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30. Oktober 2021

Rumänien und Siebenbürgen

Corona in Rumänien: „Drama furchtbaren Außmaßes“

Als „nationales Drama furchtbaren Ausmaßes“ bezeichnete Staatspräsident Klaus Johannis in einer Rede an die rumänische Bevölkerung die aktuelle Coronalage im Land, der Direktor der Impfkampagne, Valeriu Gheor­ghiță, sprach von „Chaos in den Krankenhäusern“ und „Intensivstationen im Belagerungszustand“, in rumänischen Medien ist die Rede von einer „Apokalypse“ und „kriegsähnlichen Zuständen“. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 5 mal kommentiert.

  • Bir.Kle.

    1Bir.Kle. schrieb am 31.10.2021, 01:58 Uhr:
    "...starke Kräfte in der Gesellschaft, die vor negativen Folgen der Impfung warnen oder sie gar verteufeln."

    Es ist unfassbar, wie viele dumme und unwissende Menschen - und zwar nicht nur in Rumänien, sondern länderübergreifend - es gibt. Bei manch einem Zeitgenossen reicht das spärliche Wissen und die mangelnde Bildung gerade einmal dazu aus, sich darüber bewusst zu sein, dass die Corona-Schutzimpfung auf genetischen Komponenten basiert. Diese Menschen wissen noch nicht einmal ansatzweise, welches beispielsweise der Unterschied zwischen RNA und DNA ist. Obwohl sie nicht den Hauch eines Schimmers von Genetik haben, schrillen bei ihnen bei den Begriff "Gentechnik" gleich alle Alarmglocken und sie fühlen sich dazu bemächtigt, unentwegt irgendwelchen unsäglichen Schwachsinn abzusondern wie beispielsweise die Impfung sei "genmanipuliert" oder "es handele sich nicht um eine Schutzimpfung, sondern um eine Gentherapie."

    Vielleicht sollten sich in der (rumänischen) Gesellschaft starke Gegenkräfte formieren, die einem solchen Schwachsinn entgegentreten, die Leute aufklären und ihnen die Angst nehmen und sie vor allem warnen vor den gravierenden und fatalen Folgen der Impfablehnung beziehungsweise Impfverweigerung. Wobei - das mit dem Warnen hat sich eigentlich erübrigt: Die katastrophalen Folgen der Impfablehnung sind ja - wie im obigen Artikel anschaulich geschildert - in Rumänien mittlerweile allerorts offensichtlich.


    "Seit 2012 gab es 17 verschiedene Premiers..."

    Es ist offenkundig, dass in der rumänischen Politik die Kontinuität und die Stabilität fehlen. Die Fluktuation ist jedoch nicht ganz so hoch wie in obigem Artikel dargestellt.
    Wie viele Regierungschefs innerhalb eines bestimmten Zeitraums im Amt waren, ist gewissermaßen auch von der Zählweise abhängig. Selbst wenn man Kurzzeit-Premiers wie Cătălin Predoiu berücksichtigt, der übergangsweise nur vier Tage im Amt war, kommt man nicht auf siebzehn Premiers seit 2012.
    Und Emil Boc beispielsweise kann man auch nicht ernsthaft hinzuzählen. Er war zwar seit Dezember 2008 im Amt, im Jahr 2012 jedoch nur noch bis zum 6. Februar, also etwas mehr als einen Monat.
    Selbst wenn man auch alle "Blitz-Premiers" einbezieht, kommt man nicht auf siebzehn, sondern auf fünfzehn verschiedene Regierungschefs seit 2012.
    Es stellt sich nun noch die Frage, wie man in obigem Artikel auf die Zahl siebzehn kommt. Ich habe da eine Vermutung: Da hat möglicherweise jemand abgeschrieben aus meinem Kommentar zu dem Bericht "Rumänische Regierung gestürzt".
    Diese oder dieser Jemand war beim Abschreiben jedoch ungenau: Mit der Zahl siebzehn habe ich in meinem Kommentar die Anzahl der Ministerpräsidenten NICHT seit 2012, sondern seit 1990 genannt - und zwar NUR die regulären Regierungschefs (jene, die nur kurzzeitig interimsweise im Amt waren, sind in dieser Zählung nicht inbegriffen).
  • Iggy Arbuckle

    2Iggy Arbuckle schrieb am 02.11.2021, 10:47 Uhr:
    Jeder sollte ein Recht auf seine persönliche Angst haben.
  • Christian Schoger

    3Christian Schoger schrieb am 02.11.2021, 11:53 Uhr:
    Beitrag um 11:53 Uhr von Moderation geändert.
    Dazu ein Gastkommentar der rumänischen Autorin Lavinia Braniste für die Deutsche Welle (im Pressespiegel vom 2. November 2021: https://www.siebenbuerger.de/zeitung/presse/):

    Mein Europa: Bildung hilft uns, Krisen zu überwind
    https://www.dw.com/de/mein-europa-bildung-hilft-uns-krisen-zu-%C3%BCberwinden/a-59647574
  • Bir.Kle.

    4Bir.Kle. schrieb am 03.11.2021, 22:26 Uhr:
    @Iggy Arbuckle:
    "Jeder sollte ein Recht auf seine persönliche Angst haben."

    Wer Angst vor der Corona-Schutzimpfung hat, wäre gut beraten, sich einmal vor Augen zu führen, was ihr/ihm widerfahren könnte, wenn sie/er die Impfung ablehnt: Man kann sich das Corona-Virus einfangen und womöglich mit einem schweren Verlauf auf der Intensivstation landen. Wenn man das Ringen um sein Leben gewinnt und wieder auf die Beine kommt, ist es vielleicht noch gar nicht überstanden, weil man von den als "Long Covid" bezeichneten Nachwirkungen gebeutelt wird.
    Eine hundertprozentige Garantie für einen leichten Verlauf gibt es auch für junge und gesunde Menschen nicht. Es gibt sie noch nicht einmal für Geimpfte: Auch unter ihnen treten mitunter schwere Verläufe auf. Wenn man sich aber impfen lässt, senkt man das Risiko für einen schweren Verlauf enorm.
    Von den schweren Fällen auf der Intensivstation hat manch einer es auf dem Sterbebett bereut, dass er die Impfung abgelehnt hatte. Diese Einsicht ist nicht nur sehr spät, sondern zu spät.
    Vielleicht sollte man den Impfgegnern und Impfverweigerern einmal einbläuen, dass bei JEDEM Medikament Nebenwirkungen auftreten können. (Bei pflanzlichen Präparaten treten nur geringe Nebenwirkungen auf, dafür entfalten sie aber auch kaum eine therapeutische Wirkung.)
    Zu den Medikamenten, bei denen schwere bis lebensgefährliche Nebenwirkungen vorkommen können, gehören die Schmerzmittel (korrekterweise müsste man sie Anti-Schmerzmittel nennen, zumal sie Schmerzen lindern und - bei angemessener Anwendung - nicht verursachen.)
    Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Nierenschäden, Leberschäden, Herz-Kreislauf-Probleme und Geschwüre sowie Blutungen im Verdauungstrakt, vorzugsweise im Magen und im Duodenum (Zwölffingerdarm).
    Während manch ein Zeitgenosse angesichts der Corona-Schutzimpfung die Hose voll hat, hat er bei Schmerzmitteln paradoxerweise kaum Bedenken: Bei jedem Kinkerlitzchen, bei jedem läppischen Ziehen, Zwicken oder Drücken greifen manche Leute zur Schmerztablette.
    Ein derartiges Verhalten ist leichtsinnig und unverhältnismäßig - um nicht zu sagen "idiotisch".

    Wenn wir ehrlich sind, müssen wir uns letztendlich eingestehen, dass wir allesamt die Hosen voll haben - ganz gleich, wie wir zu der Impfung stehen:
    - Die Impfgegner haben Angst vor möglichen Nebenwirkungen und eventuellen unabsehbaren Langzeitfolgen
    - Die Impfbefürworter haben Angst vor einer Ansteckung mit eventuellem schwerem Verlauf
  • Iggy Arbuckle

    5Iggy Arbuckle schrieb am 24.01.2022, 19:19 Uhr:
    "Wer einen Hammer hat sieht nur noch Nägel."
    Vielen Dank für Ihre Offenheit. Nun wissen wir aller Wahrscheinlichkeit nach wo Ihre Angst liegt.
    Aber wer behauptet denn dass ich vor dem Einen oder dem Anderen Angst habe?
    Was wäre denn wenn ich vor beiden oder keinem der von Ihnen erläuterten Punkte Angst habe?
    Muss man eine Angst haben? und wenn ja, ist den Heutzutage eine ganz andere (evtl. persönliche) Angst nicht mehr legitim?

    „Zerre deine Gedanken weg von deinen Sorgen, an den Ohren, den Füßen oder auf sonst eine Art, die dir recht ist. Das ist das Gesündeste, was ein Körper tun kann.“
    ―Mark Twain

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