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1. März 2009

Rumänien und Siebenbürgen

Karl Scheerer: Die deutsche Gemeinschaft in Siebenbürgen neu organisieren

Einer scharfen, kritischen Analyse hat der Historiker Dr. Karl Scheerer die deutsche Minderheit in Siebenbürgen unterzogen. Er rief gleichzeitig dazu auf, „auf den Fundamenten der ehemaligen sächsischen Gemeinschaft und unter Bewahrung noch zeitgemäßer Elemente eine der heutigen Zeit angemessene deutsche Gemeinschaft zu organisieren und mit Leben zu erfüllen.“ Scheerers Festrede beim 18. Sachsentreffen, das am 20. September 2008 in Birthälm stattfand (diese Zeitung berichtete), ist auf ein großes Interesse gestoßen. In Forumskreisen wurde er gebeten mitzuhelfen, anhand von Positionspapieren eine ausgiebige öffentliche Diskussion in die Wege zu leiten, an deren Ende konkrete Beschlussfassungen stehen sollen. Über die Arbeitsergebnisse wird, sobald sie vorliegen, in der Siebenbürgischen Zeitung berichtet und diskutiert. Scheerer ist Vorsitzender des Schäßburger Forums, des Bergschulvereins in Schäßburg und des gemeinnützigen Vereins „Asociația Restauro Niermann“. Seine Birthälmer Rede wird wegen ihres außerordentlichen Nachklangs im Folgenden veröffentlicht (siehe auch Allgemeine Deutschen Zeitung für Rumänien). mehr...

Kommentare

Artikel wurde 24 mal kommentiert.

  • bankban

    1bankban schrieb am 01.03.2009, 08:16 Uhr:
    Ich finde diese Rede hervorragend und begrüße den Vorschlag von Dr. Scheerer, die Reihen auch für jene zu öffnen, die von der Abstammung her keine "(Vollblut)sachsen" sind. Das würde bedeuten und zur Konsequenz haben, dass eine neue sächsische Identität entstehen könnte/würde, die nicht an die Abstammung und/oder den Lebensmittelpunkt geknüpft ist, sondern eine neue Kulturgemeinschaft hervorbringt. Da die Frage der (bedrohten) Identität der Schwaben und der Sachsen in der heutigen Zeit in vielen Threads immer wieder Thema ist und war, (wie auch die Frage nach der Einstellunge ggü. Fremden), bin ich auf die Diskussion gespannt, die hierüber hoffentlich entsteht. Bankban
  • der Ijel

    2der Ijel schrieb am 01.03.2009, 08:36 Uhr:
    Diskussion gespannt,? ----sehr gespannt.
    was mich betrifft: Der Nagel ist hiermit voll auf den Kopf getroffen worden:
  • Johann

    3Johann schrieb am 01.03.2009, 10:30 Uhr:
    Es gibt unter den Siebenbürger Sachsen Einige, die sich gerne als Kosmopoliten ausgeben. Damit sie dies beweisen, beschimpfen sie alle sächsischen Institutionen bzw. alle anderen Sachsen als engstirnige, rückwärtsgewandte, verborte etc. Individuen. Auch in diesen Foren sind mehrere unterwegs, die von dieser Mission beseelt sind.

    Wir haben schon eine Kulturgemeinschaft, die weder an die Abstammung noch am Lebensmittelpunkt ansetzt, sopndern daran ob sich der/die Betreffende mit dem siebenbürgisch-sächsischen Kulturerbe indentifiziert oder nicht. Tut er dies, dann ist er in allen siebenbürgisch-sächsischen Institutionen und Vereinen sowohl in Deutschland als auch in Siebenbürgen willkomen, nicht nur als einfaches Mitglied, nein auch hervorgehobenen Positionen sind möglich, sofern die Qualifikation und das Engagement ausreicht.
    Zwei Beispiele, sollen dies dokumentieren:
    Dr. Cosoroaba ist Dechant des Hermannstädter Kirchenbezirks.
    Die Brüder Mazgareanu engagieren sich seit Jahrzehnten erfolgreich in Deutschland in verschiedenen Vereinen.

    Welcher Verein nimmt nur "Vollblutsachen"??

    [Beitrag am 01.03.2009, 10:41 von Johann geändert]
  • bankban

    4bankban schrieb am 01.03.2009, 11:05 Uhr:
    Lieber Johann, fühlen Sie sich auf den Schlips getreten? Glauben, in mir einen neuen Gegner oder Lieblingsfeind ausmachen zu können? Gestern, im "Mauer-Thread" - und heute hier: haben Sie echt im Leben nichts Sinnvolleres mit sich selbst anzufangen, als andere anzumachen? Ihren Wittgenstein hätten Sie auch eingehender studieren sollen, denn dann hätten Sie gemerkt, dass er den Tractatus danach revidiert hat, dass er im Spätwerk auf die Relativität und Vieldeutigkeit der Sprachspiele gesetzt hat, dass er einem seiner Freunde (wem, müssen Sie schon selbst herausfinden, falls Sie über oberflächliches Politologengeschwätz wie auf Ihrer HP hinaus auch zu anderem fähig sind) gegenüber sagte, wozu denn die ganze Philosophie, das ganze Nachdenken über philosophische Probleme denn nützlich sei, wenn sie nicht dazu führen, dadurch die "Denkweise über die wichtigen Fragen des Alltags" zu verändern, verbessern.
    Sie mögen vor vielen Jahren hier Ihre Meriten erworben haben, aber dass Sie zur Diskussionskultur in diesem Forum wesentliche Beiträge, eine Hebung des Niveaus beigesteuert hätten, sehe ich nicht. Sie verunglimpfen hier mich, im Mauerthread mich und andere als nicht couragiert und indirekt als Maulhelden. Ich habe gestern versucht, Ihren Wortmüll und Ihre Ausfälle zu ignorieren, habe heute früh zwei als konstruktiv gedachte Postings eingestellt, um eine Diskussion anzustoßen - scheine es aber Ihnen und wohl auch anderen nicht Recht machen zu können. Mein Gott! Meinetwegen können Sie mit Ihrer ach so substantiellen Ironie, selbstgefälligen Courage, halbverdauten Philosophieversatzstücken weitermachen und mit dem gescheiterten Ritter zusammen als alleiniger Inhaber und Pächter absoluter Wahrheiten weitermachen! Ich klinke mich aus allen Threads und dem gesamten Forum aus, denn meine Zeit kann ich gottlob sinnvoller einsetzen, nutzen als in dieser ziellosen (Selbstzensur), die Sie um sich herum hier erzeugen. Bankban
  • hein

    5 • hein schrieb am 01.03.2009, 12:48 Uhr:
    "Ich klinke mich aus allen Threads und dem gesamten Forum aus, denn meine Zeit kann ich gottlob sinnvoller einsetzen, nutzen als in dieser ziellosen (Selbstzensur), die Sie um sich herum hier erzeugen. Bankban"

    Wäre ein Verlust.

    [Beitrag am 01.03.2009, 12:49 von hein geändert]
  • Siel

    6 • Siel schrieb am 01.03.2009, 13:01 Uhr:
    Ich schließe mich der Aussage heins an.
  • Joachim

    7Joachim schrieb am 01.03.2009, 13:03 Uhr:
    Aber Bankban, Du wirst Dich doch nicht von solchen Nichtigkeiten beeinflussen lassen.
    Das würde das Niveau hier noch weiter senken.
    Ich habe keine Lust mich in Zukunft nur mit Eseln zu unterhalten. Damit möchte ich keinem Esel zu nahe treten.
    Nimm nicht alles so ernst, überleg es Dir noch einmal.
    Gruß
    Joachim
  • Michael_Sibiu

    8Michael_Sibiu schrieb am 01.03.2009, 14:26 Uhr:
    Hallo Johann,

    "Dr. Cosoroaba ist Dechant des Hermannstädter Kirchenbezirks."

    mmmh? Stefan Cosoroaba kommt mütterlicherseits aus einer hochangesehenen sächsischen Familie. Er hat das Bruk besucht und gehört auch ansonsten zur sächsischen "Hochkultur". Also was wollten Sie uns sagen?

    Etwa als Beispiel dafür, das "Nicht-Sachsen" etwas in sächsischen Institutionen werden können? Bei dem familiären Background! Wenn nicht der, wer dann?

    [Beitrag am 01.03.2009, 14:33 von Michael_Sibiu geändert]
  • Michael_Sibiu

    9Michael_Sibiu schrieb am 01.03.2009, 14:32 Uhr:
    Zum Artikel:

    Ich bin ein sog. "reichsdeutscher" der hier schon seit Jahren fest lebt und auch in den kirchlichen Strukturen gut verankert bin. Und ich gebe Dr. Scheerer ausdrücklich recht: Nach anfänglichen Versuchen, habe ich es aufgegeben mich mit dem Forum anzufreunden.
    Ich wähle es bei den Kommunalwahlen und fühle mich auch wohl unter Herrn Johannis als Bürgermeister. Ich würde es auch jederzeit hier in diesem Forum verteidigen. Aber es ist nicht "mein" Forum.
    Aber ich betrachte den weiteren Verlauf der Debatte mit viel Interesse. Aber eine Annäherung kann ich mir z.Z. nicht vorstellen.

    [Beitrag am 01.03.2009, 14:34 von Michael_Sibiu geändert]
  • Wittl

    10 • Wittl schrieb am 01.03.2009, 14:40 Uhr:
    Joachim schrieb;
    "Aber Bankban, Du wirst Dich doch nicht von solchen Nichtigkeiten beeinflussen lassen.
    Das würde das Niveau hier noch weiter senken.
    Ich habe keine Lust mich in Zukunft nur mit Eseln zu unterhalten".

    DREIST, DREISTER...AM DREISTESTEN...!!!!..MIT WELCHEM RECHT???? @Joachim...
    "Quod licet Iovi, non licet bovi"



    [Beitrag am 01.03.2009, 14:45 von Wittl geändert]
  • Johann

    11Johann schrieb am 01.03.2009, 16:30 Uhr:
    Hallo Michael,

    die familiären Hintergründe von Dr. Cosoraoba waren mir bekannt.

    Es ging darum, die Theorie zu widerlegen, dass bei den Siebenbürger Sachsen nur "Vollblutsachsen" akzeptiert und toleriert werden bzw. mitmachen können.
    Dr. Cosoraoba ist nur einer von vielen "Mischlingen", die sich innerhalb der siebenbürgischen Gemeinschaft genau wie andere "Vollblutsachsen" mehr oder weniger wohl fühlen, mitmachen etc.
    Für mich und für die überwiegende Mehrheit der Sachen, die ich kenne, spielen weder "Abstammung" noch "Lebensmittelpunkt" EINE Rolle.

    Genau diese Kategorien sind bankban zufolge bei uns ausschlaggebend. Daher fordert er bzw. meint man müsse erst dazu eine Diskussion in Gang setzen (???) eine "neue Kulturgemeinschaft" und "neue sächsische Identität".

    Siebenbürger Sachse ist für mich:
    1. Wer sich zu unserer Gemeinschaft und Kulturerbe bekennt und mitmacht.

    Für mich wichtig sind nur gemeinsame Interesse.
    Alles andere Abstammung, Rasse, Religion ist irrelevant.

    Mehr dazu hier:
    Siebenbürger Sachsen - gestern, heute, morgen.
    Von einer festen Burg zu einem offenen Club
    http://www.siebenbuergersachsen.de/geschichte/index.htm
    Gemeinsame Kommunikationsräume im Internet
    http://www.siebenbuerger-bw.de/buch/perspek/23.htm

    Deine Kritik am Forum kann ich Nachvollziehen.
    Ich bin nie aus der Evangelischen Kirche Rumäniens ausgetreten, mein Antrag auf Wiedereintriit wurde abgelehnt.
    Als "Deutscher" (vgl. auch die Anmerkungen Scheeres dazu) bin ich willkommen, d.h. meine Spenden sind willkommen, als Person und gleichberechtigter Bruder mit gleichen Rechten und Pflichten eben nicht.
    Das erinnert mich an das Verhältnis der Schweizer zu den deutschen Touristen, die Touristen können gerne in Deutschland bleiben, Hauptsache das Geld für den Aufenthalt wird rechtzeitig überwiesen!
  • Joachim

    12Joachim schrieb am 01.03.2009, 20:11 Uhr:
    Hallo Wittl,
    Du hast einen entscheidenten Satz unterschlagen !
    Damit möchte ich keinem Esel zu nahe treten. !
    Gruß
    Joachim
  • Michael_Sibiu

    13Michael_Sibiu schrieb am 01.03.2009, 20:46 Uhr:
    Hallo johann,

    so gesehen hast Du recht. Auch wenn stefan schon aus einem sehr gepflegten Umfeld kommt. aber man braucht in der Tat nicht mehr viel zu diskutieren. Gerade die Kirche hat sich hier, im Gegensatz zum Forum, sehr geöffnet. Da sind jetzt auch Pfarrer tätig, die nicht aus Mischehen kommen, sondern komplett einer der andere Etnie angehören (uns fallen gerade drei Ungarn mit Sicherheit ein).

    Was den Beitritt von "Ausgewanderten" angeht: Das ist so ein Prob. Normalerweise sollte man dort Mitglied sein, wo man wohnt. Da man, nach der Lehrauffassung, in den regelmässigen Gemeindegottesdienst gehen sollte. Das hat von daher recht praktische Gründe. Aber es gibt mittlerweile hier auch unterschiedliche Handlungsweisen.
    In einigen Gemeinden hat es aber auch sehr grosse Probleme mit den "Ausgewanderten" bzw. der untschiedlichen Sichtweisen der Einheimischen und der "ausgewanderten" gegeben. Hier bin ich gerne bereit, auf persönliche Anfrage, konkret zu werden, aber nicht hier im Forum.
    Zum Forum: Jup, was soll ich dazu noch sagen. Als vor 16 Jahren unsere Firmen hier gegründet habe, war das erste was ich beim Forum zu hören bekommen habe "Von uns können sie nichts bekommen!". Meine Hoffnungen auf die Jugend haben sich bis heute noch nicht erfüllt. Aber ich bin, wie Scheerer, immer noch Optimist. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Von daher: Mal sehen was noch kommt.

    [Beitrag am 01.03.2009, 20:46 von Michael_Sibiu geändert]

    [Beitrag am 01.03.2009, 20:47 von Michael_Sibiu geändert]
  • bosurog

    14 • bosurog schrieb am 02.03.2009, 06:29 Uhr:
    Johann irrt: Dr. Stefan Cosoroabă ist nicht (mehr) Dechant des Hermannstädter Kirchenbezirks.
  • Johann

    15Johann schrieb am 02.03.2009, 08:08 Uhr:
    Auf der offiziellen Homepage der Ev. Kirche steht zu dieser Stunde:

    "Kirchenbezirk Hermannstadt
    Dechant Dr. Stefan Cosoroabă
    Bezirkskirchenkurator Prof. Friedrich Philippi"
    Quelle:
    http://www.evang.ro/lk/struktur/

    Nebenbei gesagt, deshalb muss ich nicht meine Argumentation revidieren, wichtig ist, dass er seit Jahrzehnten als Pfarrer tätig ist, zeitweise sogar Dechant.

    [Beitrag am 02.03.2009, 08:14 von Johann geändert]
  • Michael_Sibiu

    16Michael_Sibiu schrieb am 02.03.2009, 10:11 Uhr:
    Hallo Johann und Bosurog,

    Ihr habt beide Recht. Stefan Cosoroabe ist im Dezember von seinem Amt zurückgetreten. Ein neuer Dechant wird nächste oder übernächste woche gewählt.

    Und richtig ist, das es wichtig ist, das er es war. Da führt kein Weg dran vorbei. Und er ist nicht zurückgetreten worden, sondern hat sein Amt wegen beruflicher Veränderungen niedergelegt.
  • der Ijel

    17der Ijel schrieb am 02.03.2009, 10:18 Uhr:
    Dr. Stefan Cosoroabă ist nicht (mehr) Dechant des Hermannstädter Kirchenbezirks.
    ---auch nicht mehr Bischofsvikar ?
    warum eigentlich ?
  • hein

    18 • hein schrieb am 02.03.2009, 12:07 Uhr:
    Aus familiären Gründen
  • Michael_Sibiu

    19Michael_Sibiu schrieb am 02.03.2009, 14:18 Uhr:
    Ijel: Stefan war nie Bischifsvikar.
  • Zacken

    20Zacken schrieb am 02.03.2009, 17:00 Uhr:
    Ich würde vorschlagen zum Vortrag von Herrn Scheerer zurückzukehren. Er sagt abschließend:
    "Eine deutsche Kultur- und Sprachgemeinschaft hat durchaus beste Chancen, wenn wir alle Ressourcen nutzen. Dazu ist jedoch Tatkraft und Hartnäckigkeit vonnöten."

    Um mit hartnäckigen Siebenbürgern ins Gespräch zu kommen empfehle ich eine Tagung zum Thema "Bildungslandschaft in Siebenbürgen" (Ort:Marburg, Datum 20-22.März, link: http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/8538-efs_tagung-in-marburg.html)

    Laut Programm reisen 5 Professoren und Pfarrer aus Siebenbürgen an, die sich alle mit aktuellen Herausforderungen bestens auskennen !

  • Schreiber

    21Schreiber schrieb am 02.03.2009, 22:15 Uhr:
    auch ich finde die Rede gut, betroffen macht mich aber folgende Passage, die bisher unkommentiert dasteht und aus meiner Sicht nicht verallgemeinert werden kann:

    "Noch erstaunlicher ist, dass viele unserer ausgewanderten Landsleute, die den Sommer in ihren wieder instandgesetzten Häusern in ihren Heimatortschaften verbringen oder für längere Zeit zu Besuch kommen, ein Eigenleben führen, auf Distanz gehen und sich kaum aktiv am örtlichen Gemeinschaftsleben beteiligen. Ein Schäßburger Freund sagt mir neulich: „Die fremdeln alle, es sind keine Sachsen mehr, sie sind zu Deutschen geworden.“ (Zitat Ende)

    Das kann ich bei meinen Besuchen in Siebenbürgen nicht - jedenfalls nicht verallgemeinerbar feststellen. Die Diktion "es sind keine Sachsen mehr, sie sind zu Deutschen geworden" kenne ich nur historisch von Prof. Philippi, er selbst ist davon angeblich schon abgerückt. Das Denken von "wir hier und die dort" halte ich für verkehrt.

    Den Ansatz des Verbandes in Deutschland (vgl. z.b. die Ansprache des Bundesvorsitzenden in Dinkelsbühl 2008), uns als "grenzüberschreitende Gemeinschaft" zu sehen, die sich in der weltweiten Föderation neu deffiniert, finde ich als Modell besser und zukunftsträchtiger.

    [Beitrag am 02.03.2009, 22:16 von Schreiber geändert]
  • getkiss

    22 • getkiss schrieb am 03.03.2009, 10:09 Uhr:
    Die Rede versucht eine aktuelle Sichtweise über die Bedingungen in denen eine DEUTSCHE Gemeinschaft in Siebenbürgen fortbestehen könnte.
    Und die kann wahrlich nicht nur die Perspektive des langen Unterrocks der Großmutter und Stiefeln des Großvaters zum Inhalt haben.

    In so fern muss man auch hier in Deutschland eine Differenzierte Haltung feststellen:
    Einerseits der Verband, der mit vielerlei (Teiweise aber begrenzten) Veranstaltungen traditionelles veranschaulichen versucht.
    Andererseits die Gemeinschaftsmitglieder mittleren und jüngeren Alters, im Beruf stehend, mit modernen Kommunikationsmitteln vertraut, durch die Lebensumstände vielfältig von den so genannten "alten Zöpfen" entfremdet.

    Es ist höchste Zeit, auch hier diese Debatte fort zu setzen. Nicht nur bei den Sachsen, auch bei uns banater Schwaben - denn im Gegensatz zu den Sachsen haben wir keine lebendige Homepage des Verbandes. Und die Zeitung ist zu mindestens 50% zu einem Mitteilungsblatt über Geburtstage und -leider in noch größerem Maße-Sterbeannoncen geworden....
  • bosurog

    23 • bosurog schrieb am 03.03.2009, 21:47 Uhr:
    Geht doch nicht vor diesem Wortschwall ergriffen in die Knie! „Ihr seid eine amputierte und verstümmelte Gemeinschaft. Euch sind die beweglichen Glieder abgeschnitten worden“. Entschuldigung, das lass´ich mir aber von ihm nicht sagen! Ich lebe "da unten", und mir ist kein einziges "bewegliches Glied" abgeschnitten worden. Das kann ich Ihnen, Herr Scheerer, gerne beschwören und auch bei Bedarf beweisen. Ansonsten strotzt das ganze Interview von Worthülsen und Allgemeinplätzen eines Fabulierers, der ganz schwer zu kämpfen hat gegen die Bewunderung seiner selbst ob seiner ihm eigenen Sprachgewalt. Scuzaţi, domnu Scheerer, es war sicher gut gemeint, das glaub ich gerne ...
  • siebenschläfer

    24siebenschläfer schrieb am 04.03.2009, 18:52 Uhr:
    Mit "abgeschnittenen Gliedern" meinte Dr. Scheerer keineswegs irgendwelche fehlenden Körperteile, sondern vielmehr fehlende Säulen und Stützen innerhalb der sächsischen Gemeinschaft in Siebenbürgen, bedingt durch die Massenauswanderung der Sachsen am Anfang der 90er Jahre.
    Das hat sowohl der vermeintliche Zyniker als auch Dr. Scheerer richtig erkannt.

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