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23. Juni 2010

Kulturspiegel

Joachim Wittstocks retrospektiver Blick auf den Heimattag 2010

Joachim Wittstock ist beim diesjährigen Heimattag, gemeinsam mit Prof. Dr. Dr. Hermann A. Hienz, mit dem Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis ausgezeichnet worden. In seinem Dan­kesschreiben an den Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland erinnert der Schriftsteller an die gehaltvollen Pfingsttage in Dinkelsbühl (die Heimattags-Nachlese auf Seite 5-7 ergänzt die Berichterstattung in Folge 9 der Siebenbürgischen Zeitung vom 10. Juni 2010). In den nachfolgend wiedergegebenen Betrachtungen reflektiert Wittstock über den Heimatbegriff. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 3 mal kommentiert.

  • seberg

    1seberg schrieb am 23.06.2010, 11:15 Uhr:
    Der SBZ-Redaktion oder wer sonst diesen Artikel gekürzt hat (drei Punkte zwischen Klammern mittendrinn) – man muss demjenigen dafür dankbar sein, denn noch mehr von derart verquastem Sprach-Zeug – Liebhaber von J.Wittstock-Prosa mögen es als wahre „Dichterworte“ empfinden – wäre unerträglich gewesen.
    Was befürchtete mit bitterem Sarkasmus schon vor Jahren ein hier in diesem Forum einst sehr aktiver, inzwischen leider verstorbener Teilnehmer? „Tief gerührt scheint es mit gewiss, dass so viel literarischer Beistand für die geschundene sächsische Seele eines Tages mit der Verleihung des Kulturpreises der Landsmannschaft gewürdigt wird.“ – Sein Orakel hat sich leider erfüllt.
    Mir aber ist beim Lesen dieses Artikels wieder einmal klar geworden, dass wir unsere Heimat nicht nur für immer verloren haben, sondern dass solcherart „retrospektiv Reflektiertes“ von einem „unserer“ Dichter und Sprachkünstler geradezu symptomatisch für diesen Verlust steht und fast so, als hätten wir nichts anderes verdient.
  • Bäffelkeah

    2 • Bäffelkeah schrieb am 23.06.2010, 12:10 Uhr:
    Da kann ich Ihnen nicht folgen, seberg: „verquastes Sprach-Zeug“? Handelt es sich bei Ihrem (doch etwas sehr gehässigen) Kommentar nicht vielmehr um eine gepflegte Aversion gegen den Schriftsteller, dass Sie so wenig zur Sache argumentieren? Treibt Sie „kollegialer“ Neid auf den Kulturpreisträger? Joachim Wittstocks Interpretation des Heimat-Begriffes birgt elementare Substanz. Mir persönlich kommt bei diesem Versuch einer Begriffsklärung das Gefühlsmoment zu kurz, insofern als „Heimat“ nicht nur ein den Intellekt ansprechendes Phänomen ist, sondern auch eine lebenswichtige „Erfahrungsregion“ für die Perzeption, die sinnliche Wahrnehmung. Wittstocks These vom anzustrebenden „Gleichgewicht zwischen den aufgezählten Faktoren“ ließe sich offen und kontrovers diskutieren – unbehindert von persönlicher Befangenheit.
  • seberg

    3seberg schrieb am 23.06.2010, 15:51 Uhr (um 15:53 Uhr geändert):
    Persönliche Befangenheit gebe ich gerne zu, wenn es um Heimat geht, Leute, die es nicht sind oder so tun, als wären sie es nicht und als könnten sie cool und intellektuell "analysieren", machen mir Angst und regen mich auf, besonders natürlich, wenn es sich um Dichter handelt (oder meinetwegen auch um Psychoanalytiker ;-) ).
    Eigentlich sollten wir uns darin doch einig sein, Bäffelkeah, oder?

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