9. November 2025

Studienprojekt „Heimatgefühle leben, erleben und weitergeben“ – eine Kooperation zwischen dem Haus der Heimat Nürnberg und der Evangelischen Hochschule Nürnberg

Ende Juni 2025 verbrachten wir einen erlebnisreichen Nachmittag in der Evangelischen Hochschule in Nürnberg unter dem Motto „Heimatgefühle leben, erleben und weitergeben“ mit persönlichen Einblicken in die Musik und Traditionen der Spätaussiedler und Vertriebenen, speziell der Siebenbürger Sachsen, der Deutschen aus Russland und der Egerländer Gmoi. Mit viel Mut und einer großen Portion Zuversicht sind die Studierenden Selina Wackers, Swetlana Bosch-Becker, Slobodan Minik und Christian Schmidt dieses Projekt als Seminararbeit angegangen, mit einem beeindruckenden Ergebnis.
Gruppenbild mit Studenten. Foto: Sabine Distler; ...
Gruppenbild mit Studenten. Foto: Sabine Distler; weitere Fotos unter www.hausderheimat-nuernberg.de
Schon das Programm ließ auf eine interessante, abwechslungsreiche Darbietung schließen unter Anwesenheit honoriger Persönlichkeiten wie Prof. Dr. Thomas Popp, dem Präsidenten der Evangelischen Hochschule, Prof. Dr. Helene Ignatz, die Studiengangsleiterin, und weiterer Professoren der Hochschule, Stadtrat Werner Henning auch als Vorsitzender des Hauses der Heimat e.V. sowie Natalie Keller, Leiterin des Hauses der Heimat. Es wurde die Geschichte des Hauses der Heimat Nürnberg gewürdigt und mit einem berührenden Kurzfilm Einblicke in einige persönliche Schicksale gewährt. Anschließend präsentierten sich die drei Landsmannschaften. Über die Siebenbürger Sachsen und über die Struktur des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. sprach die Kreisverbandsvorsitzende Annette Folkendt. Die Teilnehmer der drei Volksgruppen verzauberten die Gäste mit ihren traditionellen Heimatliedern, die jedes Herz im großen vollbesetzten Saal berührten. Charlotte Kirchmeier begleitete am Klavier ihre russlanddeutsche Singgruppe, Ingrid Deistler von der Egerländer Gmoi sang mit Gitarrenbegleitung ihre Lieder, die Siebenbürgische Heimatrunde, geleitet und begleitet am Akkordeon von Hermine Schuller-Bögelein, gab ihr Bestes.

Frau Keller sprach ausführlich über das Haus der Heimat und über alle Gruppen, die hier täglich ihre Termine wahrnehmen und sich wohlfühlen. Wie sehr die Darbietungen ankamen, ist unter anderem auch daran zu erkennen, dass Prof. Dr. Popp seinen Terminplan umstellte und bis zum Ende der Veranstaltung blieb. Nach all den reichhaltigen Eindrücken wurden wir bei hochsommerlichen Temperaturen aufs Beste gestärkt mit einer Riesenauswahl an heimatlichen Spezialitäten und erhielten einen Einblick in Trachten und handwerkliche Fertigkeiten und Traditionen. Diese Veranstaltung war ein voller Erfolg.

Angelika Ludwiger

Schlagwörter: Nürnberg, Haus der Heimat, Hoschschule Nürnberg, Spätaussiedler, Vertriebene

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