Kommentare

Artikel wurde 2 mal kommentiert.

• 

  1 • Schreiber schrieb am 15.08.2012, 09:11 Uhr (um 09:17 Uhr geändert):
  Hallo Friedrich.
  
  Nagel genau getroffen. Danke. Die aus rumänischem Nationalismus entspringende Vereinheitlichungstendenz - irgendwann hätten wir ja alle Rumänen werden sollen - ist nach meiner Meinung einer der Hauptgründe für die Auswanderung der Siebenbürger Sachsen.
  
  Hätten wir uns als Volk in dem 1919 angelegten Staat Rumänien willkommen und gleichberechtigt akzeptiert gefühlt -nicht nur als geduldete Minderheit - , die meisten wären nicht ausgereist sondern hätten in der dann wahrnehmbaren sächsischen Gemeinschaft Halt gefunden. So waren wir im Grunde alle Individuen, die sich mehr Recht als Schlecht im "einheitlichen rumänischen Volk" arrangieren mussten.
  
  Ein deutliches Signal in die richtige Richtung 1989 hat ebenso gefehlt. Aber wie Du schreibst: Rumänien ist noch "jung" und könnte noch was ändern. Mir fehlt nur der Glaube, dass Rumänien das auch will...
  
  Ich darf noch eines drauf setzen: nachzudenken wäre in Rumänien auch noch über die Frage, ob man UNS dort wirklich will. Innerrumänisch und Innersächsisch. Manchmal, so scheint mir, genügt man sich selbst...

• 

  2 • bankban schrieb am 15.08.2012, 17:03 Uhr:
  In der Tat ein guter Artikel, wenngleich ich es bezweifeln würde, dass tatsächlich (beinahe) die gesamte rumänische Bevölkerung diese Vereinigung wünschte, wie das im Beitrag nahegelegt wird. Ich denke nämlich, für sehr, sehr viele Bauern war das ziemlich egal und selbst manche Inntellektuellen (wie I. Slavici) haben dies stark kritisiert. Was in Bezug auf uns Sachsen im Artikel an Info fehlt, ist, dass die Mediascher Anschlusserklärung durchaus an die Erfüllung gewisser Bedingungen geknüpft war.

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.