Bewohner mit diesem Haus verbinden, auch in Zukunft erfüllt werden. Gewissermaßen als Beleg für dieses Versprechen möchte ich auf die MDK-Prüfung vom Frühjahr dieses Jahres hinweisen, die eine hervorragende Wertung – die Bestnote 1,1 – für das Haus Siebenbürgen dokumentiert.

Wir wollen uns jedoch nicht auf den erworbenen Lorbeeren ausruhen. Das bisher Geleistete und Gelungene birgt vielmehr die Verpflichtung zur Weiterentwicklung unserer pflegerisch-betreuerischen Angebote und Dienstleistungen. Deshalb bieten wir z.B. demenziell erkrankten Bewohnerinnen und Bewohnern unserer Einrichtung in einer am 1. Dezember 2010 in den ehemaligen Verwaltungsräumen neu eröffneten Tagesgruppe eine besondere Betreuung und Begleitung an.

Das Gelingen unseres Auftrages ist jedoch stets das Resultat einer umfassenden und intensiven Zusammenarbeit vieler. Folglich geht an dieser Stelle mein Dank abschließend an alle, insbesondere auch an die vielen Ehrenamtlichen, die mit Fleiß, Geschick und Ausdauer treu dabei sind. Herzlichen Dank!“

Friedrich-Michael Barth

Ausstellung Hella Tausch und Andreas Mathes

Aus Anlass der Eröffnung eines neuen Eingangs im Haus Siebenbürgen luden der Adele-Zay-Hilfsverein, das Haus selbst und die Kreisgruppe Drabenderhöhe am 4. Dezember zu einer adventlichen Feier ein, zu der 200 Gäste erschie­nen. Nach der Andacht in der Kapelle wurde im Foyer eine Ausstellung mit Bildern von Hella Tausch und Andreas Mathes eröffnet. Die Kreisgruppenvorsitzende Enni Janesch stellte die Künstler und deren Bilder vor.

Andreas Mathes und Hella Tausch sind Geschwister, die in Scharosch an der Kokel geboren wurden. Beide besuchten dort die deutsche Volksschule, begründeten ihre Familien und lebten in der Gemeinde bis zu ihrer Ausreise nach Deutschland. Andreas Mathes kam 1979 mit seiner Familie nach Drabenderhöhe, Hella Tausch und ihre Familie folgten 1983. Das Talent zum Malen haben sie von der Mutter geerbt. Seit ihrer Kindheit haben sie immer gerne gemalt, sich als Autodidakten weitergebildet und tun es heute noch mit Leidenschaft. Zahlreiche Bilder zeugen von ihrem fleißigen Schaffen, Bilder mit Landschaften, Blumen, Stillleben und Darstellungen von Szenen. Während der Künstler das Arbeiten mit Ölfarben bevorzugt, malt die Künstlerin mit Wasserfarben, Acryl und Kreide. Ohne Erklärungen kann der Betrachter sofort erkennen, welches Bild von wem gemalt wurde.
Vernissage „Grenzüberschreitungen – zwischen ...
Vernissage „Grenzüberschreitungen – zwischen Fiktion und Realität“ am Samstag, dem 4. Dezember 2010, um 14.30 Uhr im Foyer des Hauses. Die Ausstellung zeigt Arbeiten der Künstler Hella Tausch und Andreas Mathes. Ihre Arbeiten thematisieren biographische/landschaftliche Überblendungen und Übergänge zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Foto: Christian Melzer
Hella Tausch sieht ihre Malerei nicht nur als Hobby, sie dient ihr nach dem Tod ihres jüngsten Sohnes Manfred vor 17 Jahren auch als Therapie. Kurz vor seinem Tode animierte er die Mutter zum Malen. Ihre Verbundenheit zu Siebenbürgen und Scharosch bringen beide in ihrem Werk zum Ausdruck. Andreas Mathes hat viele Kirchenburgen gemalt und stellt auch heute das Heimatdorf in den Mittelpunkt seines Schaffens. Die bunten, realistischen Bilder strahlen im Foyer und in den Räumen des Alten- und Pflegeheims Ruhe und Frieden aus. Sie zeigen die Freu­de der beiden Künstler am Malen. Mit ihren Bildern wollen sie die Betrachter ansprechen und ihnen ihre Freude weitergeben. Die Ausstellung kann bis Ende 2010 im „Haus Siebenbürgen“ besichtigt werden.

Enni Janesch

Schlagwörter: Drabenderhöhe, Altenheim, Ausstellung

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