29. Dezember 2024

Die Wölfin oder ein Versprechen/Erzählung von Annemarie Roth

Annemarie Roth, geboren 1958 in Marienburg bei Schäßburg, begann während der Coronazeit Erzählungen zu schreiben, die in Siebenbürgen spielen und eine Mischung aus realen Begebenheiten und Fiktion sind. Die Geschichte „Die Wölfin oder ein Versprechen“ ist ihre sechste literarische Veröffentlichung in der SbZ Online.
Zeichnung der Autorin ...
Zeichnung der Autorin

Die Wölfin oder ein Versprechen

Ich meine, es schon in anderen Geschichten erwähnt zu haben, dass die Winter bei uns vor etwa 50 Jahren streng und schneereich waren. Das Thermometer fiel oft und für längere Zeit weit unter 20 Grad und die Höfe, das Dorf und die sie umgebende Landschaft lagen da, eingehüllt in eine weiße, weich anmutende Decke, schön, still und an sonnigen Tagen blendend weiß, der eisige Boden knirschend unter den Stiefeln. Der Schnee türmte sich am Wegesrand und nur zwei festgefahrene dünne Streifen markierten die befahrbare Fläche. Im Hof schaufelte man Pfade frei und häufte meterhohe Schneemassen in der Mitte auf.

Für uns Kinder war es eine einmalig abenteuerreiche Zeit. Wir bauten Schneemänner, spielten Schneeballschlachten und fuhren täglich den Abhang bei uns gegenüber Schlitten, bis wir vor Kälte unsere Füße und Hände nicht mehr spürten. Und das alles zusammen mit einer Horde von Nachbarskindern, was natürlich mit einem Riesenspaß verbunden war. Wir rodelten um die Wette und lachten und schrien uns die Freude und das Vergnügen aus dem Leib.

Wir fielen so oft hin oder rutschten vom fahrenden Schlitten, wobei wir uns noch ausgelassen im Schnee wälzten, bis unsere Kleidung hart und steif wie ein gefrorener Panzer um uns herum stand und wir kaum noch laufen konnten.

Die Bedenken der Eltern, dass wir zu lange draußen blieben und Erfrierungen davontragen könnten, schrieben wir in den im wahrsten Sinne des Wortes eisigen Wind.

Erst wenn es dunkelte, wir in der vereisten Kleidung schlotterten, unsere Zähne klapperten und man die Stimmen verschiedener Mütter hörte, die nach uns riefen, machten wir uns voller Bedauern ob des viel zu kurzen Wintertages auf den Heimweg. Schuhe und Kleider mussten in der Diele bleiben – später bildete sich darunter eine Wasserlache – und wir sprangen in der Unterwäsche auf warme Decken, die vor dem bullernden Ofen ausgebreitet waren, und wickelten uns darin ein, am ganzen Körper zitternd. Ich kann mich sehr gut an die Schläfrigkeit erinnern, die sich unserer bemächtigte, und an die roten heißen Gesichter und die tauben Füße und Finger. Wir bekamen heißen Tee und erzählten unserer Mutter oder Großmutter mit heiserer, belegter und leiser Stimme, begleitet von sporadischen Lachsalven, die den Fluss unserer Erzählung immer wieder unterbrachen, von unserem nachmittäglichen Abenteuer im Schnee.

Mein Vater fuhr, wie ich schon an anderer Stelle berichtete, täglich mit einem Einspänner und unserem lieben Pharaon, unserem Pferd, ins Nachbardorf zur Arbeit.

Im Winter trat anstelle des Einspänners ein Schlitten. Er musste eine ziemlich lange Strecke am Wald entlangfahren, einsam und allein, kaum dass ihm je jemand begegnete. Oft kam er erst in der Dunkelheit wieder zurück und lediglich eine Öllaterne vorne neben ihm spendete etwas Licht. Einsame lange Fahrten, umgeben von urwüchsiger Natur.

In den Karpaten lebten und leben viele Wölfe und Braunbären und ihm war nicht immer geheuer zumute, im Winter durch diese Gegend fahren zu müssen. Er berichtete oft vom Heulen der Wölfe, das er aus dem Wald hörte, mal näher, mal ferner, davon, dass Pharaon von sich aus schneller trabte, mit angelegten Ohren und schnaubend, und von der Erleichterung, wenn er den Waldweg hinter sich ließ.

Und doch schwärmte er immer wieder von der großartigen, einen Demut lehrenden, weiten, unberührten Landschaft, von der betörenden Schönheit der winterlichen Abende bei Vollmond und dem Glück, das er verspürte, frei und selbstständig an der frischen Luft und in Gottes anbetungswürdiger Natur sein und fahren zu können.

Es war selbstverständlich, dass auch wir Kinder in den Genuss von Schlittenfahrten kamen. Wir fieberten diesen Fahrten immer ungeduldig entgegen.

Am Wochenende sammelte uns unser Vater alle ein, uns und die Nachbarskinder, setzte uns alle in den Schlitten, hieß uns uns festhalten und dann ging das Abenteuer los. Er fuhr mit uns durch alle Straßen des Dorfes und wir winkten übermütig und fröhlich den Leuten zu. Dann fuhren wir immer auch ein Stück an den Feldern außerhalb des Dorfes entlang. Den Weg, der den Wald säumte, mied er bei jeder Ausfahrt, ohne uns eine zufriedenstellende Antwort zu geben, warum wir den nicht weiterführen. Wir Kinder vergaßen es und machten uns keine weiteren Gedanken darüber.

Ich genoss diese oft auch schnellen Fahrten sehr. Es war nicht nur die zauberhafte zugepuderte Landschaft, die winterliche Stille und das wie in Watte eingepackte friedliche Dorf, was meine Sinne anregte und mich zufrieden und selig machte.

Im eisigen klaren Fahrtwind wehte einem auch der Geruch des Pferdes entgegen. Ich mochte den leichten Schweißgeruch von Pharaon und auch seine derben, sich schnell in der frischen Winterluft verflüchtigenden Winde. Bevor man rätselt, was für Winde das waren, na, Fürze eben.

Auch durfte ich oft vorne auf dem Kutschbock sitzen neben Vater, wobei ich einen unbeschreiblich schönen Überblick über die glitzernden Wiesen und Felder hatte.

Ich bewunderte die Fertigkeit, mit der mein Vater Pharaon lenkte, mal links, dann rechts die Zügel anzog und wieder lockerließ, mit der Zunge schnalzte und ihm Anweisungen zurief, auf die Pharaon oft mit Schnauben reagierte. Er hatte verstanden. Manchmal bekam ich die Zügel in die Hände gedrückt und ich lenkte das Pferd mit vor Stolz geschwellter Brust und erstaunt darüber, zu erfahren, welche Einheit sich zwischen Tier und Mensch einstellen konnte.

Unsere Fahrten endeten irgendwann meist nach etwa einer Stunde, weil der kalte, durch das zwischendurch hohe Tempo des Tieres entstandene Wind unsere Kleidung völlig durchdrang und wir zu frieren begannen. Vater lud die Nachbarskinder bei ihnen zu Hause ab und wir versorgten noch Pharaon, ehe es ins warme Haus ging.

Wir führten ihn in den Stall, wischten ihm mit Lappen den Schweiß ab, striegelten ihn, Vater versorgte ihn mit Futter und dann erst war es an uns, in der Küche die Wärme und heißen Tee zu genießen.

Unvergessliche Schlittenfahrten waren es und das dabei empfundene Glück, das Aufgehobensein, die Gemeinschaft und die enge Beziehung zu Pharaon haben sich fest und für alle Ewigkeit in meiner Erinnerung verankert.

An einem sonnigen frostigen Sonntag unternahm Vater am Nachmittag wieder eine Schlittenfahrt mit uns Kindern. Diesmal waren wir in Decken eingehüllt, weil sich zu der Kälte ein schneidender Wind gesellte, der einem den Atem nahm. Auch waren wir viel ruhiger als sonst, da einem beim Sprechen der warme Hauch des Atems am Schal zu kleinen Kügelchen gefror. Wir machten unsere übliche Fahrt durch die Straßen des Dorfes, wobei wir trotz blendendem Sonnenschein so gut wie keinem Menschen begegneten.

Die Natur war an diesem Tag einfach zu unwirtlich und wies den Menschen in seine Schranken. Sie hätte jedes Kräftemessen gewonnen und zeigte uns wieder einmal, welche Macht sie besaß und wie abhängig wir schwachen Wesen von ihr doch waren.

Just an diesem Tag fuhr Vater weiter aus dem Dorf hinaus, bis zum Wald. Im Nachhinein fragte ich mich, ob er von einer höheren Macht geleitet wurde, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Es muss wohl so gewesen sein. Rational ließ sich, was uns bevorstand, nicht erklären.

Er muss die potenzielle Gefahr, die von den Wölfen und den Bären ausging, glaube ich, als weniger gegeben oder möglich angesehen haben, da jedes Tier bei dem beißenden Wind wohl irgendwo Schutz suchen würde. Das muss seine Überlegung gewesen sein.

Schön war es hier wirklich. Man fuhr zuerst nahe am Wald entlang, um dann auf der einen Seite des Weges langgestreckte Felder zu haben und auf der anderen weite Wiesen, also noch einige hundert Meter bis zum Rande des Waldes. Eine atemberaubende Sicht auf die Bäume, die durch die dicken Schneemassen verbunden schienen und sich unter dieser schweren Last bogen. Von Zeit zu Zeit hörte man einen dumpfen, leichten Aufprall, dicke, kompakte Schneemassen fielen von den schwer beladenen Bäumen und die Zweige ächzten. Ab und zu stieß ein von uns aufgeschreckter Vogel aus den Ästen, um sich verängstigt schnell zu entfernen.

Sonst herrschte eine beinahe bedrückende Stille, die Schneedecke schluckte jeden Laut, es war, als ob sich sogar die Luft verdichtet hätte und man in eine glasige, kalte Hülle eingewickelt wäre. Deutlich hörte man nur das Schaben der Kufen auf dem hartgefrorenen Boden und Pharaons regelmäßiges Hufgetrappel.

Wir genossen die Fahrt trotz des feindseligen Wetters, betrachteten neugierig und schmallippig die Landschaft, die an uns vorüberflog, und nur ab und zu hob sich eine Hand unter der Decke hervor, um auf etwas Sehenswertes zu zeigen. Auch Vater schwieg vorne auf dem Kutschbock, lediglich sein Zungenschnalzen und die Hinweise für Pharaon waren zu hören.

Allmählich verschwand die Sonne hinter den Wolken, die sich ihrerseits immer tiefer senkten. Sie verbanden sich mit leichtem Nebel, der aufzog und der die Sicht verschlechterte.

Wie aus dem Nichts war es um uns herum düster und gespenstisch und die Stimmung bei uns Kindern kippte. Es wurde zwar keiner hysterisch, aber man spürte die Spannung, die aufkam. Wir wollten nur noch nach Hause. Die Freude an unserem Ausflug hatte sich in Unbehagen gewandelt. Vater wendete den Schlitten und machte sich auf den Rückweg, zündete die Laterne an und redete uns aufmunternd zu. Ob er sich auch unwohl fühlte, konnte ich nicht sagen. Er versuchte uns Mut zu machen.

Die Fantasie ging mit mir durch, und ich sah plötzlich Schatten und bewegte Wesen im Feld und vor allem am Waldrand. Mal war es ein Tier, dann ein Mensch und dann ein größerer Unhold. Ich schloss die Augen, duckte mich und zog die Decke noch höher. Hoffentlich waren wir bald zu Hause und in Sicherheit.

Als uns mein Bruder auf eine Bewegung am Waldrand aufmerksam machte, war ich sicher, dass auch seine Fantasie ihm einen Streich spielte. Und doch schauten wir alle mit angehaltenem Atem in die gezeigte Richtung. Zuerst waren wir unsicher und glaubten an ein Trugbild in der diesigen Luft. Aber es kam tatsächlich etwas aus dem Wald auf uns zu. Ein homogener Haufen bewegte sich. Es bestand kein Zweifel.

Mein Vater sagte mit heiserer Stimme: „Es ist eine Wölfin mit vier Jungen.“ Unsere Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Was würde geschehen? Wir verlangsamten unsere Fahrt, um weder Pharaon noch die Wölfe zu erschrecken.

Die Wölfin und die Jungen kamen schnell näher, und als mein Vater erkannte, dass die Wölfin ein Junges im Maul trug, hielt er an. Wir starrten alle zwar ängstlich, aber voller Faszination auf die Tiere. Die Wölfin kam langsam und vorsichtig, in Demutshaltung Schritt für Schritt näher und legte ihr Junges behutsam neben unseren Schlitten. Sie jaulte ein paar Mal weinerlich, sah uns einmal in die Augen, senkte dann den Kopf und zog sich, rückwärts und geduckt gehend, zurück. In einiger Entfernung blieb sie stehen, setzte sich aufrecht hin, die Jungen taten es ihr gleich und alle schauten stumm und unbewegt in unsere Richtung, abwartend, wie wir uns wohl entscheiden würden. Was sollten wir tun? Das Junge vor uns bewegte sich kaum und wimmerte ab und zu leise. Es war bedauernswert und völlig hilfebedürftig.

Wahrscheinlich wird man in solchen seltenen Augenblicken von der Vorsehung geleitet und weiß, wie man zu handeln hat. Der Verstand ist einem nicht unbedingt von großem Nutzen, um bei solch einzigartigen Begegnungen das Richtige zu tun.

Mein Vater stieg ab, behielt natürlich die Wölfin im Auge, hob das Wolfskind auf, ließ es mich in eine Decke wickeln und zu meinen Füßen legen. Es bebte und gab ein leises Schnaufen von sich. Es brauchte eindeutig unsere Hilfe.

Die Wölfin erhob sich, jaulte einmal laut, herzzerreißend, drehte sich langsam um und trottete mit gesenktem Kopf, wie von großer Trauer übermannt, gefolgt von ihren Jungen dem Wald zu. Wir sahen ihnen gebannt und zutiefst aufgewühlt nach und verstanden, endgültig instinktiv, dass die Wolfsmutter uns ihr gefährdetes, geschwächtes Junges zur Rettung übergeben hatte. Diese Erkenntnis berührte uns alle sehr.

Auf dem Heimweg sprachen wir kaum ein Wort, immer noch unter dem Eindruck des Erlebten stehend. Es war so seltsam, so einmalig, dass wir Mühe hatten, es zu begreifen. Erst zu Hause erwachten wir wieder aus einer Art Starre – oder war es ein Traum? – und wurden nicht müde über das Erlebte, immer noch voller Staunen, zu erzählen. Unser Abenteuer machte schnell die Runde im Dorf und viele kamen vorbei, um sich die Geschichte nochmal erzählen zu lassen und natürlich, um das Wolfsjunge zu sehen. Es war ein Kommen und Gehen, alle standen ehrfürchtig vor dem kleinen Tier und stellten Überlegungen an, wie es weitergehen könnte.

Wir wärmten es, hegten und pflegten es, fütterten es, und es wurde von Tag zu Tag kräftiger und überlebte. Auch seinen Platz im Stall im Stroh in der Nähe der anderen Tiere nahm es an. In der ersten Zeit schauten wir oft nach ihm, auch nachts, aber später behandelten wir es wie ein Haustier. Es war ein Mädchen und wir nannten es Mirri. Wir hatten die Absicht der Wolfsmutter erfüllt. Es hatte ein Leben vor sich dank unserer Hilfe.

Den Jäger des Dorfes hatten wir selbstverständlich informiert und er bereitete uns Kinder darauf vor, dass wir Mirri nicht für immer behalten konnten. Es handelte sich schließlich um ein wildes Tier, dessen Lebensraum draußen in freier Wildbahn war.

Dass wir die Kinderzeit von Mirri sehr mit ihr zusammen genossen, versteht sich von selbst. Sie war für uns wie ein kleiner Hund und verhielt sich auch so. Sie spielte und tollte bis zur Erschöpfung mit uns herum, war anhänglich, schmusebedürftig und ein wunderschönes Tier. Unser Vater und auch der Dorfjäger beobachteten die Entwicklung Mirris mit Sorgfalt und schauten vor allem genau hin, wie sie sich anstellte, wenn sie mit uns spielte. Vorsicht war geboten. Sie war schließlich kein domestiziertes Tier. Mirri wuchs und wuchs, entwickelte sich gut, sah immer mehr aus wie ein Wolf.

Dann kam eine Vollmondnacht, in der wir alle geweckt wurden. Mirri heulte mit dem Mond um die Wette. Dass wir zu ihr hingingen und sie zu beruhigen versuchten, gelang uns nicht. Sie schmiegte sich zwar an uns und leckte uns die Hände, setzte sich dann aufrecht wieder hin, hob den Kopf und fuhr fort, zu heulen.

Uns dämmerte, dass die Zeit des Abschieds nahte. Die Trauer war unbeschreiblich groß, obwohl wir auf diesen Augenblick vorbereitet worden waren.

Der Jäger ließ uns wissen, dass er in den folgenden Tagen Mirri in den Wald bringen würde. Sie strich uns um die Füße mit gesenktem Kopf, als ob auch sie traurig wäre und ahnen würde, dass sie uns verlassen müsste.

Ein Gedanke reifte in meinem Kopf. Ob wir sie da wohl aussetzen könnten, wo die Mutter sie uns übergeben hatte? Der Jäger fand die Idee großartig. Ich, in meiner kindlichen Unschuld, stellte mir vor, dass Mirri dort am Waldrand ihre Familie wiederfinden könnte. Die Hoffnung, dass es so sein würde, ließ mich nicht mehr los.

Wir brachten Mirri an einem schönen, milden und sonnigen Herbsttag auf einem Pferdewagen zum Wald.

Sie saß still, aber angespannt und mit erhobener Schnauze, die neuen Gerüche witternd, neben uns und wir streichelten sie tapfer und wortlos, während uns die Tränen über die Wangen liefen.

An der erwähnten Stelle angelangt, hüpften wir alle mit Mirri aus dem Wagen, sie blieb sitzen, sah mich an und ich schob sie in Richtung Wald: „Geh, Mirri. Such deine Familie.“ Sie hüpfte einmal ausgelassen, jaulte vergnügt auf und lief los. Sie tollte regelrecht. Man konnte ahnen, dass sie glücklich war. Und doch blieb sie kurz vor dem Waldeingang stehen und drehte sich nochmal zu uns um, verharrte fast unschlüssig einen Augenblick und verschwand dann im Dunkel des Waldes.

Mirri war für alle Zeiten weg. Wir waren zwar traurig, wussten aber, dass es ein Naturgesetz war, sie gehen zu lassen, und lernten, diesen Gedanken auch nach und nach anzunehmen.

Wir sahen Mirri nie wieder, auch wenn wir einige Male in die Nähe der Stelle fuhren, an der sie uns verließ.

Uns blieb die Erinnerung an eine einzigartige Zeit, an eine Nähe mit einem wilden Tier, die mich heute noch aufwühlt, und die Hoffnung, dass Mirri ein gutes, erfülltes Wolfsleben führen würde.

Hörten wir im folgenden Winter, der wieder lang und hart war, mal ein Wolfsgeheule, stellten wir uns vor, es wäre unsere Mirri.

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Schlagwörter: Erzählung, Erinnerungen, Literatur

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