Um 14.00 Uhr begann die Jahreshauptversammlung mit Neuwahl des Vorstandes. Der Vorsitzende der Kreisgruppe, Reinhold Bruckner, begrüßte die Anwesenden, darunter die Stellvertretende Landesvorsitzende, Harriet Stefani. Er berichtete, dass alle geplanten Vorhaben zufriedenstellend durchgeführt worden seien. Für die zwei Bälle, die jährlich stattfinden, Fasching- und Kathreinenball, seien Hallen schon für die beiden nächsten Jahre angemietet und Tanzkapellen gedungen worden. Bruckner dankte den Gestaltern und Helfern des Kronenfestes und der Adventsfeier, Theater-, Tanz- und Singgruppe, Seniorenkreis und den zahlreichen Kuchenspenderinnen bei allen Veranstaltungen. Anschließend legte Kassenwart Horst Winzel den Kassenbericht vor. Kassenprüferin Anita Meister berichtete, dass die Prüfung keine Mängel ergeben habe. Nach einstimmiger Entlastung des alten Vorstandes wurde unter der Wahlleitung von Harriet Stefani folgender neuer Vorstand gewählt: Vorsitzender Reinhold Bruckner, Stellvertretende Vorsitzende Dieter Böhm und Friedrich Wegendt, Kassenwart Klaus Fieltsch, Schriftführer Andreas Bloos, Delegierter Reinhold Bruckner, Rechnungsprüferin Anita Meister, Stellvertretender Kassenprüfer Kurt Reisenauer, Kulturreferentin Ute Hermann, Stellvertretende Kulturreferentin Renate Jäger, Frauenreferentin Hannelore Schneider, Pressereferent Bernddieter Schobel, Beisitzer Gerhard Bruckner, Siegmar Fakner, Martin Meister und Katharina Fieltsch, Postreferat Elvine Bruckner sowie von Amts wegen im Vorstand die Leiterin der Tanzgruppe, Christa Klein-Bruckner.

Gedankt für ihre langjährigen Dienste wurde den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Horst Winzel, Gustav Krauss, Michael Schneider, Mathilde Klein und Christine Mulfinger. Der wiedergewählte Vorsitzende Reinhold Bruckner dankte für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschte dem neuen Vorstand wie auch der gesamten Kreisgruppe viel Erfolg für die Zukunft.

Nach einer Stärkung mit Kaffee und Genuss von dem reichlich angebotenen Kuchen, konnte mit dem kulturellen Teil, dem traditionellen Heimatgeschichtlichen Nachmittag begonnen werden. Eröffnet wurde er durch den Singkreis. Da die Leiterin, Ute Hermann, beruflich verhindert war, ist kurzfristig Kurt Reisenauer eingesprungen. Er dirigierte Grete Lienert-Zultners „De Astern blähn iensem am Gärtchen“ und das altbekannte Lied „Willst du Gottes Werke schauen ...“.

Seit es in Crailsheim eine Theatergruppe gibt, ist es üblich geworden bzw. wird stillschweigend erwartet, dass ein Lustspiel in siebenbürgisch-sächsischer Mundart aufgeführt wird. Mit dem Stück „Zwei mal zwei ist fünf. Nach Vorlagen von Ignaz Stößer, Albrecht Zweier und Wolfgang Ernst“, trotz des hochdeutschen Titels ein Mundartstück, war der Theatergruppe diesmal ein echter Glücksgriff gelungen. Dies bewies der lebhafte Beifall des Publikums und Harriet Stefani bedauerte, dass das Stück nicht auch anderswo aufgeführt werde. Das Stück spielt in einem siebenbürgischen Dorf in den Jahren 1989 und 1990. Der Inhalt sei hier nicht verraten, nur die Personen sollen vorgestellt werden. Hans, den Vater, und Marie, die Mutter, spielten, wie auch im wirklichen Leben verheiratet, Gustav und Rosemarie Krauss. Und auch bei der schelmisch-klugen Tochter Monika war man in der Familie geblieben: Sie wurde von Nicole Krauss gespielt. Den vitalen, lebensfrohen Großvater gab überzeugend Gerhard Bruckner. Frau Heikel, eine fast schon hysterisch das Dorfleben fürchtende Frau aus der Stadt, brachte Mathilde Klein mit ihrer bekannten komödiantischen Begabung auf die Bühne, während sich ihr Sohn Jürgen, gespielt von Marcel Krauss, vom verwöhnten Muttersöhnchen zum selbstbewussten jungen Mann mauserte. Bernddieter Schobel, der das Stück auch vorgestellt hatte, war der mal genervte, mal das Geschehen warmherzig verfolgende Bürgermeister. Die hilfreiche Flüsterstimme hinter dem Vorhang kam von Elvine Bruckner.

Mit neuem Vorstand sind nun die Weichen gestellt für eine weiterhin gute Zukunft der Kreisgruppe. Das hoffen und wünschen wir.

Bernddieter Schobel