19. Oktober 2025
„Was bedeutet Heimat?“ Dokumentarfilm über die Siebenbürger Sachsen
Heimat – ein Wort, das viele Bedeutungen in und mit sich trägt. Für manche ist sie ein Ort, für andere ein Gefühl, ein Geruch, ein Klang, eine Erinnerung. Etwas Verheißendes, etwas Negatives. Was ist also Heimat? Sicherlich eines jener Wörter, die an Bedeutung gewinnen, je länger man darüber nachdenkt. Es kann Trost spenden und schmerzen, es kann verbinden und ausgrenzen, es kann verloren gehen – und doch nie ganz verschwinden. Heimat bleibt, auch wenn man sie verlassen muss.
Für die Siebenbürger Sachsen ist diese Erfahrung Teil ihrer kollektiven Biografie. Eine Minderheit, die über Jahrhunderte in Siebenbürgen ihre eigene Kultur, Sprache und Eigenart erschuf und bewahrte – und die zugleich in den Stürmen des 20. Jahrhunderts ihre Heimat zu großen Teilen aufgeben musste. Doch statt in der Vergangenheit zu verharren, lebt diese Gemeinschaft weiter, in Deutschland und anderswo, zwischen Erinnerung, Gegenwart und Zukunft.
Genau hier setzt unsere Idee für den Dokumentarfilm an. Wir – das sind die award-winning Filmemacher Leonard Stolz (28) und Niklas von Klitzing (28) und unsere Co-Produzentin und Co-Autorin Marie-Claire Hihn (28, selbst Siebenbürger Sächsin, Familie aus Martinsdorf und Schorsten). Gemeinsam haben wir an der Konzeption eines Dokumentarfilms über die Siebenbürger Sachsen gearbeitet – und wurden dafür von der Medienförderung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz gefördert. Tatkräftig unterstützt werden wir auch vom Verband der Siebenbürger Sachsen (einen großen Dank hier an den Bundesvorsitzenden Rainer Lehni und die stellvertretende Bundesvorsitzende Heidi Mößner). Stolz dürfen wir zudem sagen, dass wir mit exklusivem Archivmaterial des Siebenbürgen-Instituts unterstützt werden.
Im Zentrum unseres Dokumentarfilms steht eine Frage: Was bedeutet Heimat, und wie prägt sie uns, wenn wir sie zurücklassen müssen? Unser Dokumentarfilm sucht aber keine allgemeingültige Antwort. Er ist auch kein Film über „die“ Geschichte der Siebenbürger Sachsen. Er folgt den individuellen Lebensgeschichten von Siebenbürger Sachsen, ihren Erfahrungen und Perspektiven, ihren Wurzeln und beleuchtet dadurch die Vielfältigkeit von Heimat, Verlust und Neuanfang. Dieser Film will dabei die Vielfalt und Widersprüchlichkeit dieser Perspektiven nicht nur in einer Gruppe, sondern über Generationen und Milieus hinweg erkunden: zwischen denen, die geblieben sind, jenen, die sich in Deutschland ein neues Leben aufgebaut haben – und denjenigen, die den Weg zurück in die alte Heimat suchen.
Dafür wollen wir unterschiedliche Siebenbürger Sachsen (14- bis 90-Jährige) über ein halbes Jahr hinweg in ihrem Alltag begleiten: beim Bestellen des kleinen Gartens, wie das früher die Eltern gemacht haben, beim Einkochen streng nach traditionellem Rezept, beim Organisieren von Heimattreffen, im Berufsalltag, in der Schule, in der Rente, beim Ehrenamt, bei Tanzstunden mit den Kleinsten, beim Feiern, beim Singen, beim Glauben, beim Trauern, beim Erinnern – beim Leben. In Deutschland und in Siebenbürgen. In unseren Vorbereitungsgesprächen (u. a. Malmkrog, Neumarkt, Meschen, Hetzeldorf, Hermannstadt, Martinsdorf, Mediasch) ist eines klar geworden: Die Geschichten sind intim. Sie werden teils gehütet, wie ein Geheimnis. Und doch wollen viele sich für diese Dokumentation öffnen und ehrlichen Einblick geben.
Filmisch wollen wir einen Raum schaffen, der der Stille und den Zwischentönen genauso viel Gewicht gibt wie den Worten. Wir setzen auf das Atmosphärische, das Cinematische: auf die kargen Winter und die üppigen Sommer Siebenbürgens, auf Sprache, Feste, Essen und Trinken – all das, was Heimat fühlbar macht, in Deutschland und Siebenbürgen.
So können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer einfühlen und Fragen nach Identität, Zugehörigkeit und Gemeinschaft auf einer sehr persönlichen, emotionalen Ebene erfahren und nachvollziehen. Unser Projekt schafft somit Brücken – zwischen Generationen, zwischen Milieus, zwischen Deutschland und Siebenbürgen, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Erfahrungen öffnen den Blick für die Folgen von Migration, Vertreibung und kulturellem Wandel, machen Geschichte erfahrbar und laden zu Dialog, Reflexion und Begegnung ein – denn: Gesamtgesellschaftlich-kollektive Identität formt sich aus den individuellen Erfahrungen aller und dem gegenseitigen Austausch darüber.
Wir wollen nicht nur einen Doku-Film produzieren, sondern ein kulturelles und gesellschaftliches Gespräch initiieren, das weit über die Leinwand hinaus Resonanz erzeugt. Dafür wollen wir nach Fertigstellung des Films eng mit der Community der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und Europa für weiterführende Veranstaltungen zusammenarbeiten und den Film dafür unentgeltlich zur Verfügung stellen.
Um das Projekt verwirklichen und mit den Dreharbeiten starten zu können, brauchen wir Partner – ideell und finanziell. Für die Finanzierung der Dreharbeiten haben wir Anträge bei Bund und Ländern eingereicht – die Entscheidung darüber fällt Ende des Jahres. Aber wir freuen uns sehr über jede Art der Unterstützung, Kontaktaufnahme oder Austausch an kontakt[ät]loft-arts.com oder heidi.moessner[ät]siebenbuerger.de. Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. unterstützt das Projekt derzeit in ideeller Form und stellt u.a. sein Netzwerk zur Verfügung.
Genau hier setzt unsere Idee für den Dokumentarfilm an. Wir – das sind die award-winning Filmemacher Leonard Stolz (28) und Niklas von Klitzing (28) und unsere Co-Produzentin und Co-Autorin Marie-Claire Hihn (28, selbst Siebenbürger Sächsin, Familie aus Martinsdorf und Schorsten). Gemeinsam haben wir an der Konzeption eines Dokumentarfilms über die Siebenbürger Sachsen gearbeitet – und wurden dafür von der Medienförderung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz gefördert. Tatkräftig unterstützt werden wir auch vom Verband der Siebenbürger Sachsen (einen großen Dank hier an den Bundesvorsitzenden Rainer Lehni und die stellvertretende Bundesvorsitzende Heidi Mößner). Stolz dürfen wir zudem sagen, dass wir mit exklusivem Archivmaterial des Siebenbürgen-Instituts unterstützt werden.
Im Zentrum unseres Dokumentarfilms steht eine Frage: Was bedeutet Heimat, und wie prägt sie uns, wenn wir sie zurücklassen müssen? Unser Dokumentarfilm sucht aber keine allgemeingültige Antwort. Er ist auch kein Film über „die“ Geschichte der Siebenbürger Sachsen. Er folgt den individuellen Lebensgeschichten von Siebenbürger Sachsen, ihren Erfahrungen und Perspektiven, ihren Wurzeln und beleuchtet dadurch die Vielfältigkeit von Heimat, Verlust und Neuanfang. Dieser Film will dabei die Vielfalt und Widersprüchlichkeit dieser Perspektiven nicht nur in einer Gruppe, sondern über Generationen und Milieus hinweg erkunden: zwischen denen, die geblieben sind, jenen, die sich in Deutschland ein neues Leben aufgebaut haben – und denjenigen, die den Weg zurück in die alte Heimat suchen.
Dafür wollen wir unterschiedliche Siebenbürger Sachsen (14- bis 90-Jährige) über ein halbes Jahr hinweg in ihrem Alltag begleiten: beim Bestellen des kleinen Gartens, wie das früher die Eltern gemacht haben, beim Einkochen streng nach traditionellem Rezept, beim Organisieren von Heimattreffen, im Berufsalltag, in der Schule, in der Rente, beim Ehrenamt, bei Tanzstunden mit den Kleinsten, beim Feiern, beim Singen, beim Glauben, beim Trauern, beim Erinnern – beim Leben. In Deutschland und in Siebenbürgen. In unseren Vorbereitungsgesprächen (u. a. Malmkrog, Neumarkt, Meschen, Hetzeldorf, Hermannstadt, Martinsdorf, Mediasch) ist eines klar geworden: Die Geschichten sind intim. Sie werden teils gehütet, wie ein Geheimnis. Und doch wollen viele sich für diese Dokumentation öffnen und ehrlichen Einblick geben.
Filmisch wollen wir einen Raum schaffen, der der Stille und den Zwischentönen genauso viel Gewicht gibt wie den Worten. Wir setzen auf das Atmosphärische, das Cinematische: auf die kargen Winter und die üppigen Sommer Siebenbürgens, auf Sprache, Feste, Essen und Trinken – all das, was Heimat fühlbar macht, in Deutschland und Siebenbürgen.
So können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer einfühlen und Fragen nach Identität, Zugehörigkeit und Gemeinschaft auf einer sehr persönlichen, emotionalen Ebene erfahren und nachvollziehen. Unser Projekt schafft somit Brücken – zwischen Generationen, zwischen Milieus, zwischen Deutschland und Siebenbürgen, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Erfahrungen öffnen den Blick für die Folgen von Migration, Vertreibung und kulturellem Wandel, machen Geschichte erfahrbar und laden zu Dialog, Reflexion und Begegnung ein – denn: Gesamtgesellschaftlich-kollektive Identität formt sich aus den individuellen Erfahrungen aller und dem gegenseitigen Austausch darüber.
Wir wollen nicht nur einen Doku-Film produzieren, sondern ein kulturelles und gesellschaftliches Gespräch initiieren, das weit über die Leinwand hinaus Resonanz erzeugt. Dafür wollen wir nach Fertigstellung des Films eng mit der Community der Siebenbürger Sachsen in Deutschland und Europa für weiterführende Veranstaltungen zusammenarbeiten und den Film dafür unentgeltlich zur Verfügung stellen.
Um das Projekt verwirklichen und mit den Dreharbeiten starten zu können, brauchen wir Partner – ideell und finanziell. Für die Finanzierung der Dreharbeiten haben wir Anträge bei Bund und Ländern eingereicht – die Entscheidung darüber fällt Ende des Jahres. Aber wir freuen uns sehr über jede Art der Unterstützung, Kontaktaufnahme oder Austausch an kontakt[ät]loft-arts.com oder heidi.moessner[ät]siebenbuerger.de. Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. unterstützt das Projekt derzeit in ideeller Form und stellt u.a. sein Netzwerk zur Verfügung.
Leonard Stolz, Niklas von Klitzing und Marie-Claire Hihn
Schlagwörter: Dokumentarfilm, Heimat, Mößner, Stolz, Klitzing
7 Bewertungen:
Noch keine Kommmentare zum Artikel.
Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.