Um das mit Hilfe der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) restaurierte Haus zu ret­ten, war die Feuerwehr fast 24 Stunden im Ein­satz. Alle Einwohner wurden evakuiert. Der Brand zerstörte die Mansarde vollständig. Die Wohnungen im ersten Stock und im Parterre er­litten durch das Löschwasser Schäden. Keiner der Bewohner war versichert. Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache sind im Gange.

Durch die rumänische Presse geisterte tags darauf das Gerücht, das Palais von Michael von Brukenthal in der Reispergasse (strada Avram Iancu) sei abgebrannt. Tatsächlich war jenes in der Heltauergasse Nr. 12 betroffen, das in dem Band von Hermann und Alida Fabini, „Her­mannstadt. Porträt einer Stadt in Siebenbürgen“, wie folgt beschrieben wird: „Das Haus hat Ende des 18. Jahrhunderts der Familie Brukenthal gehört. Baron Michael Brukenthal und dessen Frau Christina Gräfin Teleki haben das Gebäude 1786 gekauft. Es umschließt einen Innenhof; im Keller sind mittelalterliche Gewölbe erhalten. Im ersten Stock sind einige repräsentative Räume mit Stuckdekoration ausgestattet. Der Hauptein­gang zum mittleren Raum wird von den Wappen Michael von Brukenthals und seiner zweiten Frau flankiert. Barockelemente sind auch im hinteren Trakt des Hauses erkennbar.“

RS