1. Oktober 2024

Sehenswerte Ausstellung in München: „Deutsche Minderheit in Rumänien. Geschichte und Gegenwart im vereinten Europa“

Das Haus des Deutschen Ostens (HDO) in München zeigt vom 10. Oktober bis 13. Dezember in Zusammenarbeit mit der Kreisgruppe München und mit Unterstützung des Kulturwerks der Siebenbürger Sachsen die Ausstellung „Die deutsche Minderheit in Rumänien. Geschichte und Gegenwart im vereinten Europa“.
Ein altes siebenbürgisch-sächsisches Heftel als ...
Ein altes siebenbürgisch-sächsisches Heftel als Sinnbild für die Tracht und das kulturelle Erbe der Siebenbürger Sachsen. In München wird ab 10. Oktober eine Ausstellung über die deutsche Minderheit in Rumänien gezeigt.
Das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien (DFDR) hat mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Bukarest eine Ausstellung über die deutsche Minderheit in Rumänien konzipiert, die die Kultur, Geschichte und Tradition dieser Gruppe über 850 Jahre zeigt. Die Ausstellung umfasst alle heute in Rumänien lebenden deutschen Volksgruppen von den Siebenbürger Sachsen und Landlern über die Banater und Sathmarschwaben bis zu den Berglanddeutschen, Zipsern, Bukowinadeutschen und Dobrudschadeutschen. Beginnend mit dem 12. Jahrhundert, als die ersten deutschen Siedler in das Gebiet des heutigen Rumäniens kamen, bis in die Gegenwart, in der mit Klaus Johannis ein Vertreter der deutschen Minderheit Präsident des Landes ist, zeigt die Ausstellung historische Umbrüche und Kontinuitäten. Dabei werden die unterschiedlichen Wege und Herkunftsgebiete, aus denen deutschsprachige Menschen nach Rumänien kamen, ebenso vorgestellt wie ihre gemeinsame Geschichte als Minderheit in Rumänien seit 1918. Auch das reiche Kulturerbe der Rumäniendeutschen und ihre Rolle als Vermittler in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie in den Beziehungen zu Deutschland sind Teil der Präsentation.

Das HDO, Am Lilienberg 5, 81669 München, zeigt die Ausstellung zu seinen Öffnungszeiten von Montag bis Freitag (werktags) 10.00 bis 20.00 Uhr. Am Donnerstag, 10. Oktober, 18.00 Uhr, findet die Eröffnung statt u.a. mit Grußworten von Professor Dr. Andreas Otto Weber (HDO), Dr. Petra Loibl MdL (Aussiedler- und Vertriebenenbeauftragte), Dr. Paul-Jürgen Porr (Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, DFDR), Brunhilde Reitmeier-Zwick (BdV-Präsidium), Peter Dietmar Leber (Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.), Bernhard Fackelmann (Kulturwerk der Banater Schwaben e.V.) und Empfang (mit siebenbürgischem Büfett) der Kreisgruppe München des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland.

Zur Ausstellung wird es verschiedene Begleitveranstaltungen geben, die eine Anmeldung beim HDO erfordern – telefonisch unter (089) 449993-0 oder per E-Mail unter poststelle[ät]hdo.bayern.de.

Donnerstag, 7. November, 17.00 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch

Donnerstag, 21. November, 19.00 Uhr: Die Sprache zwischen Übersetzung und Überwindung, Podiumsgespräch mit Georg Aescht und Alexandru Bulucz, Moderation Dr. Enikő Dácz

Dienstag, 3. Dezember, bis Freitag, 13. Dezember: LEGO-Kreationen und Buchprojekt „Siebenbürgen – Wurzeln der Sehnsucht“ (2024) von Alexander Hauptkorn

Dienstag, 3. Dezember, 19.00 Uhr: Buchpräsentation „Siebenbürgen – Wurzeln der Sehnsucht“ und Podiumsgespräch mit Alexander Hauptkorn, Moderation: Heidi Mößner, Vorsitzende der Kreisgruppe München im Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.

Dienstag, 10. Dezember, 19.00 Uhr: Konzert „Luschdiche un ernschte Lieder iwer’s Banat“. Eine musikalische Entdeckungsreise mit Dr. Franz Metz (Klavier) und Wilfried Michl (Bariton), Einführung und Moderation: Dr. des. Michael T. Nusser

Über zahlreiche Besucher und Interessierte freuen sich das Haus des Deutschen Ostens und die Kreisgruppe München.

Heidi Mößner

Schlagwörter: Ausstellung, München, Minderheiten

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