Kommentare zum Artikel

21. Juni 2010

Rumänien und Siebenbürgen

Traian Băsescu hat keine Deutschen mehr übrig, und für sie auch nichts

In der Januar-Ausgabe der rumänischsprachigen Monatszeitschrift „Magazinul românesc pentru românii din Germania“ (Rumänische Zeitschrift für die Rumänen in Deutschland) erschien auf Seite zwei die Neujahrsbotschaft des rumänischen Staatspräsidenten Traian Băsescu unter der sinngemäß übertragenen Überschrift „Machen wir aus der Solidarität eine Lebensart“. Der folgende Kommentar von Helmfried Hockl wird aus der letzten Ausgabe der "Kulturpolitischen Korrespondenz" (KK) vom 30. Mai 2010 wiedergegeben. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 9 mal kommentiert.

  • Johann

    1Johann schrieb am 21.06.2010, 15:25 Uhr:
    Der Titel passt wie die Faust auf´s Auge!
  • schully

    2schully schrieb am 21.06.2010, 18:05 Uhr:
    Băsescu absicht zu unterstellen und diese absicht als racheakt zu interpretieren, ist boshafte spekulation.
    ein überflüssiger beitrag, meiner meinung nach.
    servus
  • Joachim

    3Joachim schrieb am 22.06.2010, 13:11 Uhr:
    Dieser Kommentar von Helmfried Hockl konnte so auch nur in der Siebenbuerger Zeitung veröffentlicht werden. Und nur in dieser. Das zeigt wo dieses Blatt steht !
    Die Rumänen könnten sich die größte Mühe geben, sie werden hier immer schlecht gemacht.
    Das was H.Hockl hier schreibt, ist Tatsachenverdrehung und grenzt schon an Volksverhetzung.
  • mutapitz

    4mutapitz schrieb am 22.06.2010, 14:21 Uhr:
    Sowohl im Vorspann, als auch am Ende des Artikels ist angeführt, dass dieser aus KK = Kulturpolitische Korrespondenz übernommen worden ist. Also "Und nur in dieser." greift schon deshalb nicht.
    Zudem: Zur Jahreswende wurde Klaus Johannis, der Deutsche, als Kandidat für den Ministerpräsidentenposten gehandelt, was Băsescu nun wirklich nicht recht war. Also ist Absicht zumindest möglich. Überflüssig ist der Artikel schon deshalb nicht, weil er darüber informiert, dass sich die "Formulierung" geändert hat. Man wird sie auch künftig aufmerksam lesen und zu Recht interpretieren dürfen.
  • gloria

    5gloria schrieb am 22.06.2010, 22:03 Uhr:
    Traian Basescu meint das was er sagt!Er braucht keine deutsche Minderheit, nur so viel wie möglich sollen diese das Geld nach Rumänien bringen - und der Plan geht auf:sie tun es auch !Viele unserer Landsleute lassen sich "einlullen" mit hoffnungsvollen Zusagen, leider auch von unseren Vertretern hier in der neuen Heimat,rackern sich hier ab,rackern weiter in Rumänien und oft ,sehr oft stehen sie vor einem Scherbenhaufen.Es ist doch ganz klar : wer auf zwei Stühlen sitzen will, fällt dazwischen !!!
  • Schreiber

    6Schreiber schrieb am 23.06.2010, 09:23 Uhr (um 09:34 Uhr geändert):
    Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf, es war Zeit, dass diese Unart des rumänischen Präsidenten einmal auffällt und deutlich angesprochen wird.

    Wer meint, Basescu mache solche Sachen zufällig, unbedacht, ohne Hintergrund, der irrt sich gewaltig. Unsere Brüder in Rumänien grenzt er aus, wo er kann. Nur Teile der Regierung sind da besser beraten.

    Aber auch Gloria irrt im zweiten Teil ihres Beitrages: man muss nicht auf zwei Stühlen sitzen, sondern mit denen, die auf jeweils einem dieser Stühle das Sagen haben, reden. So etwas nennt man Verbindung oder Lösungsbrücke. Dazwischen fallen die Themen, wenn man die Brücke nicht baut und nutzt.

    Aufmerksam und kritisch sollte man beobachten, was die Herrschaften aus Rumänien sagen und was sie dann tun. Unsere Vertreter hier in Deutschland machen das laut den Berichten hier und neuerdings auch in anderen Medien sehr deutlich und so geschickt, dass z.B. Gloria die deutliche Formulierung von Forderungen, wie sie in Dinkelsbühl zu hören waren, als "sich einlullen lassen" empfindet. Welch konträre Wahrnehmung...

    Über Positionen in Rumänien über uns, soll man uns auch unterrichten. Danke also an die Zeitung, dass sie auf diesen Beitrag aus der "Kulturpolitischen Korrespondenz" hier hinweisen. Und tun sie es bitte auch weiter, die Entwicklungen sind gerade sehr spannend.

    Grüße
  • bankban

    7bankban schrieb am 23.06.2010, 11:18 Uhr:
    Hallo Schreiber,

    nimms mir nicht übel, aber ... Ich mag mich täuschen, aber was du in deinem Beitrag grad betreibst, ist die doch recht willkürliche Konstruktion von Gruppen und das ist immer Abgrenzung und kein Brückenbau.
    Was ich meine? Indem du einerseits von "unseren Brüdern" (hast du noch 60.000 Familienangehörige in Rumänien? Meine Familie lebt in Dtl.) sprichst, andererseits die "Herrschaften aus Rumänien" erwähnst. So baust du hier eine Wir- und eine Sie-gruppe auf, wobei das Verhältnis ein Unterordnungsverhältnis ist: hier "Herrschaften" - da gleichrangige "Brüder", die (da sie keine Herrschaften sind) Knechte sind/sein müssen.
    Dabei wird verschwiegen, dass kein Knecht ohne Herr und kein Herr ohne Knecht. Dass also die Beziehungen bei weitem nicht so eindeutig sind wie sie hier erscheinen.

    Wie gesagt, dies mein Eindruck, doch vll. täusche ich mich. Auf jeden Fall, ich hab nur beherzigt, was du schriebest: "aufmerksam und kritisch sollte man beobachten..." ;-)
    Gruss
  • Siegbert Bruss

    8Siegbert Bruss schrieb am 23.06.2010, 11:26 Uhr (um 11:32 Uhr geändert):
    Da das Kürzel "KK" vielen Lesern nicht bekannt ist, weist die Redaktion im Vorspann dieses Artikels nun darauf hin, dass der Kommentar von Helmfried Hockl aus der letzten Ausgabe der "Kulturpolitischen Korrespondenz" (KK) vom 30. Mai 2010 übernommen wurde. Die Zeitschrift, die sich auch als Pressedienst für mittel- und osteuropäische Themen versteht, wird von der "Stiftung Deutsche Kultur im östlichen Europa" (OKR) in Bonn herausgegeben, Chefredakteur ist Georg Aescht.
  • Schreiber

    9Schreiber schrieb am 23.06.2010, 11:39 Uhr (um 11:41 Uhr geändert):
    @ Bankban:

    Hallo Bankban. Du täuscht Dich, ich habe beide Begriffe keinesfalls wörtlich gemeint, sondern ohne Hintergedanken. Statt "Brüder" hätte ich auch "Landsleute" oder jeden anderen ähnlichen Begriff nehmen können und statt "Herrschaften" den Begriff "Verantwortungsträger" oder "Mandatsträger" des rumänischen Staates.

    Der gemeinte Inhalt meines Beitrages erschließt sich bei unvoreingenommener Betrachtung sicherlich unproblematisch. Durch die Verwendung des Begriffes "Brüder" müsste eigentlich gerade klar sein, dass ich nicht in Gruppen teile sondern gerade die "Familie der Deutschen in und aus Rumänien" als eines gemeint habe.

    Danke auch für den Hinweis, dass es sich um einen Nachdruck handelt, und nicht etwa einen Kommentar der Siebenbürgischen Zeitung, die ja dann als "Betroffene" kommentiert hätte. Der Beitrag hat als Kommentar eines bundesdeutschen Pressedienstes eine weitergehende Relevanz, als wenn es (nur) ein Kommentar der SbZ wäre.

    Grüße

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