13. Oktober 2022

Schulung für Multiplikatoren und Multiplikatorinnen in Nürnberg: "Intergenerationelle Zusammenarbeit und Verständigung"

Das Bundeskulturreferat des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland veranstaltet vom 18. bis zum 20. November eine Schulung für Multiplikatoren und Multiplikatorinnen im Haus der Heimat in Nürnberg.
Das Haus der Heimat in Nürnberg ist als ...
Das Haus der Heimat in Nürnberg ist als Begegnungsstätte der verschiedensten Generationen ein passender Tagungsort für die Schulung. Foto: Doris Hutter
Als Verein steht der Verband der Siebenbürger Sachsen vor denselben Problemen wie jede andere Organisation auch, ein Beispiel dafür ist der Generationenkonflikt: Nachdem die Kommunikation und die Vertrautheit im Alltag in den vergangenen Jahrzehnten abgenommen haben, kommt es zwischen Jung und Alt verstärkt zu Erfahrungen von Fremdheit, Stereotypisierung und Unsicherheit. Die jüngeren Semester im Verein haben mitunter den Eindruck, die Alten seien stur und man könne sich nicht mit neuen Ideen einbringen. Die ältere Generation wiederum stört sich bisweilen daran, dass junge Leute ihr Ehrenamt heute oft anders verstehen, als es „früher“ der Fall gewesen ist.

Diese Frustrationen und Irritationen können die Zusammenarbeit sehr belasten. Dabei liegt es oft nur an der eigenen Wahrnehmung oder an unzureichender Kommunikation, dass Konflikte entstehen. Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland widmet sich deshalb vom 18. bis 20. November 2022 in einer Schulung für Multiplikatoren und Multiplikatorinnen der intergenerationellen Zusammenarbeit und Verständigung. Dem Generationenkonflikt im Verband wollen wir begegnen, indem wir beide Seiten für die unterschiedlichen Bedürfnisse, Ansichten und Herangehensweisen sensibilisieren, diskriminierende Strukturen aufdecken und Wege der Konfliktbearbeitung suchen, um so am Ende eine respektvolle und konstruktive Kommunikation zu ermöglichen.

In einem ersten Teil der Schulung wird es um Altersdiskriminierung und die Machtungleichheit zwischen Kindern und Erwachsenen gehen. Dabei soll unser Blick unter anderem darauf gerichtet werden, wie die Privilegien der Erwachsenen sich auf das Leben von Kindern auswirken und wie Beziehungen auf Augenhöhe geschaffen werden können. Im zweiten, größeren Teil wollen wir ausgehend von den Erfahrungen der Teilnehmenden einige Konflikte betrachten, die es innerhalb des Verbandes gibt. Ziel ist es, herauszufinden, was mögliche Ursachen von Konflikten sind und welche Handlungsoptionen es gibt, um Vertrauen und ein friedliches Miteinander (wieder-)herzustellen. Begleitet von zwei erfahrenen Trainerinnen soll ein offener Austausch in geschütztem und wertschätzendem Rahmen stattfinden.

Wir alle wünschen uns, dass die Verbandsarbeit noch möglichst lange und konstruktiv weitergeführt wird. Dafür müssen alle Generationen gut zusammenarbeiten. Wenn auch Sie verbandsaktiv sind und am Seminar von Freitagabend bis Sonntagmittag teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte mt dem unten stehenden Coupon bis spätestens 6. November an: Kulturreferat des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Karlstraße 100, 80335 München, Mail: kulturreferat [ät] siebenbuerger.de. Da die Teilnehmendenzahl auf 25 Personen beschränkt ist, entscheidet die Reihenfolge der Anmeldungen über die Teilnahme.

Das Seminar findet im Haus der Heimat, Imbuschstraße 1, 90473 Nürnberg statt, das Hotel ist wenige U-Bahn-Stationen entfernt. Unterkunft und Verpflegung sind kostenfrei, Reisekosten werden erstattet. Die zu dem Zeitpunkt in Bayern gültigen Corona-Regeln sind zu beachten. Die Schulung wird aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert.

Dagmar Seck


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Schlagwörter: Bundeskulturreferat, Schulung, Haus der Heimat, Multiplikatoren

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