25. April 2025
Rosemarie von Derschau feierte ihren 100. Geburtstag in Puchheim
Das 100-jährige Jubiläum einer Protagonistin, die agil und lebensfroh ist, das klingt nach einem ganz besonderen Anlass! Einen 100. Geburtstag zu feiern, ist wirklich etwas Außergewöhnliches. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, das Leben und die vielen Jahre, die jemand erlebt hat, zu würdigen und mitzuerleben.

Rosemarie von Derschau, geborene Bolesch, geboren am 9. April 1925 in Kronstadt, stammt väterlicherseits aus Weidenbach und mütterlicherseits aus Brenndorf. Sie besuchte das Mädchengymnasium in Kronstadt und war nach einer entsprechenden Ausbildung als Buchhalterin tätig. 1946 wurde sie nach Russland deportiert. Die Reise im Viehwagen mit etwas Stroh am Boden dauerte zwei Wochen. Die Russen haben sie jedoch nett behandelt. Nach zweieinhalb Jahren wurde sie krankheitsbedingt nach Ostdeutschland abgeschoben. In Berlin traf sie ihren Brieffreund, der sie heiraten wollte, doch Rosemarie lehnte aus persönlichen Gründen (wegen der Schwiegermutter) ab. Mit ihm entkam sie über die innerdeutsche Grenze (unter Stacheldraht) nach Westberlin. Als 22-Jährige schlug sie sich bis zu ihrem Bruder nach München durch. Doch das Heimweh zog sie zurück nach Kronstadt. Im Rahmen der Familienzusammenführung reiste sie wieder nach Deutschland aus und arbeitete seit 1971 im Bürgermeisteramt in Ravensburg. Dort lernte sie ihren zukünftigen Mann, Harald von Derschau, bei Wanderungen kennen, und sie heirateten 1979. Nach der Übersiedelung nach Puchheim arbeitete sie im Arbeitsamt München, wo sie Dorit Kremer kennen lernte. Diese engagierte sich im Vorstand der Kreisgruppe Fürstenfeldbruck und veranstaltete Nah- und Fernreisen für Jung und Alt. Frau von Derschau nahm an einigen teil und besuchte öfters das Waldfest auf dem Fürstenfeldbrucker Engelsberg. Der Kreisgruppenvorsitzende Klaus Schöpp lud sie zum nächsten Waldfest ein, wobei wir hoffen, sie als Ehrengast begrüßen zu dürfen.
Wir wünschen dem Geburtstagskind weiterhin Gesundheit, Glück und viele schöne Momente auch im Kreise unserer siebenbürgischen Gemeinschaft. Möge dieser Tag unvergesslich bleiben und noch weitere Jahre voller Freude und Liebe folgen!
Horst Schuster
Schlagwörter: Jubilar, Brenndorf, Fürstenfeldbruck
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