Kommentare zum Artikel

29. Juli 2009

Rumänien und Siebenbürgen

Sommerschule in Sighet: "20 Jahre nach dem Ende des Kommunismus"

Die zwölfte Sommerschule für die Aufarbeitung und das Kennenlernen der kommunistischen Vergangenheit Osteuropas und insbesondere Rumäniens ging am 21. Juli, in der nordrumänischen Grenzstadt Sighet zu Ende. Sie stand diesmal unter dem Motto: „20 Jahre nach dem Ende des Kommunismus“. mehr...

Kommentare

Artikel wurde 16 mal kommentiert.

  • Carl Gibson

    1Carl Gibson schrieb am 30.07.2009, 11:08 Uhr:
    Eine Alibi-Veranstaltung und eine gute Methode der Regierenden in Bukarest, von der kritischen Vergangenheitsaufarbeitung abzulenken und ihre Bewältigung zu torpedieren.

    Alles unter den Teppich kehren - das hat System. Etwas mehr als nichts - viel Show und wenig konkrete Aufarbeitung.
    Auch so kann man mit der eigenen Vergangenheit umgehen - und Ana Blandiana, die Dichterin aus Temeschburg,gibt sich als Feigenblatt her, schon seit Iliescus Machtübernahme.
    Die echten Dissidenten sind weit - aber einige "Brückenbauer" aus dem Westen finden sich immer, die für einen neu kreierten "Pour le Merite" in die Bresche springen.
    Hony soit qui mal y pense!
    Carl Gibson
  • Bäffelkeah

    2 • Bäffelkeah schrieb am 30.07.2009, 11:30 Uhr:
    Wieso begrüßen Sie das Anliegen dieser Veranstaltung nicht, Herr Gibson? Die Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit Osteuropas und insbesondere Rumäniens fordern Sie hier doch seit Jahr und Tag. Rührt Ihr gekränkter Kommentar daher, dass man Sie nicht eingeladen hat, zu referieren?
    Oder nervt Sie der Veranstalter, die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Sie jüngst gescholten haben, einer Herta Müller ein Forum zur Selbstprofilierung angeboten zu haben?
    Jedenfalls liefern Sie darüber hinaus keine handfesten Argumente, die nahe legen würden, dass es eine Alibi-Veranstaltung gewesen ist. Sie waren doch nicht etwa vor Ort? Viel Show und wenig konkrete Aufarbeitung, "krakelen" Sie. Was haben Sie bislang anderes hier geboten außer einen Wirbel zu entfachen, einen Sturm im Wasserglas?
    Jetzt war ich wieder einmal böse, gell?! Doch es ärgert mich, dass Sie stets im Mittelpunkt stehen wollen. Wenn Sie die KAS nicht berücksichtigt, dann kann nun mal nichts Vernünftiges herauskommen, wie?
  • Carl Gibson

    3Carl Gibson schrieb am 30.07.2009, 19:03 Uhr:
    Das "Memorial Sighet"
    mit einer Frau Iona Boca als Direktorin
    ( sie war Teil des Raports zur Analyse der kommunistischen Diktatur in Rumänien des Prof. Vladimir Tismaneanu - wo zufällig eine Frau Hannlore Baier die Interessen der Deutschen Minderheit und der Ausgewanderten vertrat)
    ist aus meiner Sicht eine zum Teil "inkompetente" Einrichtung.

    Zu SLOMR: Jahrelang wurde die Meldung ins Internet gestellt:
    Ein halbes Jahrhundert ( álso 50 Jahre seit SLOMR)- ich hätte SLOMR in Temeschburg also aus der "Wiege" heraus als Baby gründen müssen.

    Dann meldete sich ein Zeitzeuge, ein gewisser Gerhard Nikolaus Kneip, der in einem Brief beschrieb, wie sich: SLOMR-Temeschburg gebildet hatte.

    Meine mehrfachen Anfragen, mir dieses Schreiben zukommen zu lassen, bleiben erfolglos.

    Dieser "Trittbrettfahrer" Kneip beschrieb die von mir ins Leben gerufene Oppositionsorganisation,
    wahrscheinlich "ohne Erwin Ludwig und mich als die eigentlichen Organisatoren" zu erwähnen.

    Soll ich also von der Einrichtung "Memorial Sighet" begeistert sein?

    Einiges wird getan, anderes wird unterlassen ... nach welchen Kriterien auch immer.

    Ich war seit 30 Jahren nicht mehr in Rumänien. Solange meine "Sicherheit" dort nicht garantiert wird und meine "Rehabilitation" nicht erfolgt ist,
    habe ich, Bäffelkeah, überhaupt kein Interesse,
    an einer Veranstaltung im "Memorial Sighet" teilzunehmen,

    obwohl ich es beklage,
    dass ich die Verbrecherstätte, wo die Elite der rumänischen Politik ( Bratianu, Maniu) ausgerottet wurde,
    noch nicht mit eigenen Augen gesehen habe.

    Carl Gibson.

  • Joachim

    4Joachim schrieb am 30.07.2009, 21:30 Uhr:
    Nur keine Sorge sie heldenhafter Kämpfer für das Abendland, den Kämpfer gegen den Kommunismus, Sie ritterlicher Kreuzkämpfer und Moaralist und Philosoph, wer Sie nachts klaut bringt Sie freiwillig tags drauf wieder zurück!!!!
  • Johann

    5Johann schrieb am 31.07.2009, 08:50 Uhr:
    Manche würden Diebe nicht einmal bei Nacht berühren, geschweige denn beklauen oder gar mitnehmen!
  • bankban

    6bankban schrieb am 31.07.2009, 10:01 Uhr:
    !!!
  • Schiwwer

    7 • Schiwwer schrieb am 31.07.2009, 17:49 Uhr:
    Du meine Güte Gibson, Sie wollen doch nicht behaupten, dass Sie als halbes Kind die Gewerkschaft gegründet haben, dass gestandene Männer sich Ihnen angeschlossen haben.
    Es war doch wohl umgekehrt.
    Sie wollen nicht zugeben, dass Sie zu feige sind, nach Ru zu fahren und Ihre Akten zu verlangen.
    Weil Sie das nicht tun, nennen Sie alle Versuche, die um Informationen und Aufklärung ringen, "Alibi -Veranstaltungen".
    Das ist erbärmlich.

    [Beitrag am 31.07.2009, 17:50 von Schiwwer geändert]
  • Bäffelkeah

    8 • Bäffelkeah schrieb am 31.07.2009, 18:32 Uhr:
    Was wollen Sie, Schiwwer? Der gute Gibson will um alles in der Welt mediale Öffentlichkeit. Da ist man nicht wählerisch. Sehen Sie nur, mit wie vielfältigen Profilen er im Internet auftritt: als Wissenschaftler, Journalist, Schriftsteller, Philosoph, Wirtschaftsberater. Schon bald nach seiner Schulzeit war er, wie er uns hier in aller Bescheidenheit mitgeteilt hat, ein SLOMR-Gewerkschafter und Freiheitsheld, Opfer der Kommunistischen Diktatur, der Securitate, später Kronzeuge im Ceausescu-Prozess, heute – als moralisch integere Person der Zeitgeschichte - Anti-Müller&Wagner-Kampagnen-Führer. Carl Gibson schuf die Symphonie der Freiheit.
    Und beachten Sie, wo er sich überall atemlos streitbar austobt. Okay, die Zeit Online hat ihm, ehe er sich’s versah, den „Entfaltungsraum“ entzogen. Nun schlägt unser wackerer Gibson eine TV-Diskussion mit seinen „Hassobjekten“ vor. Wer große Stücke auf sich hält, denkt eben in großen Dimensionen. Think Big!
    Dass unser werter Carl seine moralische Legitimation als heute 50-Jähriger vornehmlich aus seinem SLOMR-Engagement als 18-Jähriger ableitet, will ich gar nicht tadeln. Wir kennen doch Jungschauspieler, Sportler, Society-Sternchen, die blutjung schon ihre Autobiographie schreiben (lassen). Das bringt Moneten ein und hält sie im Gespräch. Ob Gibson auch schon einmal in Betracht gezogen hat, im Dschungel-Camp mitzumachen? Als Bäffelkeah wäre ich auch gern ein Star. Vielleicht nehme ich mir ja eines Tages ein Beispiel an Gibson. Aus seinen Fehlern will ich aber lernen. Nix für ungut, ist nur ein Satierchen.
  • carl t.

    9carl t. schrieb am 01.08.2009, 01:40 Uhr:
    Hallo Frau "schiwwer"!

    Warum sollte Herr Gibson denn nach Russland fahren, wo er doch aus dem Banat stammt?

    Ich finde es schäbig, wie Herr Gibson hier und im Forum fertiggemacht wird. Das ist ja geradezu Bandenbildung, was da abläuft!

    Schande!
  • Lavinia

    10Lavinia schrieb am 01.08.2009, 09:16 Uhr:
    @carl t. Sie kriegen einiges durcheinander: 'Ru' ist Rumänien, nicht Russland und schäbig ist das, was sich Herr Gibson hier im Forum erlaubt. Und das, was Sie despektierlich 'Bandenbildung' nennen, sind einzelne Forumsteilnehmer, die sich untereinander gar nicht kennen und die gleichzeitig einfach nur ihr Recht einfordern, Gibson-frei und unbehelligt ein echtes Gespräch führen zu können und die sich Gibsons "offensichtlichen Schwächen", wie es Johann formulierte, nicht mehr aussetzen möchten.
    Ach ja, haben Sie mitbekommen, wie Herr Gibsen gegen "Anonyme", wie Sie es auch sind, hetzt?

    [Beitrag am 01.08.2009, 09:32 von Lavinia geändert]
  • Carl Gibson

    11Carl Gibson schrieb am 01.08.2009, 10:42 Uhr:
    Namensvetter "Carl" hat sehr aufmerksam gelesen.
    Er hat gelesen, dass Herta Müller, Ernst Wichner und Oskar Pastior - wohl auf Kosten der Robert-Bosch-Stiftung? - in die Ukraine reisten, um sich eine grüne Wiese anzusehen.

    Die "geläuterte" Herta Müller will heute das Buch in Umlauf bringen, an dem ich 1978 zu schreiben begann, ein Werk über die Deportation unserer Landsleute in die Sowjetunion - zur Sühne-Aufbauarbeit für die "deutsche Schuld" skavenhaft verpflicht.

    Weshalb schrieb sie nicht zu meiner Zeit 1977 ( nach Helsinki, Charta 77, Goma-Menschenrechtsbewegung, Streik der Minenarbeiter in Schiltal,SLOMR) über diese Thema?
    Ich riskierte seinerzeit 5 jahre Haft - wegen "antisozialistischer Propaganda".

    Weshalb standen Herta Müller und Richard Wagner noch stramm zur Partei bis 1985?
    Weshalb ließen sie sich ehren - und mit "Privilegien" ausstatten?

    Beide reisten in die Bundesrepublik! Herta Müller im Herbst 1984, gerdade als die "Sieben" (inkl. Herta Müller!) an den Temeschburger Parteichef Cornel Pacoste schrieben, um "Privilegien" einzufordern,

    und Richard Wagner reiste mit dem Segen der RKP und dem Plazet der Securitate im Sommer 1985 zum Schrifstellerkongress - nein, nicht in die DDR zu Honecker" - sondern nach
    Münster in Westfalen ... und dann ...weitere 5 Wochen durch die schöne Bundesrepublik ...

    auf die man in gewissen Kreisen gerade erst gespuckt hatte...
    währed an der grünen Grenze und am Donauufer die deutschen Landsleute auf der Flucht aus der Gesellschaft des Lichts totgeschlagen wurden.

    Dieser Richard Wagner meint -
    und auch da hat "Carl t!" richtig gelesen:
    ich, Carl Gibson, solle nach Bukarest reisen, um mir meine CNSAS-Akte anzusehen ...
    bzw. um herauszufinen, ob die Securiate auch daran "frisiert" hat ....
    wie bei dem inzwischen "retuschierten" ZEIT - Artikel ohne "Bahnhofshalle Poiana Brasov" - und ohne Verleumdungs-Zwischenüberschrift ...

    Schöner Journalismus ist das bei der ZEIT in Hamburg,
    wo man in den Beiträgen der Autroren herumwurschtelt .. und in ihrem Namen hetzt... mit oder auch ohne "Autorsiierung" des Textes ...

    Wer wirklich verfolgt wurde und im Gefängnis saß, das betonte ich hier im SbZ-Interview,

    muss das nicht aus der "Akte" erfahren,
    heute nach 30 Jahren!
    dass er im Knast war,
    das er gefoltert wurde etc.
    das er schlechthin über Jahre "opponiert" hat - was viele Zeugen bestätigen können!

    Man frage doch SLOMR-Mitbegründer Erwin Ludwig, der mehrfach brutal gefoltert wurde, weshalb er seit fast 30 Jahren nicht mehr in Rumänien war!

    Er wird jedermann diese Frage sehr explizit beantworten!

    Bevor Herta Müller jetzt damit beginnt, die Geschichte der Siebenbürger Sachsen aus ihrer "Zerrperspektive" zu beleuchten,
    sollte sie auf meinen in der ZEIT immer noch veröffentlichten (ebenso hier auf SBB!) "Offenen Brief" antworten.

    Das ist ein Gebot von Anstand und Würde.
    Wer sich als Kandidatin für den Literatur-Nobelpreis nominieren lässt, sollte zunächst vor der eigenen Tür kehren, ohne andere, Landsmannschaft wie Privatpersonen, in einer von Rumänien aus gesteuerten Schmutz-Kampagne mit Dreck zu bewerfen.

    Die Leute sind hellhörig geworden!
    Carl Gibson




  • seberg

    12seberg schrieb am 01.08.2009, 11:21 Uhr:
    Keine Angst! Man kann das neue Buch von Herta Müller ruhig als Poem lesen. Nehmen wir es also als "Fiktion"! Ich erfreue mich schon an deren Wahrheiten.
  • Carl Gibson

    13Carl Gibson schrieb am 01.08.2009, 12:12 Uhr:
    Das Spiel ist aus. Herta Müller hat es diesmal übertrieben in dem ZEIT-Artikel. Das ist ihr Ende.
    Sie denunziert Kollegen.
    Und sie instrumentalisiert sogar die Redaktion der ZEIT. Das wird ein böses Ende nehmen. Und ein böses Erwachen wird es geben.
    Denn die Denunzierten werden zurückschlagen - und die Fachleute werden sich Herta Müller "Securitate-Akte" genauer ansehen.
    Dann wird festzustellen sein, was wahr ist und was flasch.
    Lügen haben kurze Beine, überschreibt Herta Müller einen ihrer so genannten Essays - und sie fügt hinzu: aber die Wahrheit hat keine.

    Wir werden ihr Beine machen, Frau Müller, das sage ich seit einem Jahr.
    Jetzt ist die ZEIT reif dafür - gerade in der ZEIT wird die Frucht reif und fällt vom Baum.

    An den Früchten werdet ihr sie erkennen!

    Herr Richard Wagner, Freund der "Metapher",
    (für den ich ein nützlicher Idiot der Securitate bin - er aber für mich ein RKP-Günstling und ein moralisches Nichts!)
    der mit dem Zerrbild die Diktatur verändern wollte, wohlgemerkt,unter der "Tarnkappe" versteckt,
    als "loyaler Kritiker" - was immer das ist)

    statt im offenen politischen Kampf gegen die Kommunisten mutig anzutreten.

    Den haben andere ausgefochten!

    Herta Müller und Richard Wagner haben nur die Zungen des Ungeheuers vorgezeigt - wie im Märchen ... und den Lohn kassiert ...

    Bald aber werden wir alle wissen,
    wie gut die Früchte des Baumes waren ...
    und wer das Ungeheuer erlegt hat ...

    Deuten Sie doch die Antriebe aus psychpathologischer Sicht, seberg ... In diesen Punkt haben Sie bisher immer gekniffen ... aber ich sagte es ja schon, die Zeit der psychopathlogischen Literaturinterpretation kommt noch, lange nach Freud und Lombroso ....

    Auch Sie haben auf das falsche Pferd gesetzt ... andere Stimmen als die meine, werden Sie bald darauf bringen.

    Schauen wir mal, ob die Apokalypse nicht vor der Drecklawine aus Rumänien kommt .... irgendwann werden auch die naiven ( instrumenatalisierten) Bundesbürger aufwachen, die Professoren aus dem Elfenbeinturm und die ebenso verleiteten Gutgläubigen aus den Redaktionen der Zeitungen, auch die genarrte ZEIT!

    Dann wird auch zu erkennen sein, weshalb ich von dieser freien Warte aus ein ganzes Jahr geredet und Aufklärungsarbeit geleistet habe.

    Die Wahrheit ist nicht zu stoppen, Frau Müller. Mit ihrem letzten Artikel in der ZEIT haben Sie sich Selbst aus der Diskussion gebracht. Es ist aus. Das Gaukelwerk ist durchschaut - von vielen. Es wirkt nicht mehr.

    Die Bahnhofshalle in Poaina Brasov und die hartgekochten Eier werden Ihnen noch tief in der Erinnerung bleiben - wie die den Menschen heute vorgekaukelte Welt einer Ceausescu-Dikatur von vorgerstern, die es heute nicht mehr gibt - wie die Aussage:

    Ohne Haftbefehll gehe ich nicht mit!
    Ja, da lachen nicht nur die Hühner!
    Wer fragt in einer Diktatur nach einem Haftbefehl?
    Ich habe verurteilte Freunde, die nicht einmal ein schriftliches Urteil zu gesicht bekommen haben.

    Literatur und Wirklichkeit sind zwei grundverschiedene Dinge.
    Der Mann aus der Zelle, die Sie vom Hörensagen her kennen, kann Ihnen das näher erklären.
    Aber andere können es auch tun - und sie werden es tun, eben deshalb,
    weil sich die "Lüge" nicht nur gegen Carl Gibson richtet,
    sondern gegen alle, die aus dem Land stammen, aus dem wir kommen.

    Carl Gibson




    [Beitrag am 01.08.2009, 12:22 von Carl Gibson geändert]
  • Schiwwer

    14 • Schiwwer schrieb am 01.08.2009, 21:19 Uhr:
    Gibson:
    "Die "geläuterte" Herta Müller will heute das Buch in Umlauf bringen, an dem ich 1978 zu schreiben begann, ein Werk über die Deportation unserer Landsleute..."

    das ist kein Witz!
    Das unvergnügte Schulmeisterlein Maria Wutz von Sackelhausen glaubt wirklich, dass die Wes Herta ihm noch ein Thema geklaut hat! Schon wieder wird sie Preise und Lob einheimsen, die eigentlich Herrn Carl Gibson zustehen.
    Erbarmen! Das Buch ist noch nicht einmal erschienen und schon wird zur Attacke geblasen, auch wenn das Thema hier die Gedenkstätte in Sighet ist.
    Den "Mann aus der Zelle" interessieren andere Insassen der vielen anderen Zellen überhaupt nicht.

    [Beitrag am 01.08.2009, 21:26 von Schiwwer geändert]
  • Lavinia

    15Lavinia schrieb am 01.08.2009, 22:31 Uhr:
    Carl Gibsons Diktion ist dermaßen despektierlich, dass mir zumindest in einigen Punkten der Ansatz einer Richtigstellung notwendig erscheint.
    Er sagt:
    „… dass Herta Müller, Ernst Wichner und Oskar Pastior - wohl auf Kosten der Robert-Bosch-Stiftung? - in die Ukraine reisten, um sich eine grüne Wiese anzusehen.“

    Die Frage danach, wieviel moralische Ver- oder Voll-kommenheit Voraussetzung für einen solchen Satz ist, erübrigt sich wohl…
    und:
    „Die "geläuterte" Herta Müller will heute das Buch in Umlauf bringen, an dem ich 1978 zu schreiben begann, ein Werk über die Deportation unserer Landsleute in die Sowjetunion - zur Sühne-Aufbauarbeit für die "deutsche Schuld" skavenhaft verpflicht.“

    Herta Müller ist nicht „geläutert“ sondern arbeitete mit dem hochgeschätzten Oskar Pastior an einem gemeinsamen Projekt , dass sie auch über seinen Tod hinaus in seinem Sinne fortführte.
    Sie bringt kein Buch in Umlauf, so, wie Sie Gerüchte und Unwahrheiten in diesem Forum in Umlauf bringen, sondern publiziert in einem angesehenen Verlag.
    Sie veröffentlicht nicht das Buch, welches Sie zu schreiben begannen; das Buch Herta Müllers hat vielmehr nichts mit Ihren Versäumnissen oder Ihren Versagen ein Buch über die Deportation zu schreiben zu tun!
    Mag sein, dass Herta Müller schrieb, was Sie weder können, noch konnten, Gibson, obwohl Sie im „freien Westen“ alle Möglichkeiten und Entfaltungsmöglichkeiten gehabt hätten. Währenddessen wurde Herta Müller verfolgt und drangsaliert, bedroht und bedrängt und schaffte es doch, nicht nur standzuhalten, sondern auch Bücher zu schreiben und zu publizieren, in einem Westen, der sie schätzte und der Ihnen sogar einen Titel versagte.
    Mag sein, dass Gründe für Ihre Unfähigkeit vorlagen, Ihre Ziele zu erreichen. Nichts, aber auch gar nichts berechtigt Sie jedoch dazu, die Gründe dafür in der Person und Autorin Herta Müllers anzunehmen.




    [Beitrag am 01.08.2009, 22:33 von Lavinia geändert]

    [Beitrag am 01.08.2009, 22:44 von Lavinia geändert]
  • Joachim

    16Joachim schrieb am 02.08.2009, 07:50 Uhr:
    Lavinia das war "extra ordinaer".

Zum Kommentieren loggen Sie sich bitte in dem LogIn-Feld oben ein oder registrieren Sie sich. Die Kommentarfunktion ist nur für registrierte Premiumbenutzer (Verbandsmitglieder) freigeschaltet.