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18. Dezember 2010

Rumänien und Siebenbürgen

In Meschen sprechen Roma-Kinder ein perfektes Deutsch

Viele Touristen wundern sich bei der Besichtigung der berühmten Kirchenburg in Meschen in Siebenbürgen (Rumänien), auf fröhliche Roma-Kinder zu treffen, die sie in bestem Deutsch mit hessischem Dialekt begrüßen. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 8 mal kommentiert.

  • gloria

    1gloria schrieb am 18.12.2010, 09:45 Uhr (um 09:56 Uhr geändert):
    Schön wäre es wenn die Kinder eine Chance hätten,ich habe vor einem Jahr ganz andere Sprachen von den Kindern gehört...???? Sehr gebrochenes deutsch und rumänisch aber perfektes deutsch???? Oder gibt es noch ein anderes Meschen??Und zum Thema Freikirche möchte ich nur sagen:Äußere Vorsicht!!! Es ist erschreckend mit welchen Methoden die Freikirchen aus Deutschland,Schweiz u.a. Länder auf dem fruchtbaren Boden der "neuen EU" Länder um Mitglieder werben .Die Roma und Rumänen sind orthodoxe Christen,mehr oder weniger bekennende.Da die rumänisch orthodoxe Kirche nicht über die verlockenden Werbungsangebote der Freikirchen aus dem Westen verfügen,laufen die bedürftigen Familien in Scharen zu den Freikirchen über - nicht aus geistlicher Überzeugung, sondern aus der Not heraus etwas mehr zum Leben zu bekommen.Leider kann die rumänisch-orthodoxe Kirche sehr schwer der westlichen Konkurrenz standhalten, da die orthodoxe Kirche auch sehr von Traditionen geprägt ist die für die Jugend nicht verlockend ist.Diesen Aspekt sollte man auch berücksichtigen und bedenken was unseren ehemaligen Mitbewohnern angetan wird.Sie werden hin und hergerissen,ihre einst schönen Sitten und Bräuche werden niedergeschmettert und...seien wir ehrlich"des Brot ich ess,des Lied ich sing" mann muss die Roma auch verstehen und ich bedauere sie-oft sind sie nur Mittel zum Zweck
  • Joachim

    2Joachim schrieb am 18.12.2010, 11:33 Uhr:
    Die Familie Gräbe sind für mich die "Unternehmer" des Jahres !
    Meinen größten Respekt an die Familie Gräbe.
    Und es beweist allen "Schlechtrednern" hier im Forum zum Trotz, dass diese Kinder eine Chance verdient haben. Diese Saat wird aufgehen.
    Mit freundlichem Gruß.
    Joachim
  • bankban

    3bankban schrieb am 18.12.2010, 17:58 Uhr (um 17:59 Uhr geändert):
    @ gloria
    "Sie werden hin und hergerissen,ihre einst schönen Sitten und Bräuche werden niedergeschmettert"
    Kann ja sein, dass ich die Aussage missverstehe, aber ich habe diese Zeilen so gelesen, dass man die Roma und Rumänen bitte schön in ihrer Armut belassen soll, damit sie für uns (!!) ihre ach so schönen Sitten bewahren können. Sollte diese Lesart von mir zutreffend sein, dann ist die Aussage von Gloria Zynismus pur!
    Ist es nicht völlig egal, woran die glauben, solange/wenn ihr Lebensstandard ein bisschen besser wird?
  • der Ijel

    4der Ijel schrieb am 18.12.2010, 21:38 Uhr:
    @bankban meint : es sei völlig egal, woran die glauben,
    --nein bankban es ist nicht egal woran man glaubt--
    --oder glaubst Du selbst noch an den Weihnachtsmann ?

    und Glorias "des Brot ich ess,des Lied ich sing"----
    ist auch treffend---
    und die Methoden der Freikirchen aus Deutschland,Schweiz u.a.-- sind auch in Ordnung denn sie sind EVANGELISTISCH

    solang sie nicht zu der "Wachturmgesellschaft" "Universelles leben"
    oder zu "Fiat Lux" gehören, tun sie christliche Menschenliebe und biblische Mission üben.
  • gloria

    5gloria schrieb am 18.12.2010, 23:27 Uhr:
    @bankban
    Bestimmt habe ich nicht gemeint,man solle die Roma und Rumänen ihrem Elend überlassen-meine Aussage war klar:man soll diese Menschen nicht zwingen ihre orthodoxe Kirche zu verlassen und nur dann helfen wenn die Hilfeempfänger Mitglieder der Freikirche werden.So habe ich es gemeint ! Jahrelang habe ich in meinem Heimatort diesen Zustand unter Siebenbürger Sachsen erleben können - es war schlimm.Nun sind die Roma und Rumänen dran, die Siebenbürger Sachsen sind nicht mehr da!
    @Ijel:Wie sieht die christliche Menschenliebe und biblische Mision in der Praxis aus??
  • bankban

    6bankban schrieb am 19.12.2010, 07:07 Uhr:
    @ ijel: ob jemand an den Weihnachtsmann, an Jesus Christus oder Mohammed oder meinetwegen (etwa in Indien) an irgendwelche sonstigen Heiligen Kühe glaubt, ist mir egal - solange er selbst daraus Trost zieht, mit seinem Leben besser klarkommt und keinem anderen seine Glaubensvorstellungen aufzwingen will.
  • Äschilos

    7Äschilos schrieb am 19.12.2010, 08:44 Uhr:
    Soweit ich mich richtig erinnere, waren schon vor dreißig Jahren die meisten Zigeuner aus Weilau evangelisch. Und deutsch bzw. sächsisch konnten die meisten Zigeuner aus den benachbarten Ortschaften auch (Botsch, Zepling etc.)
  • cyberes

    8cyberes schrieb am 19.12.2010, 14:15 Uhr (um 14:21 Uhr geändert):
    Der Familie Gräbe gebührt Respekt.
    Dass die Kirchen, unabhängig von ihrer Ausrichtung, über ihre Projekte auch einen gewissen Einfluss, der nur graduell unterschiedlich ist, ausüben wollen, ist nicht zu verleugnen. Historisch gesehen, nahmen die Roma den Glauben der Volksgruppe an, mit der sie lebten. Wurden sie doch jahrhundertelang verfolgt, weil sie nicht als "Gläubige" galten. Demnach befinden sich die Roma in bester Bewahrung ihrer Tradition. Über die Gründe des Kirchenaustritts oder der Annahme eines Glaubens wird, meines Wissens nach, keine Gewissenskontrolle durchgeführt. Warum also bei den Roma? Und sollten Gründe wie die Erwartung eines "besseres Lebens" unchristlich sein? Oder war die Religionszugehörigkeit des Herrschers, der sich seine Untertanen anschließen mussten, eventuell bessere Gründe?
    Oder lieferten die blutigen Religionskriege einen besseren Grund? Dass den Roma geholfen wird, sich in eine Gesellschaft zu integrieren, die sie mehrheitlich immer noch an den Rand drängt, ist das Gegenteil von Missbrauch. Vielleicht der erstge zaghafte Schritt, Romas nicht länger mit 'christlichem Mitleid' zu begegnen, das ihnen nie was gebracht hat. Außer, dass es dem Mitleidenden als Balsam für seine eigene Seele diente. Es ist übrigens relativ einfach sich vorzustellen, dass das Deutsch der Roma-Kinder besser ist als Unkenrufe ;0).

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