Der Vorsitzende Manfred Schmidt begrüßte die anwesenden Landsleute sowie die Vertreterin der Landesgruppe Baden-Württemberg, Harriet Stefani, und eröffnete mit seinem Tätigkeitsbericht die Rückschau auf die vergangenen vier Jahre. Die verschiedenen Referatsleiter ergänzten seine Ausführungen und beschrieben die von ihnen wahrgenommenen Aufgaben. Alle geplanten Veranstaltungen sind reibungslos durchgeführt worden, vor allem die Osterbälle mit Theateraufführung, die Muttertagsfeiern und -fahrten, die Sommerfeste, die Herbstbälle, die Weihnachtsfeiern. Dieses wurde auch in den Beiträgen für die „Siebenbürgische Zeitung“ und im Internetauftritt www.siebenbuergersachsen-rastatt.de regelmäßig festgehalten. Einladungen und andere Schriftstücke wurden rechtzeitig verfasst und verschickt. Die „Karpatenländer Musikanten“, das Duo „Ernst und Michael“ und die vereinseigene Theatergruppe haben meistens eine zentrale Rolle gespielt. Auch Ausflüge nach Stuttgart, Schorndorf, Lahr wurden unternommen und umgekehrt haben Tanzgruppen aus Stuttgart, Böblingen, Mannheim-Heidelberg bei den Rastatter Veranstaltungen mitgewirkt. Die Frauengruppe hat während ihrer Treffen gehäkelt, gestrickt und gestickt und hat ihre Erzeugnisse für die Weihnachtstombola zur Verfügung gestellt. Die beiden großen Ziele – Festigung der Gemeinschaft und Pflege des siebenbürgischen Kulturgutes – standen immer im Vordergrund, aber auch die Integration ins soziale Umfeld wurde nicht vernachlässigt, der Kontakt zur lokalen Presse, die aktive Teilnahme an den Stadtfesten. Zwei größere Spenden wurden getätigt, und zwar an die Stadt Rastatt und für das siebenbürgische Kulturzentrum in Gundelsheim. Auch wurde für die Muttertagsfahrten und Weihnachtsfeiern tief in die Tasche gegriffen, so dass letztendlich das Guthaben der Kreisgruppe gesunken ist. Die Rechnungsprüfer bescheinigten der Kassiererin eine vorbildliche Buchführung. Ein herzliches Dankeschön ging an alle, die in den vergangenen vier Jahren mitgewirkt haben. Leider ist die Mitgliederzahl erneut gesunken und es gibt wenig Nachwuchs. Um mehr junge Leute heranzuziehen, wurde die „Grillparty für die siebenbürgisch-sächsische Jugend“ ins Leben gerufen. Im nächsten Jahr wird die Kreisgruppe ihr 50-jähriges Bestehen feiern: ein halbes Jahrhundert im Dienste der siebenbürgischen Gemeinschaft, im Dienste von Tradition und Integration.

Die Vertreterin der Landesgruppe, Harriet Stefani, übernahm die Leitung der Versammlung. Der alte Vorstand wurde entlastet und für besondere Leistungen geehrt. Anerkennungsurkunden gingen an Elisabeth Schuller, Katharina Schuster und Michael Beer; Silberne Ehrenwappen erhielten Paul Schuller und Samuel Schuster; Goldene Ehrenwappen gingen an Peter Lukesch und Regina Kartmann. Die Findungskommission hatte im Vorfeld eine Liste mit Kandidaten für die Vorstandschaft der nächsten vier Jahre erarbeitet und der Wahlleiterin vorgelegt. Es zeigte sich, dass die meisten Vorstandsmitglieder sich zur Wiederwahl stellten. Allseits bedauert wurde das Ausscheiden von Peter Lukesch, der 22 Jahre lang vorwiegend als Kulturreferent tätig war und auch als Mitglied der Theatergruppe Hervorragendes geleistet hat.

Neuer Vorstand gewählt

Einstimmig wiedergewählt wurden: Manfred Schmidt als Vorsitzender; Regina Kartmann, Katharina und Samuel Schuster als stellvertretende Vorsitzende und Organisationsreferenten; Regina Kartmann als Kultur- und Internetreferentin; Johann Krestel als Schriftführer und Pressereferent; Elisabeth Schuller als Kassiererin; das Frauenreferat wird von Maria Hanek kommissarisch weitergeführt. Neu hinzugekommen sind Erwin Schuster als Jugendreferent sowie Andrea Lurtz und Helmuth Weiss als Beisitzer neben den wiedergewählten Horst Steinhauser, Christiane Melzer und Michael Beer. „Von Amts wegen“ eingebunden in die Tätigkeit des Vorstandes sind Paul Schuller als Sprecher der Blaskapelle und Ansprechpartner zu den Stadtfesten sowie Johann Krestel als Leiter der Theatergruppe.

Manfred Schmidt dankte im Namen des Vorstandes für das entgegengebrachte Vertrauen und überreichte Präsente an die alten und neuen Vorstandsmitglieder: Es gab Blumen für die Frauen und Wein für die Männer. Er kündigte auch die nächste Veranstaltung im selben Raum an, und zwar die Muttertagsfeier am 8. Mai. Ein Gruppenbild mit der neuen Vorstandschaft wurde gemacht, im Hintergrund die Rolltafeln und Fotomontagen, die einiges aus der Vereinsarbeit widergeben. Die Mitgliederversammlung endete mit Kaffee und Kuchen sowie einigen klärenden Worten seitens der Rechtsanwältin Harriet Stefani zur Mitgliedschaft, zur Mitgliedskarte und zu Rentenfragen. Informativ und auch spannend – so lassen sich die verstrichenen zweieinhalb Stunden mit wenigen Worten beschreiben.

J. Krestel