Es war uns allen eine große Freude, die vertrauten Gesichter unserer Gäste wiederzusehen, und dementsprechend herzlich erfolgte auch die Begrüßung. Zur Eröffnung spielte die Ori­ginal Siebenbürgische Blaskapelle Mün­­chen un­ter der Leitung von Werner Schullerus einen Cho­ral, der den festlichen Rahmen unterstrich, sowie viele weitere Musikstücke, die zum Mit­sin­gen und Tan­zen einluden. Als Ver­stärkung hat­te die Blas­kapelle diesmal zwei dreijährige Trom­peten­blä­ser, die kräftig mit ih­ren älteren Vor­bildern wetteiferten. Die Tanz­gruppe, eine Au­genweide in ih­rer schönen Tracht, erntete viel Bewunderung und Applaus bei der Darbie­tung siebenbürgischer Tänze. Auch die nicht­siebenbür­gischen Bewoh­ner waren sehr beeindruckt.

Für das leibliche Wohl sorgte das Heim­leiterehepaar Brantsch gemeinsam mit den fleißigen Mitarbeitern des Heimes, die dazu beitrugen, dass alles wie am Schnürchen klappte. Gegrillt wurde wegen des Regens im Hof unter dem Zeltpavillon. Die Grillsteaks und die köstlichen „Mici“ ließen wir uns jedoch im trockenen Speisesaal schmecken. Am Nachmit­tag trugen Kaffee und Kuchen zur allgemeinen Auf­mun­terung bei, außerdem die kleinen Geschen­ke, die die Gäste den Heimbewohnern überreich­­ten und mit Freude und Dankbarkeit entgegengenommen wurden. Als älteste Be­­­­woh­­ne­rin wurde Josefa Riedel (101) mit ei­nem Blumen­strauß geehrt.

Viel zu schnell verflogen die schönen Stunden und nachdem zum Schluss in inniger Verbun­denheit das Siebenbürgen-Lied gesungen wur­de, mussten unsere Gäste am späten Nachmit­tag Lebewohl sagen. Insgesamt war es ein sehr ge­lungenes Fest, das uns allen große Freude be­reit­et hat. In herzlicher Atmosphäre hatte man sich viel zu erzählen, es wurde viel gelacht und getanzt. Der Abschied fiel uns schwer, doch von dieser wunderbaren Erinnerung werden wir noch lange Zeit zehren können.

Unsere Gäste, die vorhaben, vielleicht schon nächstes Jahr wiederzukommen, nehmen wir beim Wort. Hiermit sei allen, die zum Gelingen die­ses Festes beigetragen haben, herzlichst gedankt.

Hildegard Mild