Horst Klusch erhält Ehrenbürgerschaft von Hermannstadt
Hermannstadt – Dem Volkskundler Horst Klusch wurde am 5. September die Ehrenbürgerschaft von Hermannstadt verliehen. Der 86-Jährige erhielt die Ehrung für seine Verdienste um die Bewahrung und Dokumentation sächsischer und anderer siebenbürgischer Volkskunst sowie die Initiierung des Töpfermarktes, der in diesem Jahr zum 47. Mal stattfand.
Jahr zum 47. Mal stattfand. Überreicht wurden die Ehrenbürgerurkunde sowie der symbolische Schlüssel zur Stadt von Bürgermeister Klaus Johannis während einer Feierstunde im Rathaus. Seine Leidenschaft für Volkskunde entwickelte der gebürtige Hermannstädter während seiner Zeit als Chemielehrer in Rätsch, wo er die Tätigkeit von Pfarrer Ludwig Klaster kennen- und schätzen lernte. Zwischen 1971 und 1987 war er als Inspektor im Hermannstädter Kreiskomitee für Kultur verantwortlich für Museen. Er ist ein ausgewiesener Kenner der siebenbürgischen Keramik und Goldschmiedekunst. Sein Wissen veröffentlichte er in diversen Büchern und Zeitschriftenartikeln in Rumänien und dem Ausland.
Horst Klusch (rechts) mit Wilhelm A. Baumgärtner, der wesentliche Anregungen zu seinen Sachbüchern aus der siebenbürgischen Historie Klusch verdankt. Die Aufnahme entstand im Juni 2012 im Arbeitszimmer von Horst Klusch. Foto: Konrad Klein
Klusch baute in den vergangenen Jahrzehnten eine umfangreiche Privatsammlung siebenbürgischen Kulturguts auf. Seine Idee des Töpfermarktes exportierte er 1980 nach Diessen am Ammersee und 2000 ins österreichische Klagenfurt. Bereits zu seinem 80. Geburtstag erhielt Klusch für seine Lebensleistung den „Dr. Beatrix und Hans-Christian Habermann“-Preis.
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