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9. Februar 2011

Kulturspiegel

Eine bebilderte Zeitreise durch Siebenbürgen

„Der Siebenbürger ist nicht spontan. Konnte es aber auch in dieser Landschaft nicht sein“, erklärte der gebürtige Hermannstädter Manfred Huber im Rahmen der Bamberger Vortragsreihe „Siebenbürgen im Blickpunkt“. Dabei nahm der Referent sein Publikum mit auf eine umfangreiche Bilderreise durch Siebenbürgen vor und nach der politischen Wende von 1989. Am Beispiel seiner Geburtsstadt zeigte der ehemalige Gymnasiallehrer zudem, was von der siebenbürgischen Tradition im heutigen Rumänien noch übrig geblieben ist. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 2 mal kommentiert.

  • bankban

    1bankban schrieb am 09.02.2011, 12:10 Uhr:
    „Der Siebenbürger ist nicht spontan. Konnte es aber auch in dieser Landschaft nicht sein“

    Wer ist dieser Herr Siebenbürger und wo wohnt er? Gibt es ihn tatsächlich oder nur in unserer Phantasie? Welche Sprache spricht er und wovon träumt er nachts? Inwiefern stand oder steht er unter der Gewalt der Landschaft, von der er sich anscheinend nicht befreien kann und die seine Mentalität derart beeinflusst, dass er nicht spontan sein kann?

    Fragen über Fragen... Ich, für meinen Teil, kennen den Herrn Siebenbürger nicht. Ich kenne dafür aber viele Einzelpersonen aus Siebenbürgen: Rumänen, Ungarn, Sachsen, Juden, Zigeuner, Kinder, Frauen, Männer, Linke, Rechte, schöne und hässliche Menschen usw. usw. Die einen sind (obwohl in siebenbürgischer Landschaft aufgewachsen!), so spontan, dass es mir schwindelig wird. Die anderen sind langweilig und dröge und unspontan und unflexibel - aber ich würde das nie auf die Landschaft schieben, sondern den Charakter des Individuums, seine Erziehung und Werte usw. Aus der Landschaft Mentalitäten ableiten zu wollen, ist zwar ein beliebtes Spiel von Möchtegernanthropologen und Mentalitätsforschern, macht das Ergebnis deshalb aber noch nicht valide.

    Sollten noch weitere Sätze dieser Art im Vortrag gefallen sein, kann sich glücklioch schätzen, wer ihn verpasst...
  • Georg51

    2Georg51 schrieb am 09.02.2011, 12:10 Uhr:
    Zitat;
    >> So wies Huber, der studierte Archäologe und Historiker, auf die schlechte Gestaltung des 2007 erneuerten „Museums für Geschichte Hermannstadt“ im Alten Rathaus hin. Erschreckend wenig erfahre man hier über die siebenbürgisch-sächsische Geschichte und die Bedeutung der deutschen Bewohner für die „rote Stadt“. Die neue, aus EU-Mitteln finanzierte Museumsgestaltung trage gar dazu bei, die siebenbürgische Tradition zu verschweigen und zu vernebeln, kritisierte Huber.<< Zitat Ende.

    Sehr lobenswert von Herrn Huber, auf die Miß-Zustände und Umgang mit der Kultur/Geschichte der Siebenbürger Sachsen hinzuweisen.
    - Derzeit wird eine Verleumdnung ohne Gleichen, - mit der Geschichte der Siebenbürger Sachsen, betrieben in Hermannstadt, Schäßburg und Kronstadt. Die Anstrengungen der entsprechenden Kommunen und Bevölkerung, die Spuren der Siebenbürger Sachsen zu verwischen oder zu verdrehen, sind viel größer als in den kommunistischen Zeiten, - da waren die Siebenbürger Sachsen noch da und konnten sich unter Umständen dagegen wehren.

    - Jeder Hinweiß auf solche Miß-Zustände kann uns alle nur der Wahrheit näher bringen.

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