3. März 2014

Sächsisches Theater mit der HOG Maldorf/Hohndorf

Über 120 Personen aus Reutlingen, Tübingen und Umgebung, aus Balingen, Nürtingen, Ingolstadt, Ravensburg und sogar Düsseldorf kamen am 8. Februar nach Tübingen/Lustnau zu unserem traditionellen Gemütlichen Nachmittag, organisiert von Robert Thalmanner, Vorsitzender der Nachbarschaft Tübingen der Kreisgruppe Reutlingen-Metzingen-Tübingen.
Fleißige Helferinnen und Helfer hatten 59 Hanklich im Holzbackofen für den Nachmittag gebacken. Nicht nur für das leibliche Wohl der Besucher war gesorgt. Robert und seine Gattin Hedda hatten die Theatergruppe der HOG Maldorf/Hohndorf eingeladen. 35 Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren dieser Einladung gefolgt und boten ein abwechslungsreiches Programm. Schon der Beginn war sehr emotional. 17 Paare in Maldorfer/Hohndorfer Tracht marschierten mit Musik durch den Saal in Richtung Bühne. Robert Thalmann hieß alle herzlich willkommen. Emotionen waren auch bei ihm zu bemerken – waren es doch die Landsleute seiner Gattin, die ebenfalls im Programm mitwirkte.
Theatergruppe der HOG Maldorf/Hohndorf beim ...
Theatergruppe der HOG Maldorf/Hohndorf beim Gemütlichen Nachmittag in Tübingen. Foto: Peter Lingner
Zuerst trat der Chor unter der Leitung von Roland Schmidt auf und erntete großen Beifall. Es folgte das Theaterstück „Esi wår et“ (So war es). Dieses Stück schrieb Hilde Juchum für das Heimattreffen 2013 in Lauffen am Neckar. Es zeigt Gewohnheiten, Redewendungen und Sitten aus dem Alltag der Maldorfer. Sonntagfrüh wird schnell „de Gåss gekiert“ (Gasse gereinigt), bevor Jung und Alt in Kirchentracht zum Gottesdienst gehen. Am Nachmittag versammeln sich Frauen und Männer vor den Häusern zu einem gemütlichen Plauderstündchen. Alle Neuigkeiten der Woche werden diskutiert: „Host tüa schün gehürt …?“ (Hast du schon gehört …?) Auch die Kinder sind versammelt. Sie tanzen und singen alte Lieder wie z. B. „Raju maju Rüdestienchen, Kåmpesthieftchen“. Zum Dank bekommen sie Hübes (Hefegebäck mit Grieben) und Finkeschker (Krapfen). Die Jugendtanzgruppe unter der Leitung von Hans Krestel führte drei Tänze auf, darunter die „Recklich Med“. Während einer kurzen Pause sang das Ehepaar Roland und Sieghilde Schmidt drei Lieder und erntete großen Beifall. Zum Schluss sang noch einmal der Chor. „Esi wår et“ in Maldorf und Hohndorf, und so war es in den meisten Dörfern und Gemeinden Siebenbürgens.

Robert Thalmann dankte allen Gästen, der Autorin des Stücks, Hilde Juchum, der Souffleuse Katharina Kotapski, dem Chorleiter Roland Schmidt, dem Leiter der Tanzgruppe, Hans Krestel, und Melitta Krestel, die die Gruppe zusammentrommelte und alles organisierte. Ein Dankeschön ging an alle Helferinnen und Helfer der Nachbarschaft Tübingen, die zum guten Gelingen beigetragen haben. Robert Thalmann lud alle Anwesenden ein, den Tag mit Kaffee und Hanklich zu beenden. Vielen Dank sagen wir auch unserem Vorsitzenden Robert Thalmann, der diese und viele andere Veranstaltungen für seine Mitglieder organisiert.

Katharina Schuster, Mössingen

Schlagwörter: Maldorf, Tübingen, Theater

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