29. Oktober 2014

24. Siebenbürgischer Lehrertag in Deva

Am 18. Oktober fand im renovierten Theater von Diemrich (Deva) der 24. Siebenbürgische Lehrertag seit der Revolution statt. Zum traditionellen Zusammentreffen zum Zwecke der Fortbildung und des fachlichen Austauschs waren 128 Teilnehmer aus den Landkreisen Hunedoara, Kronstadt, Hermannstadt, Muresch, Alba, Bistritz-Nassod und Klausenburg, aber auch Gäste aus Deutschland, Oberschlesien (Polen) und dem Landkreis Temesch erschienen.
Florin Ilieș, Schulleiter des Decebal-Gymnasiums in Deva, betonte in seiner Begrüßungsrede die Bedeutung des Lehrerkollegiums für den Betrieb und Erhalt der deutschsprachigen Abteilung. Der Vorsitzende des Siebenbürgenforums, Martin Bottesch, versicherte weiterhin die Unterstützung des Forums für die Beibehaltung dieser Unterrichtsform in der Sprache der deutschen Minderheit, die nicht nur eine optimale Vermittlung von Sprachkenntnissen, sondern auch von Werten erlaube. Man werde in regelmäßigen Treffen der Schulkommission des Forums darüber beraten, was zur Sicherung des Fortbestandes des deutschsprachigen Schulwesens getan werden könne. In Zusammenarbeit mit rumänischen Behörden hoffe man auf Lösungen zur Unterstützung dieser Unterrichtsform. Die Leiterin der Schulkommission des Siebenbürgenforums, Helmine Pop, äußerte ihre Freude über die rege Teilnahme.

Ein Impulsreferat hielt zu Tagungsbeginn die Deutschlehrerin Sibylle Draber aus Lübeck zum Thema „Üben und Testen“. Durch die Einladung einer Pädagogin aus Deutschland bezwecke man, methodische Anregungen und Impulse auch aus dem deutschsprachigen Raum zu erhalten und den Kontakt dahin zu pflegen, erklärte Bottesch. Das Thema wurde anschließend in Gruppenarbeiten vertieft. Ursula Mărginean aus Hermannstadt leitete eine Gruppe Schüler an, ihre Vorstellung von „Üben und Testen“ auf der Basis animierter Karikaturen zu vermitteln. Die Botschaft der Schüler war: „Die Lehrer könnten den Unterricht spannender gestalten.“ Eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Doina Găman aus Kronstadt befasste sich mit Mentaltraining und Visualisierung.

In den Diskussionskreisen von Ortrun Mahl, Monika Matei und Adriana Dimitriu aus Kronstadt tauschten sich Grundschullehrerinnen über die Praxistauglichkeit von computergestützten Übungen und Lesetagebüchern zu Kinderliteratur aus. Um das Thema offene oder geschlossene Prüfungen ging es unter anderem in den Arbeitskreisen von Cristina Drescan (Neumarkt), Marius Goșa (Mediasch) und Helene Wolf (Temeswar).

NM

Schlagwörter: Schule, Lehrer

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