27. Februar 2012

Eginald Schlattner stellt neue Bücher mit frühen Texten vor

Zwei Bücher mit frühen Texten von Eginald Schlattner erscheinen im März im Hermannstädter Schiller-Verlag. „Odem. Kritische Edition“ und „Mein Nachbar, der König. Verlassene Geschichten“ lauten die Titel der beiden Bände, die von Literaturwissenschaftlerin Michaela Nowotnick herausgegeben werden. Vorgestellt werden die Bücher vom Autor und seiner Herausgeberin im Rahmen einer kleinen Lesereise.
Aus „Mein Nachbar, der König.“ liest der Rothberger Pfarrer am 15. März um 20 Uhr im Kulturhaus Loschnitz in Dresden. Dasselbe Buch stellt Schlattner am 18. März auf der Leipziger Buchmesse vor. Die Lesung beginnt um 15 Uhr in Halle 4 am Stand E505. Am anschließenden Podiumsgespräch nimmt die Herausgeberin teil. Das Literaturhaus Berlin widmet dem siebenbürgischen Schriftsteller am 20. März einen Thementag. Nowotnick diskutiert in einem Workshop mit Studenten und anderen Interessierten über Schlattners frühe Texte. Anschließend wird Walter Wehmeyers Dokumentation „Von der Macht des Verdächtigens. Eginald Schlattner und das Securitate-Trauma“ gezeigt. Zum Abschluss liest der Autor aus seinen neuen Büchern. Vierte und letzte Station der Lesereise sind die Usedomer Literaturtage, wo in diesem Jahr ein Schwerpunkt auf der deutschsprachigen Literatur aus Rumänien liegt. Schlattner liest dort am 30. März um 18 Uhr im Hotel Palace in Zinnowitz. Gezeigt wird auch die Verfilmung seines Romans „Rote Handschuhe“ von Radu Gabrea. Die anschließende Podiumsdiskussion wird von Andreas Kossert moderiert.

Die Bände enthalten laut Vorankündigung Manuskripte des Studenten Eginald Schlattner. Nowotnick stellte ausgewählte Prosatexte zu einer zweibändigen Publikation zusammen. Die Erzählungen bilden einen Querschnitt durch nahezu 50 Jahre rumäniendeutsche Geschichte. Sie handeln von dem Leben als Teil der deutschsprachigen Minderheit, von Einsamkeit und Liebe in Zeiten der Diktatur. Der Autor selbst hatte sich von seinem frühen Werk bereits entfernt und es bislang nicht in seine literarische Biographie aufgenommen.

HW

Schlagwörter: Lesereise, Schlattner

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